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Der Vorstandsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, hat erneut die Umstände der WM in der Katar kritisiert und gleichzeitig um Verständnis für die Spieler geworben. "Jeder Spieler kann auch bei dieser WM sagen und tun, was er für richtig hält – es gibt keinen Maulkorb", sagte er der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Donnerstag-Ausgabe).
Kritik am WM-Ausrichter zu äußern, sei absolut notwendig, die Spieler nähmen aus seiner Sicht aber eine Sonderrolle ein: "Ich würde, was politische Botschaften angeht, dem Einzelnen deshalb nicht zu viel abverlangen wollen. Die klare Haltung des DFB zu transportieren, sehe ich als Aufgabe der Funktionäre an", so der 47-Jährige.
Nicht verstehen kann Wehrle, der sich längst öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt hat, die Kritik an der One-Love-Kapitänsbinde, die DFB-Torhüter Manuel Neuer während der Spiele tragen wird: "Sie statt der Regenbogen-Binde zu tragen, ist kein Zugeständnis an den WM-Ausrichter", sie sei vielmehr ein Zeichen gegen jegliche Form der Diskriminierung. Und das, so Wehrle, sei schließlich "ein viel umfassenderes Statement".
A.Wyss--NZN