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Der Italiener Francesco Bagnaia hat eine 15-jährige Durststrecke beendet und Ducati den ersehnten Weltmeistertitel in der Motorrad-Königsklasse MotoGP geschenkt. Beim Saisonfinale in Valencia wurde der Werksfahrer Neunter und krönte sich, da sein einzig verbliebener Konkurrent Fabio Quartararo (Frankreich/Yamaha) den notwendigen Rennsieg als Vierter verpasste. Für "Pecco" Bagnaia ist es der zweite WM-Titel nach dem Moto2-Triumph 2018, für Ducati der zweite in der MotoGP nach 2007.
Bagnaia hatte nach seinem Sturz auf dem Sachsenring Mitte Juni noch 91 Punkte hinter dem Titelverteidiger Quartararo gelegen, war dank einer sensationellen Aufholjagd mit fünf Siegen aus neun Rennen aber vorbeigezogen.
Vor dem letzten Rennen hatte Bagnaia 23 Punkte Vorsprung, Quartararo hätte gewinnen müssen, um den Italiener überhaupt noch einholen zu können. Diesem hätten dagegen schon zwei Punkte für den Titel gereicht. Den Sieg holte am Sonntag der Spanier Alex Rins (Suzuki).
Bislang hatte Ducati erst einmal den MotoGP-Titel geholt, 2007 war der Australier Casey Stoner auf einer Desmosedici Weltmeister geworden. Bagnaia ist der erste Italiener seit 50 Jahren, der auf einem italienischen Fabrikat in der Königsklasse Weltmeister wurde. 1972 hatte Rekordchampion Giacomo Agostini auf einer MV Agusta triumphiert.
F.Carpenteri--NZN