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Nach einer rassistischen Beleidigung gegen Terrence Boyd vom 1. FC Kaiserslautern hat sich Fußball-Zweitligist Hansa Rostock für das Verhalten eines Fans entschuldigt. Der Klub habe sich bereits in einem persönlichen Telefonat bei dem Angreifer und schriftlich beim FCK gemeldet, hieß es in der Mitteilung.
Boyd hatte die Lauterer am Samstag mit einem Doppelpack zum 2:0 (0:0)-Sieg in Rostock geführt, nach dem Spiel wurde der Amerikaner von einem Zuschauer beleidigt. Dies war in der Sky-Übertragung über die Mikrofone zu hören.
Den Anruf des Hansa-Vorstandsvorsitzenden Robert Marien wusste Boyd zu schätzen. "Vielen Dank dafür, und ich habe ihm gesagt, bei der Fangewalt kann es immer mal sein, dass vereinzelt Menschen/Aktionen dabei sind, die nicht für die Werte des Klubs stehen", schrieb der Stürmer bei Twitter: "Es ist immer einfacher zu zerstören als aufzubauen. Für mich ist die Sache damit gegessen."
"Bei aller sportlichen Rivalität, Emotionalität und in diesem konkreten Fall auch Enttäuschung über die Niederlage unserer Mannschaft gibt es Grenzen, an die sich jeder Besucher des Ostseestadions zu halten hat", teilten die Rostocker mit. "Einen gegnerischen Spieler verbal anzugreifen und persönlich zu beleidigen, ist nicht nur respektlos und inakzeptabel, sondern auch unserem Verein unwürdig."
M.Hug--NZN