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Die deutschen Skispringerinnen um die Olympiazweite Katharina Althaus sind beim frühesten Auftakt der Weltcup-Geschichte deutlich an einer Spitzenplatzierung vorbeigeflogen. Bei teilweise starkem Regen belegte Althaus (Oberstdorf) beim Mattenspringen im polnischen Wisla als drittbeste DSV-Athletin nur den 21. Rang und musste ihr schlechtestes Weltcup-Ergebnis seit knapp sieben Jahren hinnehmen.
Beim Sieg der Norwegerin Silje Opseth landeten Selina Freitag (Aue) als 19. und Agnes Reich (Isny) als 20. noch knapp vor der achtmaligen Weltcupsiegerin Althaus. Luisa Görlich (Lauscha) auf Platz 26 und Anna Rupprecht (Degenfeld) auf Platz 29 sammelten immerhin noch Weltcup-Punkte.
Opseth setzte sich auf der Adam-Malysz-Schanze bei ihrem ersten Sieg nach zwölf Podestplatzierungen mit Sprüngen auf 123,0 und 127,0 m (251,5 Punkte) vor Gesamtweltcup-Titelverteidigerin Marita Kramer (244,2) und Eva Pinkelnig (beide Österreich/243,8) durch. Althaus (196,6) fehlten rund 26 Meter zum Podest.
Eine solide Rückkehr nach anderthalb Jahren Wettkampfpause feierte Norwegens Topspringerin Maren Lundby, die Platz 16 belegte. Die Pyeongchang-Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin hatte wegen Gewichts-"Problemen" die vergangene Olympia-Saison ausgelassen und damit auch ein Zeichen gegen den Mager-Wahn in ihrem Sport setzen wollen.
Weil der Weltverband FIS dem Auftakt der am 20. November beginnenden Fußball-WM aus dem Weg gehen wollte, setzte er die ersten Springen der Saison früh wie nie an. In Polen springen Männer und Frauen ohne Kunstschnee wie beim Sommer-Grand-Prix auf Matten und mit einer Eisspur. Bei den folgenden Stationen in Kuusamo (Männer/26. und 27. November) und Lillehammer (Frauen/3. und 4. Dezember) feiert dann der Schnee sein Saisondebüt.
F.Schneider--NZN