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Fußball-Bundesligist Schalke 04 kommt die Saisonunterbrechung wegen des WM-Turniers in Katar nach der rasanten Schussfahrt ans Tabellenende gerade recht. "Die Pause ist sehr wichtig. Vieles, das passiert ist, hat emotionale Spuren hinterlassen. Es ist wichtig, das Geschehene zu verarbeiten", sagte Sportvorstand Peter Knäbel im Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky.
Schalke überwintert nach zuletzt acht Niederlagen in den vergangenen neun Punktspielen als Tabellenschlusslicht. Der Aufsteiger liegt fünf Zähler hinter dem Relegationsplatz. Kurz nach der Trennung von Trainer Frank Kramer mussten die Königsblauen Ende Oktober den unerwarteten Rücktritt von Sportdirektor Rouven Schröder verkraften, ehe Thomas Reis als neuer Chefcoach immerhin wieder einen vakanten Posten in der sportlichen Führung besetzte.
Knäbel warb nunmehr nochmals um Geduld für seine Suche nach einem Ersatz für Schröder. "Wir müssen", meinte der 56-Jährige, "die richtige Person auswählen und nicht möglichst schnell einen Nachfolger finden. Es kann nicht sein, dass jemand, den man so gelobt hat, eine Lücke hinterlässt, die von heute auf morgen zu schließen ist."
Unabhängig von der Sportdirektor-Personalie allerdings stellte Knäbel für die angestrebte Aufholjagd der Gelsenkirchener zum Klassenerhalt erneut neues Personal für den zweiten Saisonabschnitt in Aussicht: "Es ist wichtig, dass wir uns Zeit nehmen, und dazu zählen dann auch Entscheidungen, wie wir unseren Kader gezielt verstärken können." Bereits Ende vorigen Monats hatte Knäbel Neuverpflichtungen angesichts Schalkes anhaltender Misere als alternativlos bezeichnet: "Wir wissen, dass wir nachbessern müssen."
Außer auf neue Spieler setzt Knäbel seine Hoffnung auf die Verhinderung des erneuten Absturzes ins Unterhaus auf Verbesserungen bisheriger Schwächen durch die Vorbereitung auf den Wiederbeginn der Saison am 21. Januar bei Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt: Der Ex-Profi wünschte sich "mehr Effizienz, höhere Resilienz" und sieht auch beim "Thema Ernährung" noch ungenutzte Potenziale. Darüber hinaus würden durch "unsere Fans einige der zehn Auswärtsspiele zu Heimspielen werden".
A.P.Huber--NZN