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Die Internationale Arbeitsorganisation ILO sieht die Vorwürfe von moderner Sklaverei in Katar als unbegründet an. "Das ist fernab der Wahrheit", sagte Max Tunon, ILO-Büroleiter für Doha, bei ran: "Es gibt definitiv Probleme. Es gibt strukturelle Probleme. Es gibt Probleme auf individueller Ebene. Aber sie müssen in den richtigen Kontext gestellt werden."
Im Vergleich zu 2017 seien für die Arbeiter in Katar "enorme Fortschritte" festzustellen, führte der 43-Jährige aus: "Hunderttausenden Arbeitern geht es jetzt besser. Wir wissen aber auch, dass es immer noch viele Arbeiter gibt, die nicht rechtzeitig bezahlt werden oder denen verboten wird, den Arbeitgeber zu wechseln." Er erwarte durch die WM einen nachhaltigen positiven Effekt.
"Die Regierung hat sehr deutlich gemacht, dass es bei den Reformen nicht nur um die Weltmeisterschaft geht, sondern um die langfristige Vision Katars. Katar will eine wettbewerbsfähigere, diversifizierte und wissensbasierte Wirtschaft aufbauen", erklärte Tunon.
T.L.Marti--NZN