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Der US-Computerhersteller Dell entlässt weltweit rund 6650 Mitarbeiter. Der Konzern kündigte am Montag an, rund fünf Prozent seiner weltweit 133.000 Stellen zu streichen. Der Vize-Vorstandsvorsitzende Jeff Clarke erklärte zur Begründung, die Marktbedingungen würden sich weiter verschlechtern, die Zukunft sei "ungewiss". Die bisherigen Maßnahmen, um sich auf einen wirtschaftlichen Abschwung vorzubereiten, seien "nicht mehr ausreichend".
Im russischen Wolgograd ist anlässlich der Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag der Weltkriegsschlacht in der früher Stalingrad genannten Stadt eine neue Büste des früheren sowjetischen Diktators Josef Stalin enthüllt worden. Der Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge wurde das Monument am Mittwoch vor einem Akt zur Feier des Siegs der Roten Armee über Nazi-Deutschland enthüllt, an der am Donnerstag auch Staatspräsident Wladimir Putin teilnehmen soll.
Der wegen seiner Helligkeit relativ gut zu beobachtende sogenannte Fernglaskomet C/2022 E3 erreicht am Mittwoch den erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn. Er ist nach Angaben von Astronomievereinigungen in diesen Tagen unter anderem aufgrund entsprechender Mondverhältnisse bei günstigen Bedingungen eventuell sogar mit bloßem Auge zu sehen. Der Komet umrundet die Sonne in etwa alle 50.000 Jahre.
In Marseille ist am Sonntag bei einer Gedenkveranstaltung der Razzien gegen die jüdische Bevölkerung und der Sprengung des alten Hafenviertels während der Besatzung durch Nazi-Deutschland im Januar 1943 gedacht worden. Es habe 80 Jahre gedauert, bis ein Bürgermeister und Minister gemeinsam die Ereignisse als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit anerkannt haben", sagte der Bürgermeister von Marseille, Benoît Payan. Bei der Veranstaltung war auch Innenminister Gérald Darmanin anwesend.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bricht am Samstag zu einer viertägigen Reise nach Südamerika auf. Erste Station ist am Abend Argentinien (Ankunft 19.00 Uhr Ortszeit/23.00 MEZ), wo Scholz zunächst mit Präsident Alberto Fernandez zusammenkommt. Geplant ist dann ein Abendessen mit Vertretern der argentinischen Wirtschaft. Scholz wird auf seiner ersten Reise als Bundeskanzler nach Lateinamerika von rund einem Dutzend deutschen Unternehmensvertretern begleitet.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sieht nach dem Amtsantritt des neuen brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva wieder Chancen für eine engere Kooperation mit dem lateinamerikanischen Land. "Seit dem Amtsantritt von Präsident Lula herrscht Aufbruchsstimmung in der deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit", sagte Schulze am Freitag in Berlin vor ihrer Reise nach Brasilien.
Klima-Extreme im Amazonas-Regenwald haben laut einer neuen Studie trotz einer Entfernung von 20.000 Kilometern unmittelbare Auswirkungen auf Klima-Extreme im Hochland von Tibet. "Wir waren überrascht zu sehen, wie stark die Klimaextreme im Amazonasgebiet mit den Klimaextremen in Tibet verbunden sind", erklärte Studien-Mitautor Jürgen Kurths vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am Donnerstag. Die an der Studie beteiligten Wissenschaftler warnten davor, dass sich die für die Wasserversorgung von Millionen Menschen wichtige Himalaya-Region einem womöglich desaströsen Kipppunkt nähere.
Der Schweizer Pharmakonzern Roche bringt einen Coronatest heraus, der die Erforschung der neuen Omikron-Subvariante Omikron XBB.1.5 erleichtern soll. Der gemeinsam mit der deutschen Tochtergesellschaft TIB Molbiol entwickelte PCR-Test soll helfen, die sich vor allem in den USA schnell ausbreitende Variante aufzuspüren und besser zu verstehen und ist ausschließlich für Forschungszwecke bestimmt, wie es am Donnerstag in einer Pressemitteilung von Roche hieß.
Ein Asteroid von der Größe eines Lastwagens kommt der Erde in der Nacht zum Freitag so nah wie bisher kaum ein anderer Himmelskörper. Der Asteroid 2023 BU, der erst kürzlich von einem Amateur-Sternengucker entdeckt worden war, wird laut US-Raumfahrtbehörde Nasa am Freitag um 01.27 Uhr an der Südspitze von Südamerika in gerade einmal rund 3600 Kilometern Entfernung an unserem Planeten vorbeirauschen.
Der emiratische Astronaut Sultan al-Neyadi wird auf der Internationalen Raumstation ISS während des Ramadan nicht fasten. Er gelte während seines bevorstehenden Weltraumeinsatzes laut Definition als "Reisender", dem es erlaubt sei, "das Fasten zu brechen", sagte al-Neyadi auf einer Pressekonferenz am Mittwoch (Ortszeit).
