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Die Raumsonde Hera der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist am Montag zu ihrer Asteroiden-Mission ins All gestartet. Die Sonde hob am Vormittag am US-Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida mit einer Falcon-9-Rakete des Unternehmens SpaceX ab. Hera hat den Auftrag, die Auswirkungen einer vor zwei Jahren absichtlich herbeigeführten Kollision zwischen einer US-Sonde und einem Asteroiden genauer zu untersuchen.
Für die Entdeckung von MicroRNA und deren Rolle bei der Genregulierung werden der Molekularbiologe Victor Ambros und der Genetiker Gary Ruvkun aus den USA mit dem diesjährigen Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet. Ihre "bahnbrechende Entdeckung" habe ein "vollständig neues Prinzip der Genregulierung enthüllt, das sich als entscheidend für vielzellige Organismen, einschließlich des Menschen, erwiesen hat", erklärte das Nobelkomitee am Montag in Stockholm.
Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an die Forscher Victor Ambros und Gary Ruvkun aus den USA. Das Duo wird für die Entdeckung der MicroRNAs geehrt, wie das schwedische Nobelkomitee am Montag verkündete. MicroRNAs sind spezielle RNA-Moleküle, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Gen-Aktivitäten spielen.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat in ihrer Rede zum Tag der Deutschen Einheit dazu aufgerufen, Probleme gemeinsam anzupacken. Die "harte Polarisierung" in der politischen und gesellschaftlichen Debatte "tut unserem Land nicht gut", sagte Schwesig am Donnerstag beim Festakt zum 34. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung in Schwerin. Sie rief zu "Zuversicht und Mut" sowie "Gemeinsamkeit statt Hass und Hetze" auf.
In Mecklenburg-Vorpommerns Hauptstadt Schwerin wird am Donnerstag der 34. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung offiziell begangen. Hauptredner beim Festakt im Mecklenburgischen Staatstheater ist Bundeskanzler Olaf Scholz (12.15 Uhr). Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nimmt an den Feierlichkeiten teil, die mit einem Ökumenischen Gottesdienst im Schweriner Dom beginnen (10.00 Uhr). Das Fest zum Tag der Deutschen Einheit richtet traditionell jenes Bundesland aus, das den Vorsitz im Bundesrat innehat.
Eine neue Finanzierungsrunde hat für das KI-Unternehmen OpenAI 6,6 Milliarden Dollar (5,97 Milliarden Euro) eingebracht. Das in San Francisco ansässige US-Unternehmen teilte am Mittwoch mit, nach der Kapitalerhöhung werde es nunmehr mit 157 Milliarden Dollar (142,14 Milliarden Euro) bewertet. Das Ergebnis der Finanzierungsrunde wurde von der Venture-Capital-Gesellschaft Thrive Capital bestätigt.
Der Berliner Standort für das Mahnmal zu Ehren der Opfer des Kommunismus in Deutschland steht fest. Es soll unweit des Bundeskanzleramtes im Spreebogenpark entstehen, wie die Bundesregierung am Mittwoch mitteilte. Darauf einigten sich der Bund, das Land Berlin und der Bezirk Berlin-Mitte.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das erste Rechenzentrum mit Quantencomputern des US-Technologiekonzerns IBM in Europa eingeweiht. Die Eröffnung des Standorts im baden-württembergischen Ehningen sei "eine gute Nachricht für Deutschland", sagte Scholz am Dienstag. Deutschland müsse bei diesen "Schlüsseltechnologien" "ganz vorne dabei sein" und dürfe "nicht abhängig sein" von anderen Ländern.
Rund 20.000 Menschen aus dem afrikanischen Staat Mosambik haben als so genannte Vertragsarbeiter in der DDR gearbeitet. Viele von ihnen warten heute noch auf ihren Lohn, weil die DDR damals einen Teil der Gehälter ohne ihre Zustimmung einbehalten hat - zur Tilgung der mosambikanischen Staatsschulden. Die SED-Opferbeauftragte des Bundestages, Evelyn Zupke, stellte am Montag eine neue Initiative vor: Deutschland müsse das Unrecht anerkennen und die Betroffenen entschädigen.
