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Über seine Rote Karte wollte Jürgen Klopp gar nicht groß diskutieren. "Letztlich war sie wahrscheinlich verdient", sagte der deutsche Teammanager des FC Liverpool, "manchmal verliere ich eben doch die Kontrolle. Dann passiert sowas halt." Angesichts des 1:0 (0:0) im Topspiel der englischen Premier League gegen Manchester City war das aber eigentlich auch egal.
In der 85. Minute, Liverpool führte bereits, hatte sich Klopp wahnsinnig über einen ausgebliebenen Pfiff des Schiedsrichters aufgeregt. "Klarer geht es nicht", schimpfte er anschließend bei Sky: "Ich weiß gar nicht, was Mohamed Salah noch tun muss, um einen Freistoß zu bekommen."
Auf jeden Fall hatte der ägyptische Stürmerstar neun Minuten zuvor das entscheidende Tor erzielt. Es bedeutete ManCitys erste Liga-Niederlage seit dem 19. Februar (2:3 gegen Tottenham Hotspur).
Entscheidend war, dass Klopp und Liverpool die unbändige Tormaschine Erling Haaland lahmlegten. Haalands Torserie riss am Sonntag nach sieben Premier-League-Spielen mit 13 Toren, zuletzt hatte er am zweiten Spieltag nicht in der Liga getroffen. Ein Tor "verhinderte" Haaland sogar: Weil er seinen Gegenspieler Fabinho im Aufbau des Angriffs umgerissen hatte, wurde Phil Fodens Treffer nach Videobeweis aberkannt (53.).
Für Liverpool war der Sieg moralisch und tabellarisch enorm wichtig. Immer noch beträgt der Rückstand auf die Citizens bei einem Spiel weniger zehn Punkte, noch vier Punkte weiter ist der Spitzenreiter FC Arsenal entfernt.
B.Brunner--NZN