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Philipp Lahm sieht angesichts des drohenden Ausscheidens der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Katar die Führungsspieler in der Pflicht. Im "Endspiel" gegen Spanien am Sonntag (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) seien "die Jungs gefordert, die solche oder ähnliche Situationen in ihren Klubs schon zigfach erlebt haben", sagte Lahm dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Der Weltmeister-Kapitän von 2014 ist optimistisch. "Die Qualität, die individuelle Klasse, um auch dort zu bestehen, haben wir nach wie vor", betonte er. Die DFB-Auswahl dürfe jetzt aber "nicht den Fehler machen, sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben – das wäre das Schlimmste, was passieren kann".
Auch Lahm übte Kritik an den Auswechslungen von Bundestrainer Hansi Flick beim 1:2 zum Auftakt gegen Japan: "Dadurch ging die Stabilität, die Sicherheit verloren."
Außerdem mangle es in der deutschen Defensive an der Abstimmung. Lahm: "Wir sind hier bei einer WM. Wenn ich an Jerome Boateng oder Benedikt Höwedes 2014 denke – die hatten die Gier, jeden Zweikampf zu gewinnen. Genau das habe ich in den entscheidenden Situationen vermisst."
A.P.Huber--NZN