Die zweiköpfige Besatzung einer SpaceX-Rakete zur Rückholung zweier Astronauten ist am Sonntag auf der Internationalen Raumstation (ISS) angekommen. Wie in einer Live-Übertragung der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu sehen war, dockte die Dragon-Kapsel mit dem US-Astronauten Nick Hague und dem russischen Kosmonauten Alexander Gorbunow am Sonntagabend um 23.30 Uhr an der ISS an. Die Falcon-9-Rakete mit den beiden Raumfahrern an Bord war am Samstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ins All gestartet.
In Köln ist am Mittwoch die neue Mondsimulationsanlage der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) eingeweiht worden. Die sogenannte Luna Analog Facility (kurz Luna) besteht nach Angaben der ESA aus einer etwa 700 Quadratmeter großen Halle, in der die Mondoberfläche mit Spezialsand und Gestein originalgetreu modelliert wurde. Dort können Astronauten trainieren und Roboter für künftige Missionen getestet werden.
Strände an den deutschen Küsten sind einer Studie zufolge anscheinend großflächig mit sogenanntem Mikroplastik verunreinigt. Bei einer großangelegten Probensammlung sei an 52 von 71 Stränden Plastik gefunden worden, teilte das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Mittwoch mit. Experten untersuchten demnach insgesamt 1139 Proben, die Laienforschende in ihrem Auftrag an Nord- und Ostseeküsten gesammelt hatten.
Das vor fünf Jahren abgeschaltete Atomkraftwerk Three Mile Island, Ort des schwerwiegendsten Atomunfalls in der Geschichte der USA, soll auf Wunsch des Microsoft-Konzerns wieder in Betrieb genommen werden. Wie der Eigentümer Constellation Energy am Freitag mitteilte, wird der Reaktorblock 1 in der Anlage im US-Bundesstaat Pennsylvania wieder hochgefahren. Hintergrund ist der erhöhte Energiebedarf der Tech-Giganten bei der Fortentwicklung der Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI).
Das vor fünf Jahren abgeschaltete Atomkraftwerk Three Mile Island im Bundesstaat Pennsylvania soll wieder in Betrieb gehen. Der Eigentümer und ehemalige Betreiber, Constellation Energy, verkündete am Freitag eine entsprechende Vereinbarung mit dem Technologie-Konzern Microsoft, der demnach 20 Jahre lang den Strom beziehen will. Medienberichten zufolge setzt Microsoft auf die Kernenergie aus Pennsylvania, um seine höchst energieintensiven KI-Kapazitäten auszubauen.
Eine Gruppe von Tech-Unternehmen, darunter der US-Konzern Meta und der schwedische Musik-Streaming-Dienst Spotify, haben scharfe Kritik an der Digitalpolitik der EU geäußert. Das Vorgehen Brüssels bei den Themen Datenschutz und Künstliche Intelligenz seien "fragmentiert und unvorhersehbar", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Schreiben der Unternehmen. Sie warnten, dass Europa deshalb bereits an Wettbewerbsfähigkeit einbüße und drohe, weiter zurückzufallen.
Grünen-Politikerinnen sowie Wissenschaftler und Umweltinitiativen haben angesichts der Hochwasserkatastrophe in mehreren Ländern Zentral- und Südosteuropas gemeinsame Anstrengungen gegen den Klimawandel gefordert. "Die Klimakrise trifft uns alle. Sie macht Hochwasser wahrscheinlicher", schrieb Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge am Sonntag im Internetdienst X. "Und wir können sie nur gemeinsam bekämpfen."
Beim ersten privat finanzierten Weltraumspaziergang der Geschichte hat Bord-Kommandant Jared Isaacman das Raumschiff verlassen. Isaacman stieg am Donnerstag 700 Kilometer von der Erde entfernt durch die Luke der Dragon-Kapsel ins All, wie ein Livestream des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX zeigte. Im Kontrollzentrum in Kalifornien brandete Applaus auf.
