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Rettungsaktionen für Migranten, die auf dem Mittelmeer in Seenot geraten, ziehen einer Studie zufolge keine zusätzlichen Migranten nach sich. Bestimmende Faktoren für den Aufbruch von Migranten seien vielmehr sich verschlimmernde Konflikte, Naturkatastrophen und steigende Preise für Lebensmittel in der Heimat, heißt es in einer am Donnerstag in "Scientific Reports" veröffentlichten Studie. Auch die Wettervorhersage spiele eine Rolle.
Der neue Chef des Weltklimarates, der Brite Jim Skea, hat vor Weltuntergangsszenarien gewarnt. "Wir sollten nicht verzweifeln und in Schockstarre verfallen", wenn sich die Welt um mehr als 1,5 Grad gegenüber dem industriellen Zeitalter erwärmt, sagte er dem "Spiegel". "Jede Maßnahme, die wir ergreifen, um den Klimawandel abzuschwächen, hilft." Klimaschutz sei "immer kostengünstiger" und schütze Menschen vor den Folgen der Erwärmung.
Der Bundesgerichtshof (BGH) urteilt am Freitag (09.00 Uhr) in Karlsruhe über ein Kunstwerk, das als mögliche NS-Raubkunst gelistet ist. Das Bild von Andreas Achenbach wurde 1937 von dem jüdischen Kunsthändler Max Stern verkauft, bevor er nach der erzwungenen Aufgabe seiner Galerie nach Kanada auswanderte. 1999 wurde es in London von einem Kunstsammler ersteigert. (Az. V ZR 112/22)
Der Meta-Konzern setzt bei der Entwicklung neuer KI-Anwendungen auf den Open-Source-Ansatz: Anders als bei den derzeitigen Marktführern im Bereich Künstliche Intelligenz - OpenAI und Google - ist der Quelltext von Metas KI-Modell kostenlos öffentlich zugänglich. "Open Source treibt die Innovation voran, weil es viel mehr Entwicklern ermöglicht, an Technologien zu arbeiten", erklärte Meta-Chef Mark Zuckerberg am Dienstag auf Facebook.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) reist am Montag zu einem mehrtägigen Besuch nach Israel. Wie ihr Ministerium mitteilte, will sich Stark-Watzinger in Tel Aviv und Jerusalem einen Eindruck von der israelischen Forschungs- und Innovationslandschaft verschaffen. Geplant sind den Angaben zufolge zahlreiche "hochrangige Gespräche" mit Politikern und Wissenschaftlern, darunter mit dem israelischen Technologieminister.
Schnüre, Kunststoffabfälle und Industrieverpackungen: Forscher haben im pazifischen Kurilen-Kamtschatka-Tiefseegraben in bis zu 9600 Metern Tiefe erhebliche Mengen Plastikmüll gefunden. Der meiste Müll in der 2250 Kilometer langen Tiefseerinne stammte aus dem regionalen Seeverkehr und der Fischerei, wie die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung am Donnerstag in Frankfurt am Main berichtete.
Zwei Monate nach dem Start ist Googles KI-Chatbot Bard nun auch in allen Ländern der Europäischen Union und weiteren Staaten nutzbar. Bard sei jetzt "im größten Teil der Welt und in den am weitesten verbreiteten Sprachen verfügbar", erklärte am Donnerstag Google-Manager Jack Krawczyk. Dazu gehört auch Deutsch. Zudem gibt es neue Anwendungen.
Technologie-Milliardär Elon Musk hat am Mittwoch mit xAI ein eigenes Unternehmen zur Entwicklung Künstlicher Intelligenz lanciert. Auf der Website der Startup-Firma heißt es, der Chef des Elektroautobauers Tesla und Eigentümer des Kurzbotschaftendienstes Twitter werde xAI getrennt von den anderen Unternehmen führen. Die von xAI entwickelte Technologie werde aber auch diesen Unternehmen dienen.
Hacker aus China sind nach Angaben des Softwareriesen Microsoft in E-Mail-Konten mehrerer westlicher Regierungseinrichtungen eingedrungen. Der in China ansässige Akteur, den Microsoft als Storm-0558 bezeichnet, habe sich Zugriff auf E-Mail-Konten von 25 Organisationen einschließlich Behörden verschafft, erklärte der Konzern am Dienstagabend (Ortszeit). "Wir gehen davon aus, dass dieser Gegner sich auf Spionage konzentriert - sowie auf das Erlangen von Zugang zu E-Mail-Systemen zum Sammeln von Geheiminformationen."
Roter Gasnebel, der in den Kosmos strömt, und leuchtender Staub: Zum ersten Jahrestag des wissenschaftlichen Betriebs des unter deutscher Beteiligung gebauten James-Webb-Teleskops hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Mittwoch ein spektakuläres neues Bild veröffentlicht. Darauf ist die Rho-Ophiuchi-Wolke zu sehen - das der Erde am nächsten gelegene Entstehungsgebiet von Sternen. Durch eine Entfernung von 390 Lichtjahren war eine scharfe Aufnahme möglich.
