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Kommt jetzt der große FC Barcelona? Nach ihrer "Wahnsinns"-Gruppenphase mit zwölf Punkten bei nur vier geschossenen Toren blicken die Europacup-Überflieger von Union Berlin gespannt in die Schweiz. Wenn am Montag in Nyon die Play-off-Runde der Europa League ausgelost wird, könnte das Team von Trainer Urs Fischer einen ganz dicken Fisch an die Angel bekommen.
"Wir sind jetzt gespannt, wen wir zugelost bekommen", sagte Unions Mittelfeldspieler Rani Khedira nach dem 1:0 (1:0) beim belgischen Vizemeister Union St. Gilloise. Einen Wunschgegner für die Zwischenrunde habe man nicht, versicherte Fischer: "Wir nehmen das, was uns zugelost wird."
Fest steht, dass die Berliner am 16. und 23. Februar in Hin- und Rückspiel auf einen der Gruppendritten der Champions League treffen und dann um den Einzug ins Europa-League-Achtelfinale spielen. Mögliche Gegner sind neben Barca auch andere klangvolle Namen wie Ajax Amsterdam oder Juventus Turin.
Das Weiterkommen hatte beim Bundesliga-Tabellenführer große Gefühle ausgelöst. Selbst bei Coach Fischer. "Es ist ein Wahnsinn. Mehr geht nicht", sagte er: "Wir befinden uns im vierten Jahr in der Bundesliga und überwintern in der Europa League - was soll man da sagen. Da könnt ihr euch ein Wort aussuchen. Das übernehme ich dann. Genial."
Zeit zum Durchschnaufen bleibt Union aber nicht, am Wochenende steht die Verteidigung der Spitzenposition in der Liga auf dem Programm. Und so reiste die Mannschaft nach ihrem letzten Europacup-Gruppenspiel in Belgien am Freitag direkt weiter nach Leverkusen, um sich dort auf die Partie gegen die Werkself am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) vorzubereiten.
R.Bernasconi--NZN