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Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) verliert seinen nächsten Leistungsträger. Nach den Rücktritten von Tokio-Olympiasiegerin Aline Rotter-Focken und Bronzegewinner Frank Stäbler beendet auch der zweimalige Olympiadritte Denis Kudla (27) zum Jahreswechsel seine internationale Karriere.
"Zunächst wollte Denis ein Jahr pausieren und die Kräfte für Paris 2024 neu sammeln", sagte Bundestrainer Michael Carl: "Doch er merkte, dass dieses Feuer, diese Begeisterung nicht so groß ist, wie vor Rio oder Tokio.
Damit geht die Neuaufstellung des DRB weiter. Im September hatten die deutschen Ringer bei den Weltmeisterschaften in Belgrad keine Medaille gewonnen, Kudla war nicht am Start. Nach dem enttäuschenden Abschneiden hatten die DRB-Verantwortlichen eine Aufarbeitung angekündigt.
Kudla war in den vergangenen Jahren einer der erfolgreichsten Ringer Deutschlands, bei Welt- und Europameisterschaften gewann er insgesamt eine Silber- und vier Bronzemedaillen. Seine größten internationalen Triumphe feierte der Sportsoldat mit den dritten Plätzen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 (bis 85 kg) und 2021 in Tokio (bis 87 kg).
"Mit 11 Jahren habe ich mit Leistungssport begonnen, das sind inzwischen 17 Jahre vollgepackt mit intensiven, leistungsorientiertem Training, mit Tränen und Jubel, mit Erfolgen, aber auch Misserfolgen", sagte Kudla.
D.Smith--NZN