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Die geplanten Regeln für Künstliche Intelligenz (KI) in der Europäischen Union nehmen Gestalt an: Abgeordnete im Europaparlament in Straßburg stimmten am Donnerstag mit breiter Mehrheit für Auflagen für den Gebrauch des Chatbots ChatGPT und anderer KI-Formen. Die EU wäre der erste Wirtschaftsraum weltweit, der Vorschriften für die Künstliche Intelligenz erlässt.
Twitter will nach Angaben von Unternehmenschef Elon Musk Konten löschen, die über einen langen Zeitraum nicht genutzt worden sind. "Wir werden Konten löschen, die mehrere Jahre nicht aktiv waren, daher werden sie wahrscheinlich einen Rückgang der Follower-Zahl feststellen", erklärte Musk am Montag in seinem Kurzbotschaftendienst.
Das Weltraumtourismus-Unternehmen Virgin Galactic hat nach zweijähriger Pause eine erste Rückkehrmission im Mai und kommerzielle Weltraumflüge ab Ende Juni angekündigt. Die Mission Unity 25 mit vier Virgin Galactic-Mitarbeitern werde "Ende Mai" stattfinden, teilte die vom britischen Unternehmer Richard Branson gegründete Firma am Montag mit.
Nach Kritik aus der Union hat die Bundesregierung das Vorgehen bei der Rückgabe hunderter Benin-Bronzen an Nigeria gerechtfertigt. "Die Rückgabe dieser Bronzen an Nigeria war nicht an Bedingungen geknüpft", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Der Umgang mit den Artefakten sei nun eine "Entscheidung des souveränen Staates Nigeria". Die Ankündigung des nigerianischen Präsidenten, die Bronzen der früheren Königsfamilie Benins zu übergeben, hatte zuvor für Unmut gesorgt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich anlässlich des 8. Mai zuversichtlich mit Blick auf einen "Sieg" seines Landes über Russland geäußert. "Wir werden siegen", sagte der ukrainische Staatschef am Montag anlässlich des internationalen Gedenktages zum Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. "All das alte Böse, das das moderne Russland" zurückbringe, werde "auf die gleiche Weise besiegt werden, wie der Nationalsozialismus besiegt wurde".
Die ehemalige Bundessprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Marianne Birthler, sieht die Grünen in Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Vereinigung mit den West-Grünen in einer schwierigen Situation. "Die Grünen in Ostdeutschland sind auf einem guten Wege, aber im Vergleich zum Westen deutlich schwächer", sagte Birthler den RND-Zeitungen vom Samstag mit Blick auf die Jubiläumsfeier zur Vereinigung in Leipzig, die am Abend stattfinden sollte.
Ein von der Polizei erlassenes Verbot von ukrainischen Flaggen rund um sowjetische Mahnmale in Berlin am 8. und 9. Mai ist vom Verwaltungsgericht der Hauptstadt aufgehoben worden. Die Berliner Polizei teilte in der Nacht zum Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit, das Verwaltungsgericht habe ihre Gefährdungsbewertung anders beurteilt. Deshalb seien ukrainische Flaggen und Fahnen sowie ukrainische Marsch- und Militärlieder an den Mahnmalen nun erlaubt. Die Polizei werde gegen den Beschluss kein Rechtsmittel einlegen.
Einer Studie zufolge sind die Wahlprogramme der Parteien zur Bürgerschaftswahl in Bremen für viele Menschen schwierig zu verstehen. Die Verständlichkeit habe sich im Vergleich zur vorangegangenen Wahl in Bremen 2019 im Schnitt nicht verbessert, teilte die Universität Hohenheim in Stuttgart am Mittwoch mit. Die von der Sprache her verständlichsten Wahlprogramme hätten Grüne und FDP, das sprachlich komplizierteste die SPD.
Die ersten der fünf neuen europäischen Astronautinnen und Astronauten sollen 2026 zur Internationalen Raumstation (ISS) fliegen. Dies sagte der Leiter des Astronautenzentrums der europäische Raumfahrtagentur (ESA), Frank de Winne, am Mittwoch in Köln. Bis 2030 sollen dann alle Mitglieder der neuen europäischen Astronautengruppe die Möglichkeit bekommen haben, ins Weltall oder zur ISS zu fliegen.
Erneut hat ein prominenter Experte vor einer unkontrollierbaren Entwicklung besonders fortgeschrittener Künstlicher Intelligenz (KI) gewarnt. Geoffrey Hinton, führender KI-Entwickler beim Internetriesen Google, kündigte seinen Job und mahnte in der "New York Times" vom Montag, die Fortschritte im Feld der KI bedeuteten "ernste Risiken für die Gesellschaft und für die Menschheit". Er verwies unter anderem auf die Verbreitung von Falschnachrichten und eine Gefährdung von Arbeitsplätzen.
