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Auch Nationalspielern Lina Magull hat nach dem Verbot der "One Love"-Armbinde bei der WM in Katar Kritik am Fußball-Weltverband FIFA geübt. "Die FIFA tut sich keinen Gefallen damit, gerade bestimmte Äußerungen zu tätigen, die die Menschen befriedigen sollen, aber überhaupt keinen Sinn ergeben; die einfach nur gesagt werden, damit was gesagt wird", sagte Magull bei web.de: "Das ist wenig authentisch und nicht ehrlich, und das ist es, was nervt."
Für die Vize-Europameisterin überdecken die Diskussionen um den Gastgeber das Sportliche beim Turnier im Wüsten-Emirat. "Man spürt das im ganzen Umfeld, dass da weniger Begeisterung und mehr Redebedarf ist, mehr kritische Themen angesprochen werden. Deshalb rückt leider das Sportliche in den Hintergrund und die Themen drumherum in den Vordergrund", sagte Magull.
Das DFB-Team müsse nun "einfach das Beste aus diesem Turnier machen, denn der Zug ist schon lang abgefahren. Ein Boykott hätte vielleicht bei der Vergabe noch einen Effekt gehabt. Aber jetzt sitzen wir alle im selben Boot und müssen versuchen, den Fußball wieder mehr in den Vordergrund zu rücken und gleichzeitig kritisch die Dinge zu hinterfragen, anzusprechen und auch vor Ort etwas Gutes zu tun."
O.Meier--NZN