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Europameisterin Alina Böhm hat bei der WM in Taschkent zwar den deutschen Judo-Gipfel gegen Weltmeisterin Anna-Lena Wagner gewonnen, die zweite Medaille für das deutsche Team aber verpasst. Die 24 Jahre alte Böhm (Heubach) besiegte im württembergischen Viertelfinal-Duell die zwei Jahre ältere Wagner (Ravensburg), kassierte dann aber Niederlagen im Halbfinale sowie im Kampf um Platz drei und wurde Fünfte.
Böhm fehlte nach einem ganz starken Start in den Wettkampf und drei vorzeitigen Siegen nur noch ein Erfolg zur Medaille. Doch zunächst war Mayra Aguiar aus Brasilien, die sich schließlich ihren dritten WM-Titel holte, in einem engen Halbfinale einen Hauch zu stark, ehe auch im Trostrunden-Finale die Polin Beata Pacut-Kloczko das bessere Ende für sich hatte.
Wagner, die als Weltranglistenerste nach Taschkent gereist war und als erste deutsche Judoka zum zweiten Mal Weltmeisterin hätte werden können, verlor gegen Böhm nach 3:39 Minuten aufgrund der dritten Strafe und vergab danach in der Trostrunde die Chance auf Bronze.
Die Olympiadritte von Tokio unterlag wie schon im Halbfinale bei den Sommerspielen 2021 gegen Japans Olympiasiegerin Shori Hamada und verpasste damit den Einzug ins kleine Finale. Hamada hatte im Viertelfinale gegen die Böhm-Bezwingerin Aguiar verloren.
In Taschkent hat der Deutsche Judo-Bund (DJB) bislang eine Medaille durch Katharina Menz (Silber am Auftakttag in der Klasse bis 48 kg) gewonnen. Am Mittwoch stehen die letzten Einzelentscheidungen an, am Donnerstag geht es um den Titel im Mixed-Team.
O.Meier--NZN