Erneut warnt ein Experte vor einer unkontrollierbaren Entwicklung besonders fortgeschrittener Künstlicher Intelligenz (KI). Geoffrey Hinton, führender KI-Entwickler beim US-Konzern Google, kündigte seinen Job und mahnte in der "New York Times" vom Montag, die Fortschritte im Feld der KI bedeuteten "ernste Risiken für die Gesellschaft und für die Menschheit". Hinton wird laut Zeitung auch "Godfather" der KI genannt.
Die wachsende Bedeutung Künstlicher Intelligenz könnte nach Einschätzung des Digitalverbandes Bitkom Chinas Technologiesektor ausbremsen. Selbstlernende Anwendungen wie der Chatbot ChatGPT könnten "der Anfang vom Ende des chinesischen Höhenflugs im Tech-Sektor sein", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder der "Bild am Sonntag". "Künstliche Intelligenz braucht Meinungsfreiheit und Pluralismus, sonst kann sie nicht lernen." Das chinesische Zensursystem stelle das vor eine kaum lösbare Aufgabe.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich gegen ein Verbot des Chatbots ChatGPT in Deutschland ausgesprochen. "Ich halte Verbote für den falschen Weg", sagte Heil dem "Tagesspiegel" vom Samstag. Der SPD-Minister plädierte jedoch für Transparenz bei Künstlicher Intelligenz (KI). Die Menschen müssten wissen, mit welchen Daten diese lernenden Systeme trainiert würden, sagte er. "Das beugt nicht nur Verschwörungstheorien vor, sondern verhindert auch, dass die Systeme ungewünschte Ergebnisse hervorbringen."
Sultan al-Nejadi aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ist am Freitag als erster arabischer Astronaut zu einem Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die Emirate feierten den Moment als "Meilenstein". Während seines Weltraumspaziergangs trug der 41-Jährige einen Raumanzug mit der Flagge der Emirate.
Der April ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) recht regnerisch ausgefallen. Erstmals seit 15 Jahren sei der vierte Monat des Jahres in Deutschland wieder zu nass gewesen, berichtete der DWD nach der vorläufigen Auswertung seiner Messungen am Freitag. Die rund 64 gefallenen Liter Regenwasser pro Quadratmeter lagen demnach zehn Prozent über dem Wert der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990.
Die zu elf Jahren Haft verurteilte frühere US-Bluttest-Unternehmerin Elizabeth Holmes bleibt vorerst auf freiem Fuß. Die 39-Jährige musste ihre Gefängnisstrafe nicht wie eigentlich vorgesehen am Donnerstag antreten, nachdem ihre Anwälte am Dienstag in letzter Minute einen Berufungsantrag gestellt hatten. Sie wollen damit erreichen, dass Holmes auf freiem Fuß bleibt, bis über ihre Berufung gegen das Urteil entschieden wird. Ein Richter hatte dies vor zwei Wochen abgelehnt. Bis zur Prüfung des Antrags muss sie ihre Strafe nicht antreten.
Die unbemannte Mondmission des japanischen Start-Up-Unternehmens Ispace ist offenbar gescheitert. Der Mondlander "Hakuto-R" sei wahrscheinlich bei einer "harten Landung" auf der Mondoberfläche abgestürzt, erklärte Ispace-Gründer Takeshi Hakamada am Mittwoch. Zuvor war der Funkkontakt zu der Sonde abgebrochen. Ziel der Ispace-Mission war es, als erstes Privatunternehmen eine Sonde auf den Mond zu bringen.
Das japanische Start-Up-Unternehmen Ispace ist offenbar mit dem Versuch gescheitert, als erstes Privatunternehmen eine Sonde auf den Mond zu bringen. Wie das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) eine knappe halbe Stunde nach der geplanten Landung mitteilte, brach der Funkkontakt mit seinem Mondlander Hakuto-R ab. "Wir müssen daher annehmen, dass wir die Landung auf der Mondoberfläche nicht beenden konnten", erklärte Ispace-Gründer Takeshi Hakamada.
Begleitet von Protesten rechtsextremer Demonstranten sind am Montag die Gebeine des Gründers der faschistischen Falange-Partei in Spanien umgebettet worden. Die sterblichen Überreste von José Antonio Primo de Rivera wurden in dem monumentalen, einstigen Franco-Mausoleum im Valle de los Caídos, dem Tal der Gefallenen, in der Nähe von Madrid exhumiert und in ein Familiengrab in der spanischen Hauptstadt überführt.
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat die wenige Minuten nach dem Beginn des ersten Testflugs explodierte Starship-Riesenrakete selbst zerstört. Bei der größten und leistungsstärksten jemals gebauten Rakete seien während des Testflugs mehrere Triebwerke ausgefallen, erklärte SpaceX am Donnerstag. Die Rakete habe daraufhin an Höhe verloren und begonnen zu "taumeln".
Nach der Explosion der Starship-Riesenrakete seines Raumfahrtunternehmens SpaceX bei ihrem ersten Testflug plant Technologie-Milliardär Elon Musk bereits in den kommenden Monaten einen weiteren Versuch. "Glückwunsch an das SpaceX-Team für einen aufregenden Teststart von Starship!", schrieb Musk am Donnerstag im Onlinedienst Twitter. "Wir haben für den nächsten Teststart in einigen Monaten viel gelernt."
