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Angeführt vom Olympiazweiten Lukas Dauser ist einen Tag nach dem Frauenteam auch die deutsche Männerriege bei den Kunstturn-Weltmeisterschaften in Liverpool bereits nach der Qualifikation ausgeschieden. Nach mehreren Stürzen war schon vor dem letzten Durchgang der Vorrunde der angepeilte achte Platz nicht mehr zu erreichen, zunächst stand Rang neun zu Buche.
Der Barrenspezialist aus Unterhaching allerdings erturnte an seinem Spezialgerät mit 15,400 Punkten die dritthöchste Wertung und untermauerte damit seine Ambitionen auf eine Medaille im Finale am Sonntag. Obwohl der 29-Jährige vorzeitig das Reck und auch das Pauschenpferd verlassen musste, wird er auch im Mehrkampf-Finale am Freitag an die Geräte gehen - dort allerdings ohne Chance auf Edelmetall.
Doch insgesamt leisteten sich die Schützlinge von Cheftrainer Valeri Belenki in der M&S-Arena von Liverpool zu viele Schnitzer, um am Mittwoch erneut gegen die besten Riegen der Welt antreten zu dürfen. Von der Pannenserie blieb auch der Hannoveraner Glenn Trebing nicht verschont, er verpasste daher deutlich hinter Dauser die Qualifikation für die Mehrkampf-Entscheidung.
Die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) war schon mit personellen Problemen nach England angereist. Kurzfristig hatten die WM-erprobten Athleten Lucas Kochan aus Cottbus und Nick Klessing (Halle) wegen einer Coronainfektion ihre Teilnahme absagen müssen. Der Hannoveraner Andreas Toba, letztjähriger Vize-Europameister am Reck, war körperlich nicht in bester Verfassung.
A.Wyss--NZN