Auf den ersten Blick sieht er aus wie einer von vielen Seen in Kanada. Forscher haben den Crawford Lake nun aber als Referenzort ausgewählt, an dem sich der Anbruch eines neuen, vom Menschen geprägten Erdzeitalters, des sogenannten Anthropozäns, am besten belegen lässt. Die internationale Anthropozän-Forschungsgruppe und die Max-Planck-Gesellschaft verkündeten ihre Entscheidung am Dienstag in Berlin. Damit wurde ein weiterer Schritt getan hin zu einer offiziellen wissenschaftlichen Anerkennung des Anthropozän.
Das EU-Parlament in Straßburg hat milliardenschweren Staatshilfen für die Halbleiterindustrie zugestimmt. Mit einer überwältigenden Mehrheit von 587 zu zehn Stimmen nahmen die Abgeordneten am Dienstag den sogenannten Chips Act an. Mit dem Gesetz sind staatliche Beihilfen der Mitgliedsländer für Investitionen in hochinnovative Fertigungskapazitäten entlang der Halbleiter-Wertschöpfungskette zulässig. So sollen die Chipproduktion angekurbelt und die Abhängigkeit von anderen Ländern verringert werden.
Ein Jahr nach der Erstürmung des Präsidentenpalastes in Sri Lanka hat die Regierung all jenen Protestierenden Amnestie angeboten, die damals geplünderte historische Schätze zurückgeben. "Verschiedene wertvolle Artefakte und archäologische Gegenstände gingen verloren, darunter Wappen ehemaliger Gouverneure und Präsidenten Sri Lankas", erklärte das Büro von Präsident Ranil Wickremesinghe am Sonntag. Die Amnestie gilt demnach einen Monat lang.
Die europäische Trägerrakete Ariane 5 ist zu ihrer letzten Mission ins All gestartet. Sie hob am Mittwochabend erfolgreich vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana ab und brachte zwei Kommunikationssatelliten in die Umlaufbahn, wie das europäische Raumfahrtunternehmen Arianespace in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Die Schwerlast-Trägerrakete Ariane 5 gehe nun in die Geschichtsbücher ein, erklärte Arianespace.
Rügen hat unter allen deutschen Nord- und Ostseeinseln im vergangenen Jahr die meisten Touristen angezogen. Mehr als 1,2 Millionen Menschen besuchten 2022 die Insel im Nordosten, wie die Statistischen Ämter von Hamburg und Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie Niedersachsen am Dienstag mitteilten. Es folgten Usedom mit mehr als einer Million Touristen und Sylt mit rund 760.000 Besuchern.
Die europäische Trägerrakete Ariane 5 soll am Dienstagabend zum letzten Mal ins All starten. Für den Start von Kourou in Französisch-Guayana wurde ein Zeitfenster von 18.30 bis 20.05 Uhr Ortszeit (23.30 Uhr bis Mittwoch 01.05 Uhr MESZ) festgelegt. Auf ihrer letzten Mission soll die Ariane 5 den deutschen Kommunikationssatelliten Heinrich Hertz und einen französischen Militärsatelliten auf ihre Umlaufbahn bringen.
Der letzte Franzose, der an der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 beteiligt war, ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Das gab die Gedenkstätte in Caen am Montag bekannt. Léon Gautier war im Juni zum 79. Jahrestag des sogenannten D-Days noch mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zusammengetroffen.
Schon mehr als die Hälfte der Startups in Deutschland nutzen Künstliche Intelligenz zur Textgenerierung wie ChatGPT. Weitere elf Prozent nutzen solche Anwendungen noch nicht, haben dies aber bereits geplant, 21 Prozent können es sich für die Zukunft vorstellen, wie eine Umfrage im Auftrag Digitalverbands Bitkom unter 203 Tech-Startups ergab.
Das europäische Weltraumteleskop Euclid ist erfolgreich ins All aufgebrochen. Eine Falcon-9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX startete am Samstag mit dem zwei Tonnen schweren Teleskop vom US-Weltraumbahnhof in Cape Canaveral. Nach der erfolgreichen Trennung von der Rakete sendete Euclid wie geplant ein erstes Signal. Das Teleskop soll die beiden großen Unbekannten unseres Universums erforschen: die unsichtbare Dunkle Materie und die noch rätselhaftere Dunkle Energie.
Das europäische Weltraumteleskop Euclid hat seine Reise ins All begonnen. Eine Falcon 9-Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX hob am Samstag von Cape Canaveral in Florida ab, um das zwei Tonnen schwere Teleskop in den Weltraum zu bringen. Euclid soll die beiden großen Unbekannten unseres Universums erforschen: die unsichtbare Dunkle Materie und die noch rätselhaftere Dunkle Energie.
