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Der "One Love"-Streit zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und Weltverband FIFA landet womöglich vor Gericht. "Die FIFA hat uns ein Zeichen für Diversität und Menschenrechte verboten. Sie hat dies mit massiven Androhungen sportlicher Sanktionen verbunden, ohne diese zu konkretisieren. Der DFB prüft, ob dieses Vorgehen der FIFA rechtmäßig war", sagte DFB-Sprecher Steffen Simon auf SID-Anfrage.
Die Auseinandersetzung um die Kapitänsbinde mit dem Vielfaltslogan könnte vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) landen. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Verbandsvorstand.
Es werde die Möglichkeit eines sogenannten Antrags auf vorläufigen Rechtsschutz bei der Ad-Hoc-Division des CAS geprüft. Diese ist während der WM in Katar eingerichtet, um innerhalb von 48 Stunden zu entscheiden.
Das deutsche Auftaktspiel gegen Japan, in dem Kapitän Manuel Neuer die umstrittene Binde hätte tragen sollen, findet aber bereits am Mittwoch (14 Uhr MEZ/ARD und Magenta) statt. Mit dem Gang vor das CAS könnte der DFB im Erfolgsfall zumindest erwirken, die Binde in den weiteren WM-Spielen tragen zu dürfen.
F.E.Ackermann--NZN