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Bayer Leverkusen hat sich trotz einer miserablen Vorstellung dank gütiger Schützenhilfe den Trostpreis ergaunert und überwintert in der Europa League. Der vorzeitig aus der Champions League ausgeschiedene Fußball-Bundesligist kam im letzten Gruppenspiel der Königsklasse gegen den FC Brügge zwar nicht über ein 0:0 hinaus, dank der 1:2 (0:2)-Niederlage von Atletico Madrid im Parallelspiel beim FC Porto sicherte sich die kriselnde Werkself aber noch Platz drei.
Die Überraschungsmannschaft der Gruppe B aus Brügge beendet die Vorrunde als Zweiter. Porto, gegen das Bayer beide Partien verloren hatte, ist Gruppensieger.
Alonso hatte seiner Mannschaft unmissverständlich die Eckpfeiler im Kampf um das Überwintern in der Europa League mit auf den Weg gegeben und "Vorfreude, Energie und Intensität" gefordert. "Für alle ist es wichtig, wir wollen weiter in Europa bleiben. Für das Prestige, für die Fans. Wir wollen weiter Spiele in der BayArena haben, weil wir wissen, wie besonders diese sind", appellierte der Spanier vor dem Spiel.
Doch Alonsos Mannschaft tat sich vor 30.210 Zuschauern immens schwer und wirkte schwer verunsichert. Die Leverkusener fanden offensiv keinerlei Mittel, im Spielaufbau unterliefen viele unnötige Fehlpässe. Aus dem Nichts hatte der bis dato enttäuschende Flügelflitzer Moussa Diaby in der 33.(!) Minute die erste Chance der Partie, die Brügge-Torhüter Simon Mignolet entschärfte.
Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit entbrannte ein Funken in der BayArena. Es ging kurzzeitig hin und her, die einzige Chance in dieser Phase machte Bayer-Torhüter und Kapitän Lukas Hradecky gegen Kamal Sowah zunichte (39.). Mit dem Halbzeitpfiff traf Jeremie Frimpong das Außennetz.
Auch den Wiederbeginn verschliefen die Leverkusener und hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Tajon Buchanan traf nach einer Hereingabe, die Bayer viel zu passiv verteidigte, mit einer Direktabnahme die Latte. Den Nachschuss vergab Eduard Sobol. Im Gegenangriff hatte Mignolet mit dem harmlosen Abschluss von Callum Hudson-Odoi keine Probleme.
Gefährlicher wurde es dann nach einer Ecke: Mignolet reagierte gegen einen strammen Kopfball von Patrik Schick glänzend (54.). Wer in der Folge eine Leistungssteigerung der Rheinländer erwartet hatte, wurde allerdings schwer enttäuscht.
N.Fischer--NZN