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Max Verstappens Red-Bull-Team soll in der Weltmeistersaison angeblich die neue Budgetgrenze der Formel 1 überschritten haben - und wittert nun eine Kampagne der Konkurrenz. "Es ist schon erstaunlich, wenn in einem laufenden Verfahren, das noch keineswegs geklärt ist, solche Dinge an die Öffentlichkeit gelangen", sagte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko am Freitag bei Sky: "Das ist rufschädigend."
Aus Red Bulls Sicht liege kein Regelbruch vor. Es seien "Punkte aufgelistet, die gar nicht ins Budget gehören", sagte Marko. Momentan laufe eine Diskussion "über Positionen, wer wo arbeitet. Wir haben ja verschiedenste Firmen. Wir haben Red Bull Advanced Technology, wir haben Red Bull Technology, Red Bull Powertrains. Und das muss man alles ganz klar trennen."
Das deutsche Fachmagazin auto motor und sport und die italienische Gazzetta dello Sport hatten vor dem Großen Preis von Singapur (Sonntag, 14.00 Uhr MESZ/Sky) berichtet, dass es entsprechende Anschuldigungen gegen Red Bull Racing und auch gegen Sebastian Vettels Aston-Martin-Team gebe.
Der Weltverband FIA verwies lediglich darauf, dass die Prüfung der Budgets aller Teams gerade finalisiert werde. Mit offiziellen Einlassungen ist wohl frühestens in der kommenden Woche zu rechnen.
Der Budgetdeckel wurde zur vergangenen Saison eingeführt, im ersten Jahr betrug er knapp 150 Millionen Dollar. Einen festen Strafenkatalog gibt es allerdings nicht, damit ist unklar, inwieweit die Teams sanktioniert würden. Von Geldstrafen bis zum Punktabzug scheint zunächst alles möglich.
Im vergangenen Jahr war Verstappen erst im letzten Rennen in Abu Dhabi Weltmeister geworden. Sein Vorsprung auf Lewis Hamilton im Mercedes betrug damals acht Punkte.
A.Ferraro--NZN