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Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise hat einen Traumstart in die neue Saison hingelegt. Die 22 Jahre alte Senkrechtstarterin raste beim Auftakt im kanadischen Whistler zum ersten Weltcupsieg ihrer Karriere. Die weiteren deutschen Pilotinnen und Piloten verfehlten das Podium.
"Es war auf jeden Fall besser als erwartet, ich bin ja das erste Mal hier am Start gewesen. Darauf kann ich aufbauen, der Sieg stärkt mir den Rücken", sagte Neise.
Die Winterbergerin triumphierte am Donnerstag (Ortszeit) nach zwei Läufen vor Clarke Hallie (USA) und der Britin Crowley Brogan, die mit 0,18 Sekunden Rückstand zeitgleich den zweiten Platz belegten. Weltmeisterin Tina Hermann (Königssee) wurde Sechste (+0,52). Juniorenweltmeisterin Susanne Kreher (Oberbärenburg) fuhr auf den zehnten Platz (+0,74).
Neise, die im Februar in Peking überraschend olympisches Gold gewonnen hatte, schob sich auf der sehr schnellen und als äußerst schwer geltenden Olympia-Bahn von 2010 im finalen Durchgang noch vom zweiten auf den ersten Rang vor. In ihrer bisherigen Laufbahn hatte die gebürtige Arnsbergerin noch nie auf einem Weltcuppodest gestanden.
Die deutschen Männer fuhren am Podium vorbei. Der Olympia-Zweite Axel Jungk (Oberbärenburg) landete beim ersten Weltcuprennen in Nordamerika seit Ende 2019 auf Platz vier (+0,69), nur drei Hundertstelsekunden fehlten zu Rang drei. Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer (Oberhof) wurde Fünfter (+1,03), der deutsche Meister Felix Keisinger (Königssee) holte Rang sieben (+1,72). Der Sieg ging an den Briten Marcus Wyatt.
In den vergangenen beiden Wintern war der Skeleton-Weltcup aufgrund der Corona-Pandemie ausschließlich in europäischen Eiskanälen ausgetragen worden. Das zweite Saisonrennen findet am kommenden Donnerstag in Park City in den USA statt.
N.Zaugg--NZN