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Der Weltmeister-Rennstall Red Bull hat gegen den Budgetdeckel in der Formel 1 verstoßen, muss aber wohl keine allzu harten Sanktionen fürchten. Der Automobilweltverband FIA teilte am Montag mit, dass bei der Budgetprüfung der abgelaufenen Saison bei Red Bull "geringfügige Mehrausgaben" festgestellt worden seien. Zudem habe es bei dem Team des mittlerweile zweimaligen Weltmeisters Max Verstappen und Aston Martin Probleme im Ablauf bei der Kontrolle gegeben.
Über mögliche Strafen und Konsequenzen will die FIA zu einem späteren Zeitpunkt informieren. Mutmaßlich wird es für Red Bull auf eine Geldstrafe hinauslaufen.
Der Budgetdeckel liegt bei etwa 150 Millionen Dollar, bis zu fünf Prozent Mehrausgaben, also rund sieben Millionen Dollar, gelten laut Definition als "geringfügig". Erst bei deutlich höheren Ausgaben würden empfindlichere Strafen wie nachträgliche Punktabzüge drohen.
Der Streitpunkt Budget 2021 war das bestimmende Thema der vergangenen Tage, die von Red Bull geschlagenen Teams Mercedes und Ferrari übten mehrfach öffentlich Kritik. Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies rechnete vor: "7 Millionen, das sind 70 Ingenieure, und 70 Ingenieure bringen dir sehr viel Rundenzeit."
Verstappens Rennstall hatte die Spekulationen über Mehrausgaben mehrfach scharf zurückgewiesen und sogar mit rechtlichen Schritten gedroht, auch die FIA sprach wiederholt von "unbegründeten Spekulationen und Vermutungen". Eigentlich sollte am Mittwoch Klarheit herrschen, doch ihre selbst gesetzte Frist konnte die FIA nicht einhalten.
X.Blaser--NZN