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Vom Fleischliebhaber zum bewussten Genießer: Fußball-Nationalspieler Thomas Müller achtet mittlerweile "verstärkt darauf, was in den Lebensmitteln steckt", die er zu sich nimmt. "Ausschließlich vegan" ernähre er sich aber nicht, wie er der Welt am Sonntag sagte: "Ich bin schließlich von der bayerischen Esskultur geprägt. Da ist schon der ein oder andere fleischige Gaumenschmaus dabei."
Allerdings verzichte er zunehmend auf Fleisch, was allerdings bei seiner "sehr fleischintensiven Ernährung bis vor einigen Jahren auch nicht schwierig gewesen" sei, sagte der 33-Jährige.
Dabei hat Müller, der in das Start-up Greenforce investiert, das pflanzliche und nachhaltige Lebensmittel produziert, auch die Umwelt im Blick. "Lange hat man sich kaum damit beschäftigt, welche Ressourcen für die Fleischproduktion benötigt werden. In der heutigen Zeit und bei der fortschreitenden Erderwärmung mache ich mir - wie viele Menschen - da deutlich mehr Gedanken."
Er wolle mit seinem Engagement bei Greenforce jedoch "niemanden belehren, sondern eher inspirieren, hier und da mal eine leckere pflanzliche Proteinquelle in den Speiseplan einzubauen", sagte der Offensivallrounder des FC Bayern. "Generell" sei er "kein Freund von Extremen. Den Heiligen Gral gibt es nicht, gerade nicht in Sachen Ernährung", sagte Müller.
Kulinarisch sei er "schon immer interessiert gewesen". Bei den Bayern und der Nationalmannschaft habe er sich daher oft mit den Köchen Alfons Schuhbeck, Holger Stromberg und Anton Schmaus ausgetauscht. "Inzwischen geht es mir um mehr als den Geschmack und die Freude am Kochen", sagte Müller: "Fleisch, Proteine, Zucker, Nährstoffe - ich achte noch mehr darauf, wie viel von was mir guttut."
I.Widmer--NZN