Die Hindenburgstraße in Hannover kann umbenannt werden. Die Berufung gegen ein entsprechendes Urteil des Verwaltungsgerichts wurde nicht zugelassen, wie das niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg am Mittwoch entschied. Der Stadtbezirksrat Mitte hatte die Umbenennung wegen Verstrickungen des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg mit dem Nationalsozialismus beschlossen.
Der US-Technologiekonzern Microsoft hat für das vergangene Quartal einen herben Rückgang seines Gewinns vermeldet. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, lag der Nettogewinn zwischen Oktober und Dezember vergangenen Jahres bei 16,4 Milliarden Dollar (gut 15 Milliarden Euro), das waren zwölf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg nur leicht um zwei Prozent auf 52,7 Milliarden Dollar.
Ägyptische Archäologen haben nach eigenen Angaben im Zentrum von Luxor eine rund 1800 Jahre alte "vollständige Stadt aus der Römerzeit" entdeckt. Es handle sich um die "älteste und bedeutendste Stadt", die am Ostufer des Nils entdeckt wurde, erklärte der Leiter des Obersten Antikenrats, Mustafa Wasiri, am Dienstag.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat gefordert, in der NS-Zeit ermordete Menschen mit Behinderung offiziell als Verfolgte des Nazi-Regimes anzuerkennen. "78 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es keinen einzigen historischen Grund, den Opfern von 'Euthanasie' und Zwangssterilisation den Verfolgten-Status zu verweigern", erklärte der Verband am Dienstag in Berlin anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar.
Das EU-Verbrenner-Aus im Jahr 2035 hat bereits viele Investitionen in die Batterieproduktion angeschoben: Schon heute werde die Hälfte der in der EU verwendeten Lithium-Ionen-Akkus auch in der EU hergestellt, erklärte am Dienstag die Lobby-Organisation Transport & Environment (T&E). Sie warnte, das US-Subventionspaket für grüne Technologien habe aber "die Spielregeln geändert". In Europa müssten mehr finanzielle Mittel bereitgestellt werden - "oder wir riskieren, geplante Batteriefabriken und Arbeitsplätze an Amerika zu verlieren".
Ein riesiger Eisberg hat sich in der Antarktis vom Festland gelöst. Wie die Forscher vom British Antarctic Survey am Montag berichteten, brach der rund 1550 Quadratkilometer große Eisberg mit dem Namen Chasm-1 am Sonntagabend während eines Hochwassers ab. Der Vorfall stehe nicht im Zusammenhang mit dem Klimawandel, erklärten die Wissenschaftler.
Der US-Konzern Microsoft baut seine Zusammenarbeit mit OpenAI aus, dem Entwickler der auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Software ChatGPT. Das teilte Microsoft-Chef Satya Nadella am Montag im Internetdienst Twitter mit. Nadella schrieb von einer langfristigen "Multi-Milliarden-Dollar-Investition", um den kommerziellen Durchbruch des kalifornischen Startups OpenAI zu beschleunigen.
Expertinnen und Experten der Universität München bescheinigen dem Öko-Landbau eine positive Klimabilanz. Dieser "trägt zur Lösung von Umweltproblemen bei, zum Beispiel zur Reduzierung von umwelt- und klimarelevanten Stickstoffemissionen", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie. Empfohlen wird daher, die Öko-Anbaufläche zügig weiter auszubauen.
Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger in den sogenannten MINT-Fächern hat im Studienjahr 2021 im Vergleich zum vorausgegangenen Jahr um 6,5 Prozent abgenommen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Der Frauenanteil erreichte aber mit 34,5 Prozent einen neuen Höchststand.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) lehnt beim Klimaschutz staatliche Maßnahmen für weniger Straßenverkehr in Deutschland ab. "Die Lösung kann nicht sein, dass wir den Straßenverkehr in Deutschland einschränken", sagte er der "Bild am Sonntag". "Wir müssen klimaneutralen Verkehr auf der Straße ermöglichen, mit mehr E-Autos und CO2-neutralen Kraftstoffen, auch im Güterverkehr."
Springer-Chef Mathias Döpfner behält seinen Doktortitel. Das teilte die Goethe-Universität in Frankfurt am Main am Freitag nach eingehender Prüfung seiner Dissertation wegen Plagiatsvorwürfen mit. Zwar habe die zuständige Kommission aufgrund der mehrfachen wörtlichen oder gedanklichen Übernahme fremder geistiger Autorenschaft "ein wissenschaftliches Fehlverhalten" festgestellt. Diese begründeten aber "in ihrer Summe und hinsichtlich ihrer Bedeutung für den wissenschaftlichen Kern der Arbeit" keine Aberkennung des Doktorgrads.
Sterne am Nachthimmel zu beobachten wird immer schwieriger. Mancherorts werden in weniger als 20 Jahren nur noch halb so viele Sterne mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen sein, heißt es in einer am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Science" veröffentlichten Studie. Grund dafür ist die Lichtverschmutzung durch künstliches Licht, die größer sei als bislang aufgrund von Satellitenbbildern vermutet.
