Goldpreis
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Die Sehnsucht bleibt ungestillt: Eintracht Frankfurt hat auf der Traumreise durch Europa erneut den erlösenden ersten Heimsieg in der Königsklasse verpasst. Ohne ihren WM-Helden Mario Götze mussten sich die lange überzeugenden Hessen mit einem 0:0 gegen Tottenham Hotspur um Starstürmer Harry Kane begnügen, bleiben aber dennoch in der engen Gruppe D voll im Rennen ums Achtelfinale.
Im einmal mehr atemberaubend lauten Frankfurter Hexenkessel ließ der Europa-League-Sieger nach dem Dreier bei Olympique Marseille (1:0) trotz eines ordentlichen Auftritts den zweiten Erfolg im dritten Champions-League-Gruppenspiel liegen. Die Reise zum Rückspiel beim englischen Topteam in London tritt der hessische Fußball-Bundesligist in der kommenden Woche mit Druck im Gepäck an.
Verzichten musste Frankfurt auf Mario Götze. Der 30-Jährige habe noch zu große Schmerzen im Sprunggelenk, nachdem er am vergangenen Wochenende umgeknickt war, sagte Trainer Oliver Glasner. Daichi Kamada rückte deshalb vor, dazu kehrten Djibril Sow und Kristijan Jakic zurück. Ansonsten startete das Team, das gegen Union Berlin (2:0) überzeugt hatte.
Trotz des bitteren Götze-Ausfalls legten die Frankfurter gegen den Premier-League-Dritten engagiert los. In einer umkämpften Anfangsphase vor 50.500 Fans machte die SGE den deutlich besseren Eindruck, sorgte durch Kapitän Sebastian Rode (18.) erstmals für Gefahr - und startete damit in eine starke Drangphase.
Aus dem Nichts meldete sich dann aber die bis dahin blasse Poweroffensive der Gäste. Kane (25.) verfehlte eine Hereingabe nur knapp, Nationaltorhüter Kevin Trapp wäre vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick machtlos gewesen.
Die Eintracht verlor danach etwas ihren Schwung, auch weil die Spurs mit den früheren Bundesliga-Stars Heung-Min Son, Ivan Perisic und Pierre-Emile Höjbjerg deutlich zulegten. Son (40.) war es auch, der den Ball aus 16 Metern neben das Tor schlenzte, Perisics (43.) Abschluss rutschte dazu nur knapp vorbei.
Das erste Zeichen nach der Pause setzte dafür wieder Glasners Elf: Nach herausragendem Pass von Sow war Ansgar Knauffs Direktabnahme aber zu ungenau (50.). Auf der Gegenseite rettete Evan Ndicka mit einer starken Grätsche gegen Kane (51.), ehe sich Son (54.) erneut der Führung näherte.
Es entwickelte sich eine völlig offene Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, bei der Eintracht schwanden aber allmählich die Kräfte. Die beste Frankfurter Chance ließ Jesper Lindström (60.) ungenutzt, Kamada (76.) zielte ebenfalls zu ungenau.
A.P.Huber--NZN