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Die Überflieger von Union Berlin dürfen weiter vom DFB-Pokaltriumph in der eigenen Stadt träumen. Gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim gewann der Überraschungs-Tabellenführer der Bundesliga sein Zweitrundenspiel am Mittwoch abgeklärt und hochverdient mit 2:0 (1:0) und zog ohne Probleme ins Achtelfinale ein. Das Team von Trainer Urs Fischer ist nun seit fünf Pflichtspielen ungeschlagen.
Tymoteusz Puchacz (7.) und Sven Michel (52.) schossen Union in die Runde der besten 16, die am 31. Januar und 1. Februar sowie am 7. und 8. Februar 2023 ansteht. Das Endspiel folgt am 3. Juni im Olympiastadion - der Heimstätte des Stadtrivalen Hertha BSC. Schon in der abgelaufenen Saison waren die Berliner bis in Halbfinale vorgestoßen, dort jedoch gegen den späteren Sieger RB Leipzig ausgeschieden.
Das soll diesmal anders laufen. "Wenn du am Pokal teilnimmst, willst du ins Finale", hatte Fischer vor der Partie gesagt, für die er im Vergleich zum 2:0 gegen Borussia Dortmund vom Sonntag auf fünf Positionen umstellte. Unter anderem bekam Ersatztorwart Lennart Grill seine Chance, für den verletzten Jordan Siebatcheu (Pferdekuss) stürmte Michel von Beginn an.
Und Union machte sofort Druck. Während Heidenheim fast komplett in der eigenen Hälfte stand, ließen die Gastgeber flüssig den Ball laufen, bis sich eine Lücke auftat. Sheraldo Becker brach auf der rechten Seite durch und flankte erstklassig nach innen, wo Linksverteidiger Puchacz den Ball am zweiten Pfosten ins Tor drosch.
Union dominierte und erlaubte den Gästen in Durchgang eins wenig - bis auf einen Fernschuss von Andreas Geipl (15.), den Grill problemlos mit den Fäusten parierte. Union-Verteidiger Diogo Leite (31.) hätte nach Puchacz-Ecke gar noch erhöhen können, scheiterte jedoch an Heidenheims Torwart Vitus Eicher.
Nach der Pause wurde Union sofort wieder brandgefährlich. Andras Schäfer schickte Becker tief, doch seinen Schuss hielt Eicher im Eins-gegen-Eins. Der zweite Treffer lag nun in der Luft. Erst zielte Michel (49.) zu hoch, ehe er eine Hereingabe von Puchacz butterweich über den herausgeeilten Eicher hinweg ins Netz köpfte. Auch danach musste der FCH-Keeper gegen Becker (55.) und Robin Knoche (59.) in höchster Not retten.
O.Krasniqi--NZN