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Jan-Lennard Struff hat das Tor zum Halbfinale für das deutsche Davis-Cup-Team weit aufgestoßen. Der 32 Jahre alte Warsteiner schaffte gegen den Weltranglisten-18. Denis Shapovalov die etwas überraschende Führung zum 1:0 gegen Mitfavorit Kanada. Struff setzte sich mit einem konsequenten Auftritt in Malaga 6:3, 4:6, 7:6 (7:2) durch.
Damit hat Oscar Otte (Köln) im zweiten Einzel gegen den Weltranglistensechsten Felix Auger-Aliassime bereits die Chance, dem ohne Topspieler Alexander Zverev angetretenen Team von Bundestrainer Michael Kohlmann wie im Vorjahr den Halbfinaleinzug zu sichern.
Sollte dies nicht gelingen, wäre das noch ungeschlagene Doppel Kevin Krawietz/Tim Pütz (Coburg/Frankfurt) im entscheidenden Duell gefordert. Gegner im Halbfinale wären die Italiener, die sich zuvor mit 2:1 gegen die USA durchgesetzt hatten. Der letzte deutsche Triumph im Davis Cup gelang 1993.
Struff hatte in der Gruppenphase in Hamburg alle seine drei Einzel gewonnen und war ein Garant für den Einzug in die K.o.-Phase. In das Match gegen Shapovalov (ATP-18.) ging er zwar mit einer 5:3-Bilanz, nach einer insgesamt schwierigen Saison und mit seiner aktuellen Weltranglistenposition 152 aber als Außenseiter.
Davon war von Beginn an jedoch wenig zu spüren, Struff war sofort drin und sicherte sich den ersten Satz mit starkem Service und einem fast fehlerfreien Auftritt. Im zweiten Durchgang steigerte sich Shapovalov und dominierte vor allem nach seinem starken ersten Aufschlag. Struff ließ sich von dem Rückschlag aber nicht beirren und brachte das Match am Ende sicher mit dem dritten Matchball nach Hause.
O.Pereira--NZN