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Die Verantwortlichen von Bayern München haben mit Bestürzung auf die schwere Verletzung ihres französischen Verteidigers Lucas Hernandez bei der WM in Katar reagiert. "Wir sind alle geschockt und bedauern das sehr. Aber Lucas ist ein Kämpfer und wird stark zurückkommen. Er kriegt alle Unterstützung, die möglich ist", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Vorstandsboss Oliver Kahn schrieb bei Twitter, die Verletzung sei "ein schwerer Schlag für uns". Gleichzeitig sei Hernandez "einer der internationalen Spitzenspieler mit dem stärksten Willen und Biss", führte Kahn aus: "Lucas ist ein Top-Profi und wird alles geben, um noch stärker zurückzukommen."
Hernandez hatte am Dienstag in der neunten Minute des Spiels gegen Australien (4:1) einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten. Der 26-Jährige soll laut Salihamidzic "zeitnah" aus Doha abreisen, "zu uns kommen, dann operiert werden und seine Reha in München antreten".
Der Eingriff soll laut Sport1 in Innsbruck bei Kniespezialist Christian Fink erfolgen. Dieser hatte zuletzt auch Bayerns Topstar Sadio Mane behandelt, der wegen einer Verletzung am Wadenbeinköpfchen die WM mit dem Senegal verpasst.
Hernandez wird mutmaßlich bis zum Saisonende ausfallen. Nach Informationen des Fachmagazins kicker will der FC Bayern im Wintertransferfenster dennoch nicht nachlegen.
Auch für Titelverteidiger Frankreich ist die Verletzung des Weltmeisters von 2018 ein herber Schlag. Nationalcoach Didier Deschamps muss ohnehin bereits auf Torjäger Karim Benzema verzichten. Außerdem fehlen ohnehin Paul Pogba, der Leipziger Christopher Nkunku, N'Golo Kante und Presnel Kimpembe.
W.Odermatt--NZN