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Für die goldene Generation des deutschen Tischtennis um Idol Timo Boll (ist die Zeit nach Ansicht von Männer-Bundestrainer Jörg Roßkopf noch nicht abgelaufen. "Von einer Wachablösung zu sprechen", sagte Roßkopf dem Onlineportal mytt.de, "ist absoluter Quatsch."
Bei der WM in Chengdu hatte das deutsche Männer-Team ohne den 41 Jahre alten WM-Dritten Boll und den sieben Jahre jüngeren Ex-Europameister Dimitrij Ovtcharov überraschend Silber gewonnen. Weil auch der 30 Jahre alte frühere oppeleuropameister Patrick Franziska pausierte, fehlte in Chengdu das komplette Silber-Trio von Olympia 2021 in Tokio. Roßkopfs Kernteam bei der WM mit Europameister Dang Qiu (25), Kay Stumper (20/beide Düsseldorf) und Benedikt Duda (28/Bergneustadt) hatte einen Altersdurchschnitt von rund 24 Jahren.
Die Zukunftsfähigkeit seiner Mannschaft war auch der Leitgedanke des Trainers bei der WM-Nominierung. Ein "Luxusproblem" durch starke Spieler im höheren Alter "kann auch Generationen zerstören", sagte Roßkopf.
Im Rennen um die Plätze im Olympia-Team für die Spiele 2024 in Paris sagte Roßkopf einen harten Konkurrenzkampf voraus. Bereits für die WM- und EM-Turniere 2023 und 2024 werde es "unfassbar schwer zu selektieren", meinte der ehemalige Doppelweltmeister: "Es wäre schlecht, wenn sich fünf Spieler von alleine aufstellen würden und wir keine Nummern sechs bis acht hätten."
J.Hasler--NZN