Die Starship-Riesenrakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ist bei ihrem erstem Testflug explodiert. Die größte und leistungsstärkste jemals gebaute Rakete hob am Donnerstag zwar wie geplant am SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas ab. Etwas über drei Minuten nach dem Start detonierte die unbemannte Rakete aber, wie Live-Aufnahmen zeigten. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich die erste Antriebsstufe namens Super Heavy von der Starship-Raumfähre lösen sollen.
Im Bundestag stellen sich am Mittwoch (ab 13.00 Uhr) in der Regierungsbefragung Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sowie Bildungs- und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) den Fragen der Abgeordneten. Im Anschluss soll das Parlament auf Antrag der CDU/CSU in einer Aktuellen Stunde noch einmal über den Atomausstieg debattieren. Die Union fordert hier trotz der Abschaltung der letzten drei deutschen Akw am Wochenende doch noch eine "Weiternutzung der Kernkraft".
Beim jährlichen "Marsch der Lebenden" im früheren nationalsozialistischen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau haben am Dienstag rund 10.000 Menschen an die Opfer des Holocaust erinnert. Am Vorabend des 80. Jahrestags des Aufstands im Warschauer Ghetto führten etwa 40 Holocaust-Überlebende die Gruppe aus Tausenden jungen Juden und Nichtjuden an.
Die Europäische Union will die Produktion von Halbleitern massiv ausbauen und damit unabhängiger von Asien werden. Das sieht der sogenannte Chips Act vor, auf den sich die EU-Staaten und das Europaparlament am Dienstag grundsätzlich einigten, wie der schwedische Ratsvorsitz auf Twitter mitteilte. Zuletzt waren Mikrochips Mangelware in der Industrie.
Das US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat den geplanten ersten Testflug seiner Riesenrakete Starship in letzter Minute abgesagt. Das sagte ein SpaceX-Vertreter am Montag bei der Live-Übertragung des geplanten Starts der leistungsstärksten jemals gebauten Weltraumrakete. SpaceX-Gründer Elon Musk schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, anscheinend sei ein Ventil eingefroren.
Die europäische Raumsonde Juice ist zu ihrer Reise Richtung Jupiter aufgebrochen. Pünktlich um 14.14 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit hob eine Ariane-5-Rakete am Freitag mit der sechs Tonnen schweren Sonde vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana ab. Knapp eine halbe Stunde später trennte Juice sich erfolgreich von der Trägerrakete.
Offshore-Windparks in der Nordsee verdrängen laut einer Studie deutscher Forscher die dort lebenden Seetaucher. Die Population der entenähnlichen Wasservögel ist seit dem Bau von Windkraftanlagen in der Nordsee um fast ein Drittel geschrumpft, wie aus einer am Donnerstag in der Zeitschrift "Scientific Reports" veröffentlichten Untersuchung eines Teams um den Biologen Stefan Garthe vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Universität Kiel hervorgeht.
Vom US-Bundesstaat Florida ist am Freitag erfolgreich eine Rakete mit einem neuen Instrument an Bord ins All gestartet, das die Luftverschmutzung über Nordamerika bis auf den Stadtteil genau messen soll. Das Gerät mit dem Namen "Tempo" erlaubt es Wissenschaftlern, Luftschadstoffe und ihre Emissionsquellen umfassender als je zuvor zu überwachen. Für die Mission nutzte die US-Raumfahrtbehörde Nasa eine Falcon-9-Rakete des privaten US-Raumfahrtunternehmens SpaceX.
Nach Google, Facebook und Amazon stellt das Bundeskartellamt auch den Technologiekonzern Apple unter verschärfte Beobachtung. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino "verfügt über eine marktübergreifende wirtschaftliche Machtposition", erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt am Mittwoch in Bonn. Deshalb falle der Konzern unter die sogenannte erweiterte Missbrauchsaufsicht.
Kanada hat eine Untersuchung zum US-Unternehmen OpenAI eröffnet, das hinter dem Chatbot ChatGPT steht. Die Untersuchung sei infolge einer Beschwerde über die mutmaßliche "Sammlung, Verwendung und Weitergabe von persönlichen Daten ohne Zustimmung" eingeleitet worden, erklärte das Büro des kanadischen Datenschutzbeauftragen am Dienstag. "Wir müssen mit dem rasanten technologischen Fortschritt Schritt halten - und ihm sogar voraus sein", fügte Datenschutzbeauftrager Philippe Dufresne hinzu.
Insekten leben nicht nur immer seltener auf Feldern oder Ackerböden, auch in deutschen Wäldern ist ihre Zahl inzwischen stark rückläufig. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie unter Leitung der Technischen Universität (TU) Darmstadt, wie das Bildungsinstitut am Dienstag mitteilte. Demnach erlitt die Mehrzahl der untersuchten Insektenarten in den Wäldern zwischen 2008 und 2017 Verluste.