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Auf dem Schlussspurt zu einem historischen WM-Titel gerät Rallye-Wunderkind Kalle Rovanperä (Toyota) noch einmal gehörig ins Straucheln. Die zehnte Saisonstation in Griechenland beendete der 21-Jährige aus Finnland außerhalb der Top Ten. Zuletzt in Belgien war er bereits abgeschlagen gewesen, zum dritten Mal in Folge blieb er nun ohne Sieg.
Dieser ging bei der Rallye Akropolis an den Belgier Thierry Neuville, mit 15 Sekunden Vorsprung verwies er seinen Hyundai-Markenkollegen Ott Tänak (Estland) auf Rang zwei - die beiden sind die einzigen, die Rovanperä bei den verbleibenden drei Rallyes noch abfangen können.
Dessen Vorsprung ist aber noch immer gewaltig, mit 207 Punkten liegt er 53 Zähler vor Tänak (154), Neuville (131) liegt noch weiter zurück. Noch maximal 90 Punkte sind in dieser Saison zu gewinnen, es spricht weiterhin vieles dafür, dass Rovanperä als jüngster Rallye-Weltmeister in die Geschichte eingeht.
In Griechenland hatte er von Beginn an Probleme, am Samstag prallte er dann mit dem Heck gegen einen Baum und fiel weit zurück. Rekordweltmeister Sebastien Loeb aus Frankreich, der am Freitagabend noch geführt hatte, wurde von einem defekten Keilriemen an seinem Ford gestoppt. Der 48-Jährige ist nur noch gelegentlich als Gaststarter dabei.
T.Gerber--NZN