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Die Initiatoren einer möglichen Super League und Vertreter der Europäischen Fußball-Union treten in der kommenden Woche in direkten Austausch. Er werde dann "in Nyon sein, um mit der UEFA darüber zu sprechen", sagte Bernd Reichart, Geschäftsführer der in Madrid ansässigen Agentur, die das Projekt neu anschieben soll.
Es sei sein "Verständnis von Dialog, dass man die andere Seite hört und dass man auch konfrontative Gespräche führt", ergänzte der frühere RTL-Chef im Podcast "Einfach mal Luppen" von Rio-Weltmeister Toni Kroos und dessen Bruder Felix. Der anberaumte Austausch mit der UEFA sei "auch ein schönes Signal an Klubs, die sich momentan noch scheuen oder sogar Sanktionen fürchten, wenn sie in den Dialog treten".
Reichart war im Oktober als CEO bei A22 Sports Management angetreten. Seitdem habe er "Gespräche mit einem runden Dutzend Klubs" geführt. Es gebe "kein Format, das wir aus der Kiste zaubern", so Reichart. Allerdings habe man im Kontrast zur im April 2021 binnen zwei Tagen grandios gescheiterten Super League mit zwölf europäischen Großklubs klar "Abstand genommen" von permanenten Mitgliedschaften einzelner Klubs: "Jeder Klub muss sich qualifizieren können."
Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin - die letzten standhaften Abtrünnigen von 2021 - klagen vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg gegen das Monopol der UEFA. Das Urteil wird für März 2023 erwartet. Dieses Urteil könne "überhaupt erst den Rechtsrahmen schaffen für einen alternativen Wettbewerb".
Reichart ergänzte: "In Europa herrscht noch die Meinung vor: Das kann nur die UEFA organisieren. Ich meine: Das können die Klubs selber besser." Diese würden derzeit zudem "alle Risiken" tragen, hätten aber bei ihrem europäischen Klubwettbewerb "nichts zu sagen".
R.Schmid--NZN