Erstmals hat ein Roboter in Südkorea ein Orchester dirigiert. Der 1,80 Meter große Roboter mit dem Namen "EveR 6" gab sein Debüt am Freitag bei einem Konzert des Koreanischen Nationalorchesters in Seoul. Der Roboter und die mehr als 60 Musiker, die traditionelle koreanische Instrumente spielten, überzeugten das Publikum mit einer perfekten Darbietung.
Der Chemiekonzern BASF hat an seinem Standort Schwarzheide in der Lausitz ein Zentrum für die Produktion von Materialien für Lithium-Ionen-Batterien und Batterierecycling eröffnet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Anlage gemeinsam mit dem Land Brandenburg mit insgesamt rund 175 Millionen Euro. Minister Robert Habeck (Grüne) lobte vor Ort "ein weiteres Stück Zukunft" an dem traditionsreichen Standort. Rund 180 neue Arbeitsplätze sollen dort laut BASF entstehen.
Eine kleine Gruppe von Kassenpatienten braucht besonders viele Zahnbehandlungen. Wie aus dem aktuellen Barmer-Zahnreport hervorgeht, welcher der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag vorlag, ist die Mundgesundheit der Menschen in Deutschland insgesamt gut. Allerdings werde offensichtlich ein Teil nicht von den Vorsorgemaßnahmen erreicht. Diese Menschen bräuchten dann beispielsweise deutlich mehr Füllungen und Kronen, was auch höhere Kosten verursache.
Als Reaktion auf einen neuen Gesetzentwurf zu Onlinenachrichten in Kanada will US-Online-Konzern Meta dort künftig Beiträge von Medien auf seinen Plattformen blockieren. "Wir bestätigen, dass für Nutzer in Kanada Nachrichteninhalte auf Facebook und Instagram nicht mehr verfügbar sein werden", teilte Meta am Donnerstag mit.
Das Unternehmen verdoppelt seine Investitionen in TrueAuto, um die Lieferkette führender Automobilunternehmen zu optimieren
Die Gletscher im Himalaya, die fast zwei Milliarden Menschen mit Wasser versorgen, schmelzen nach Angaben von Wissenschaftlern wegen des Klimawandels schneller als je zuvor. Laut einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des Internationalen Zentrums für Integrierte Entwicklung von Bergregionen (ICIMOD) schmolzen die Gletscher zwischen 2011 und 2020 65 Prozent schneller als im vorhergehenden Jahrzehnt.
Das französische Kulturministerium hat zu Spenden für die Erhaltung der Ruinen des Dorfes Oradour-sur-Glane aufgerufen, das im Jahr 1944 Schauplatz eines SS-Massakers wurde. Die Ruinen, die "den klimatischen Risiken und den Wechselfällen der Zeit ausgesetzt" seien, "bedürfen heute einer verstärkten Aufmerksamkeit", erklärte die Stiftung für das Kulturerbe, die den Aufruf mit dem Ministerium initiiert hat. Ein erster Finanzbedarf wird auf zwei Millionen Euro geschätzt.
Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung dringt auf mehr gesundheitsbezogenen Umweltschutz. Das Expertengremium übergab sein Sondergutachten "Umwelt und Gesundheit konsequent zusammendenken" am Montag an Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
Die Geschichte der DDR bekommt nach Ansicht des Ostbeauftragten der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), in den Schulen keinen ausreichenden Raum. Die Zeit, in der sich im Geschichts- und Sozialkunde-Unterricht mit der DDR beschäftigt werde, sei "viel zu kurz", sagte er dem SWR im Interview der Woche. Statt der Vermittlung von Ost-West-Geschichten würden außerdem vorwiegend geschichtliche Daten abgefragt, bemängelte er.
Bundesweit ist am Samstag an den Volksaufstand in der DDR vor genau 70 Jahren erinnert worden. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte, der Jahrestag sei zu einem "Symbol für den Willen der Menschen nach Freiheit geworden". Demokratie sei "nicht selbstverständlich und erfordert, dass wir alle an ihrer Verteidigung mitwirken", fuhr er fort. "Bleiben wir aufmerksam, wenn die Demokratie unter Druck gerät."
Der US-Multimilliardär Elon Musk will mit seinem Start-up Neuralink noch in diesem Jahr einen Computerchip in ein menschliches Gehirn einpflanzen. Dies kündigte er am Freitag bei einer Veranstaltung in Paris an. "Wir hoffen, dass wir später in diesem Jahr, unsere erste Implantation vornehmen können." Der Empfänger werde vermutlich jemand sein, der "an einer Form der Tetraplegie" leide - also an Armen und Beinen gelähmt ist.
Mit einer Gedenkstunde würdigt der Bundestag am Freitag (09.00 Uhr) den 70. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR vom 17. Juni 1953. Die zentrale Rede hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Zudem werden vier Augenzeugenberichte vom damaligen Tag vorgetragen. Die Augenzeugen, die in der DDR politisch verfolgt und inhaftiert wurden, sind bei der Gedenkstunde anwesend.