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Snowboard-Superstar Shaun White hat die Krönung seiner einzigartigen Karriere knapp verpasst. Der 35 Jahre alte US-Amerikaner sprang am Freitag im letzten Halfpipe-Wettkampf seiner Laufbahn bei den Winterspielen in Peking nur auf Rang vier. Gold sicherte sich im Genting Snow Park von Zhangjiakou der Weltcupführende Ayumu Hirano (96,00 Punkte), für Japan war es der erste Olympiasieg im Snowboard überhaupt. Der dreimalige Weltmeister Scotty James (92,50) aus Australien holte Silber, Bronze ging an den Schweizer Jan Scherrer (87,25).
"Das war's für mich", sagte White: "Ich wünschte, ich hätte meinen letzten Run landen können, aber ich hatte leider Schwierigkeiten mit meinem hinteren Bein." Vielleicht habe es am Druck, "vielleicht aber auch an der Erschöpfung" gelegen.
2006, 2010 und 2018 hatte White (85,00) die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen, in Peking verpasste es die "fliegende Tomate", als erster Athlet viermal Einzelgold bei vier verschiedenen Winterspielen zu gewinnen. Auch 2014 in Sotschi war er Vierter geworden.
Andre Höflich (Kempten) schaffte es in seinem ersten Olympiafinale auf einen guten achten Platz. "Ich habe es in vollen Zügen genossen und bin sehr stolz, hier zu stehen", sagte er: "Die Platzierung ist in Ordnung, ich hatte einen geilen Tag in einem Hammer-Finale."
Bei den Frauen hatte am Donnerstag Seriensiegerin Chloe Kim ihren Triumph von 2018 wiederholt und damit als erste Frau zweimal olympisches Halfpipe-Gold geholt. Debütantin Leilani Ettel (Pullach) landete im Finale auf Platz elf.
B.Brunner--NZN