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Lea Friedrich hat bei der Bahnrad-WM auf dem Olympia-Oval von Paris wie im Vorjahr Silber im Sprint geholt, den nächsten Titel für die deutschen Frauen aber verpasst. Zwei Tage nach dem Sieg im Teamsprint verlor die 22-Jährige aus Dassow im Finale der Königinnen-Disziplin in zwei Läufen gegen die Französin Mathilde Gros, die damit die Nachfolge von Emma Hinze antrat.
Die Titelverteidigerin war im Halbfinale an Gros gescheitert, sicherte sich im kleinen Finale aber Bronze. Hinze (25), die 2021 vor Friedrich Gold geholt hatte und als erste Deutsche zum dritten Mal in Folge Sprint-Weltmeisterin hätten werden können, besiegte im Duell um Platz drei die Niederländerin Laurine van Riessen 2:0. Im Halbfinale hatte sie in drei Läufen gegen die frenetisch angefeuerte Gros verloren.
Das deutsche Team verpasste das zweite Gold auf der Bahn der Sommerspiele 2024 nach dem Teamsprint-Erfolg durch Friedrich, Hinze sowie Pauline Grabosch, freute sich aber über die Medaillen drei und vier - am Freitag hatte zuvor Routinier Roger Kluge Silber im Punktefahren geholt.
Für die deutschen "Kurzzeit"-Spezialistinnen endete damit ihre stattliche Siegesserie. Seit 2019 waren sie in den vier schnellen Disziplinen (Sprint, Teamsprint, Keirin, 500 m) bei Weltmeisterschaften unbesiegt. Friedrich und Hinze haben vor den Toren von Paris am Samstag im 500-m-Zeitfahren und am Sonntag im Keirin zwei weitere Goldchancen.
J.Hasler--NZN