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Frank Kramer steht als Trainer des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 vor dem Aus. "Frank Kramer ist ein armer Hund", sagte Sportdirektor Rouven Schröder nach dem desaströsen 1:5 (0:3) des Aufsteigers in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Ligarivalen TSG Hoffenheim: "Jeder ist in seiner Rolle in der Verantwortung."
Die heftigste Pokalklatsche seit 17 Jahren dürfte Kramer die letzten Argumente geraubt haben, schon nach dem 0:3 am vergangenen Freitag gegen die TSG in der Liga war der 50-Jährige beim Tabellenvorletzten nur noch ein Trainer "auf Bewährung".
"Es war unbestritten unsere schlechteste Saisonleistung. Schlechter geht es ja auch nicht", gestand der Coach nach der Pokalpleite ein: "Die Wehrlosigkeit ist mir fast ein Rätsel. Wir haben alle den Verein im Stich gelassen."
Für die Schalker steht am Sonntag die richtungsweisende Partie beim direkten Kontrahenten Hertha BSC auf dem Programm. Dass Kramer in Berlin auf der Bank sitzt, erscheint unwahrscheinlich.
"Man sollte es nicht persönlich nehmen", antwortete der Coach auf die Frage, ob er sich von den Profis im Stich gelassen fühle: "Das Allerwichtigste ist der FC Schalke 04."
W.O.Ludwig--NZN