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Russlands Eiskunstlauf-Wunderkind Kamila Walijewa hat sich im Gefühlschaos erstmals zum Schiedsspruch des Internationalen Sportgerichtshofes CAS bei den Olympischen Winterspielen von Peking geäußert. "Diese Tage waren sehr schwierig für mich. Ich bin glücklich, aber gleichzeitig emotional müde", sagte sie dem russischen Staatsfernsehen und weinte dabei.
Die 15-Jährige darf am Dienstag (21.52 Uhr OZ/14.52 MEZ) im Capital Indoor Stadium trotz eines positiven Dopingtests zum Kurzprogramm antreten, die Kür wird am Donnerstag gelaufen. "Dies sind Tränen des Glücks, aber wahrscheinlich auch der Trauer", sagte Walijewa. Sie sei froh, Russland weiterhin repräsentieren zu können.
Walijewa war am 25. Dezember bei den russischen Meisterschaften positiv auf die verbotene Substanz Trimetazidin getestet worden. Das Ergebnis lag jedoch erst nach dem Sieg im olympischen Teamwettbewerb am 8. Februar vor. Die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA hob die verpflichtende Suspendierung nach einem Einspruch auf - dagegen waren das Internationale Olympische Komitee, die Welt-Anti-Doping-Agentur und die ISU vorgegangen. Die Ad-hoc-Kammer des CAS wies den Einspruch am Montag zurück.
Sollte Walijewa in der Pekinger Einzelkonkurrenz aufs Podium kommen, werden die Medaillen bis zur Klärung des Falles nicht vergeben.
R.Bernasconi--NZN