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Im Konflikt zwischen dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Weltverband FIFA hat es rund um das erste WM-Spiel der Nationalmannschaft gegen Japan einen Austausch zwischen den Präsidenten Bernd Neuendorf und Gianni Infantino gegeben. Das bestätigte der DFB dem SID. Über die Inhalte der Unterredung wollte der Verband nichts bekannt geben.
"Bernd Neuendorf hat immer betont, dass es trotz der gegensätzlichen Positionen wichtig ist, mit der FIFA im Dialog zu bleiben", ließ der DFB wissen. Da Neuendorf während der Partie "in unmittelbarer Nähe zum FIFA-Präsidenten saß, gab es selbstverständlich ein Gespräch. Über die Inhalte äußern wir uns nicht".
Hinsichtlich weiterer Maßnahmen befinden sich der DFB und seine verbündeten Verbände weiter in Beratungen. Dabei geht es laut DFB unter anderem um den "Umgang der Sicherheitsbehörden mit Fans, die Regenbogensymbolik tragen – hier kam es bekanntlich zu verschiedenen Zwischenfällen". Am Rande des Japan-Spiels seien der deutschen Fanbotschaft "erfreulicherweise keine weiteren Repressalien gemeldet worden".
Neuendorf hatte kurz vor dem Japan-Spiel die FIFA noch einmal heftig für das Verbot der "One Love"-Binde kritisiert. "Die FIFA arbeitet mit Einschüchterung und Druck", sagte Neuendorf in der ARD: "Wir sind in der Opposition zur FIFA. Wir wollen gucken, wie wir weitere Maßnahmen auf den Weg bringen."
B.Brunner--NZN