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Bundestrainer Markus Gaugisch will sich von der Unruhe im Frauen-Handball bei der am Montag startenden EM-Vorbereitung nicht ablenken lassen. "Natürlich kann das Thema nicht vollständig ausgeblendet werden. Es wäre auch merkwürdig, wenn es anders wäre", sagte Gaugisch dem SID.
Im Spiegel waren am Samstag schwere Vorwürfe psychischer Gewalt gegen einen langjährigen Bundesliga-Trainer erhoben worden. Auch die für die EM in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro (4. bis 20. November) nominierte Nationalspielerin Mia Zschocke zählt zu den Betroffenen.
Gaugisch will dem Thema wie bereits beim jüngsten Lehrgang in Hennef einen Raum geben, "falls es weiteren Gesprächsbedarf gibt", sagte er: "Dennoch sollten wir dann aber auch den Blick und den gesamten Fokus auf die Vorbereitung auf die Europameisterschaft und dann das Turnier selbst legen. Das hat die Mannschaft auch bei der letzten Maßnahme professionell und gut gemacht und das werden wir auch jetzt wieder schaffen."
Gaugisch erwartet seine 18 nominierten Handballerinnen um die Kapitäninnen Emily Bölk und Alina Grijseels am Montag in Großwallstadt zum Start der Vorbereitung. Von dort geht es am 30. Oktober noch zu einem Drei-Nationen-Turnier mit Gastgeber Ungarn und Rumänien nach Tatabanya.
Im Anschluss daran fliegt das Team am 1. November nach Podgorica. In der Vorrundengruppe D kämpft die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) gegen Polen (5. November/20.30), Gastgeber Montenegro (7. November/18.00) und den WM-Vierten Spanien (9. November/20.30) um den Einzug in die Hauptrunde.
H.Roth--NZN