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Der Hamburger SV hat seine Siegesserie in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und die Tabellenführung ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter gewann durch einen Treffer in der Nachspielzeit von Ransford Königsdörffer (90.+2) mit 2:1 (1:1) bei Hannover 96 und liegt nach dem fünften Erfolg nacheinander drei Punkte vor Verfolger Darmstadt 98. Hannover bleibt vorerst Vierter.
Darmstadt gewann das zweite Topspiel zum Auftakt des 10. Spieltags 2:1 (2:1) beim SC Paderborn. Die Lilien haben nach neun Spielen ohne Niederlage nun zwei Zähler Vorsprung auf Paderborn.
Sei Muroya (4.) brachte Hannover in einer temporeichen Anfangsphase in Führung. Der HSV kam durch ein Eigentor von Julian Börner (15.) vor 49.000 Zuschauern zum schnellen Ausgleich. Am Ende hatte Joker Königsdörffer mit einem sehenswerten Solo seinen großen Auftritt.
Nach den turbulenten Tagen mit dem Rücktritt von Finanzvorstand und Interimsboss Thomas Wüstefeld kamen die Gäste auch zu Beginn nicht zur Ruhe. Miro Muheim rutschte aus, Muroya nahm das Geschenk dankend an. Die Hamburger zeigten sich aber nur kurz geschockt. Erst prüfte Sonny Kittel 96-Torhüter Ron-Robert Zieler (13.), dann lenkte Börner eine Hereingabe von Moritz Heyer ins eigene Netz.
Der HSV war danach spielbestimmend, Hannover lauerte auf Umschaltmomente. Die Gäste blieben aber gefährlicher. Robert Glatzel scheiterte an Zieler, Muheim verzog nach der anschließenden Ecke knapp (beide 41.).
Die Hamburger waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit das bessere Team. Torjäger Glatzel verpasste die Führung knapp (52.). Kittel fand seinen Meister zudem erneut in Zieler (66.). Nach einem eigenen Eckball lief 96 in den entscheidenden Konter.
Braydon Manu (10.) und Jannik Müller (24.) trafen für die von Torsten Lieberknecht trainierten Gäste in Paderborn. Die Ostwestfalen, die zuvor alle fünf Heimspiele gewonnen hatten, waren durch Robert Leipertz (3.) in Führung gegangen und hatten bei einem vergebenen Foulelfmeter von Marvin Pieringer (7.) sogar die Chance zum 2:0. 98-Schlussmann Marcel Schuhen hielt auch den Nachschuss von Julian Justvan stark.
Der SCP reagierte nach dem Rückstand zunächst verunsichert und drängte erst nach der Pause mit Vehemenz auf den Ausgleich - vergeblich.
A.Weber--NZN