Rund einen Monat nach der Landung der unbemannten Orion-Raumkapsel der Nasa-Mission Artemis I hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa zwei Forschungspuppen an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zurückgegeben, die erstmals die Strahlenbelastung auf den weiblichen Körper maßen. "Wir sind froh und stolz, 'Helga' und 'Zohar' so wohlbehalten mit einem Schatz an Daten zurückerhalten zu haben", erklärte Jens Jordan vom DLR am Mittwoch in Köln.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ist am Dienstag zusammen mit einer Gruppe anderer Demonstrierender bei einer Protestaktion nahe der Ortschaft Lützerath vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Die Gruppe sei "mit Bussen aus dem Gefahrenbereich herausgebracht worden", sagte Polizeisprecher Carsten Rust der Nachrichtenagentur AFP, ohne allerdings Thunberg zu nennen. Nach der Festellung der Identität sei die Gruppe entlassen worden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Stärkung des Multilateralismus zur Lösung der Krise im globalen Handel angemahnt. Die Corona-Pandemie, die Klimakrise und die soziale Krise - all das mache eine "globale Zusammenarbeit" nötig, sagte Habeck am Dienstag beim Weltwirtschaftsforum in Davos.
Wer einen einzigen Süßwasserfisch isst, der in einem Fluss oder See in den USA gefangen wurde, könnte einer neuen Studie zufolge genauso gut einen Monat lang Wasser zu sich nehmen, das mit besonders langlebigen und potenziell gesundheitsschädlichen Chemikalien verseucht ist. Pro Kilogramm Wildfisch hätten sie im Durchschnitt 9,5 Mikrogramm per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) gefunden, schrieben die Wissenschaftler am Dienstag in der Zeitschrift "Environmental Research".
Angesichts des milliardenschweren Subventionsprogramms für klimafreundliche Technologien in den USA besteht Frankreich auf vergleichbaren Maßnahmen der Europäischen Union. Der französische Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire sagte am Montag am Rande des Finanzministertreffens der Euro-Länder in Brüssel, nötig sei eine "Neuausrichtung der europäischen Industriepolitik". Die EU müsse den Mitgliedsländern "sehr viel massivere Staatshilfen" erlauben, um heimische Investitionen etwa in grünen Wasserstoff, Elektroauto-Batterien oder Halbleiter zu fördern. Dies müsse auch Subventionen umfassen, betonte er.
Mit dem Abzug der letzten Klimaaktivisten aus dem rheinischen Lützerath ist die Räumung des Braunkohleorts am Montag beendet worden. Der Abriss der Siedlung wird laut einem Sprecher des Energiekonzerns RWE fortgesetzt. "In den kommenden Tagen" sei er voraussichtlich abgeschlossen, teilte der Konzern mit.
Die beiden letzten noch Lützerath verbliebenen Aktivisten haben ihren selbstgegrabenen unterirdischen Tunnel am Montag verlassen. Das berichtete eine Reporterin der Nachrichtenagentur AFP aus der ehemaligen Siedlung, die in den vergangenen Tagen bereits durch einen Großeinsatz der Polizei geräumt worden war. Die beiden Aktivisten harrten tagelang aus Protest in dem Tunnel aus.
In den Schweizer Alpen beginnt am Montag (18.00 Uhr) das diesjährige Weltwirtschaftsforum (WEF). Fünf Tage lang treffen sich in Davos rund 400 Vertreterinnen und Vertreter von Regierungen und der Politik aus der ganzen Welt. Auch 600 Firmenlenker und Chefinnen werden erwartet sowie zahlreiche Prominente. Die Agenda ist angesichts von Krisen und Konflikte weltweit gut gefüllt: Klimawandel, Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme sind nur einige der Punkte.
Nach den Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und Polizei bei den Protesten gegen die Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen haben sich beide Seiten Gewalttätigkeiten vorgeworfen. Die Initiatoren der Großdemonstration gegen die Abbaggerung des Ortes sprachen am Sonntag von "purer Gewalt" und zahlreichen verletzten Protesteilnehmern. Auch dutzende Polizeibeamte wurden bei dem Räumungseinsatz verletzt. In Lützerath harrten am Sonntag laut Polizei nur noch zwei Aktivisten aus.
Im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen sind nach Polizeiangaben seit Mittwoch mehr als 70 Beamte verletzt worden. Ein Teil davon sei auf den Einsatz bei einer Großdemonstration am Samstag zurückzuführen, sagte ein Sprecher der Polizei Aachen am Sonntag. Die Verletzungen gehen demnach sowohl auf Auseinandersetzungen mit Klimaaktivisten als auch auf Fehltritte wegen der Bodenbeschaffenheit oder andere Umstände zurück. Die meisten Beamten seien weiterhin dienstfähig.