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Der serbische Tennisstar Novak Djokovic hat in Turin zum sechsten Mal die ATP-Finals der acht jahresbesten Spieler gewonnen und damit den Rekord des Schweizer Idols Roger Federer eingestellt. In seinem achten Finale beim mit 14,75 Millionen Dollar dotierten Jahresabschlussturnier der ATP-Tour trat der 35 Jahre alte Wimbledonsieger gegen den norwegischen French-Open- und US-Open-Finalisten Casper Ruud durch einen 7:5, 6:3-Erfolg die Nachfolge des verletzten Hamburger Olympiasiegers Alexander Zverev an.
Für seinen Durchmarsch zum Titel kassierte Djokovic die Rekordprämie von 4,74 Millionen Dollar. Der Weltranglistenachte hatte nach seinen drei Vorrundenerfolgen auch das Halbfinale gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz glücklich mit 7:6 (7:5), 7:6 (8:6) gewonnen. Insgesamt gab der langjährige Weltranglistenerste, der vor Jahresfrist in der Vorschlussrunde an Zverev gescheitert war, in den fünf Begegnungen auf dem Weg zu seinem Triumph im Piemont nur einen Satz ab.
Ruud, für den im Vorjahr bei den ATP-Finals ebenfalls in der Runde der besten Vier Endstation gewesen war, hatte sich im Semifinale durch einem 6:2, 6:4-Erfolg gegen den Russen Andrej Rublew für sein erstes Endspiel beim Saisonfinale qualifiziert.
Trotz Djokovics Erfolg schließt erstmals der in Turin ebenfalls verletzt fehlende Spanier Carlos Alcaraz das Jahr als Nummer eins der Weltrangliste ab. Aus dem Kreis der Teilnehmer in Turin hätten nur sein Landsmann und Grand-Slam-Rekordgewinner Rafael Nadal sowie der Grieche Stefanos Tsitsipas durch einen Turniersieg die Spitzenposition erobern können, allerdings scheiterten beide bereits in der Vorrunde.
Djokovic holte sich im Endspiel den ersten Satz durch das erste Break im Matchverlauf. Im zweiten Durchgang bedeutete Ruuds Aufschlagverlust zum zwischenzeitlichen 1:3 die Vorentscheidung zugunsten seines zwölf Jahre älteren Kontrahenten.
Durch seine achte Teilnahme an einem Endspiel der ATP-Finals zog Djokovic mit dem deutschen Idol und seinem Ex-Trainer Boris Becker gleich. Rekordfinalist beim Saisonfinale ist Federer mit zehn Auftritten vor dem in der ehemaligen CSSR geborenen US-Amerikaner Ivan Lendl.
T.Gerber--NZN