Die Besatzung der Dragon-Raumkapsel des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX soll am Donnerstag (ab 08.23 Uhr MESZ) den ersten privat finanzierten Weltraumspaziergang der Geschichte unternehmen. Je zwei Amateur-Astronauten der Mission "Polaris Dawn" sollen dabei für jeweils 15 bis 20 Minuten das Raumschiff verlassen, während die anderen beiden an Bord bleiben. Da die Dragon-Kapsel nicht über eine Luftschleuse verfügt, wird während dieser Zeit in der gesamten Kapsel ein Vakuum herrschen.
Die berühmten japanischen Hochgeschwindigkeitszüge Shinkansen könnten schon bald fahrerlos durch das Land düsen. Japans Bahnunternehmen JR East kündigte am Mittwoch an, ab 2028 weitgehend automatisierte Züge auf bestimmten Strecken testen zu wollen. Ab 2029 soll es dann die ersten Tests gänzlich ohne Fahrer geben, für Mitte der 2030er Jahre wird der erste fahrerlose Betrieb auf der Strecke zwischen Tokio und Niigata anvisiert.
Der Apple-Konzern hat eine neue iPhone-Reihe vorgestellt, die erstmals das vom Konzern entwickelte System generativer Künstlicher Intelligenz (KI) integriert. Apple-Chef Tim Cook präsentierte die neuen Produkte am Montag in einem im Konzern-Hauptquartier im kalifornischen Cupertino gezeigten Video.
Der schwedische Batteriehersteller Northvolt, der eine riesige Fabrik im schleswig-holsteinischen Heide baut, hat Stellenstreichungen angekündigt. Northvolt teilte am Montag mit, das Unternehmen müsse aufgrund einer angespannten finanziellen Lage Kosten reduzieren, und dies schließe leider "schwierige Entscheidungen zum Umfang der Belegschaft" ein. Eine genaue Zahl nannte Northvolt nicht. Das Unternehmen müsse sich darauf konzentrieren, sein Hauptziel zu erreichen: die Fertigung von Batteriezellen in großem Maßstab.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet am Donnerstagabend mit einer Rede (18.50 Uhr) die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin. Die Messe feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum. Schwerpunkte sind Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit.
Die neue Bundesdatenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider sieht große Herausforderungen für die Sicherheit von personenbezogenen Daten bei fortschreitender Digitalisierung. Diese würden damit "zahlreicher, als sie ohnehin schon sind", sagte Specht-Riemenschneider nach ihrer Ernennung am Dienstag in Berlin. Sie wünsche sich etwa einen anderen gesetzlichen Umgang mit Datenschutzerklärungen im Netz. Handlungsbedarf sieht sie auch bei der Künstlichen Intelligenz (KI), der Datennutzung durch Sicherheitsbehörden und im Gesundheitsbereich.
Das Glückshormon Dopamin macht Fruchtfliegen einer Studie zufolge blind für Gefahren. Das geht aus einer wissenschaftlichen Untersuchung von Forschenden der Universität im britischen Birmingham und der Freien Universität (FU) Berlin hervor, wie die FU am Donnerstag mitteilte. Laut der Studie, die in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlicht wurde, ignorieren männliche Fruchtfliegen Gefahren wie Fressfeinde, wenn sie mit Balz und Paarung beschäftigt sind.
Aus acht Tagen im All werden acht Monate: Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will zwei auf der Internationalen Raumstation ISS festsitzende Astronauten erst im Februar zur Erde zurückholen. Wie die Nasa am Samstag mitteilte, sollen die Raumfahrer Barry "Butch" Wilmore and Sunita "Suni" Williams, die sich wegen technischer Probleme an der Starliner-Raumkapsel von Boeing schon seit Juni auf der ISS aufhalten, im Februar mit einer Dragon-Raumkapsel von SpaceX zur Erde zurückkehren.
Vier Tage vor dem Beginn der Paralympischen Spiele in Paris ist die Flamme dafür erstmals seit 2012 im Geburtsort der paralympischen Bewegung in England entzündet worden. Mit Blick auf den strömenden Regen bei der Zeremonie in Stoke Mandeville sagte Olympia-Organisationschef Tony Estanguet: "Dieses launische Wetter begleitet uns." Auch die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele vor fast vier Wochen in der französischen Hauptstadt hatte bei strömendem Regen stattgefunden.
Am Mittwoch beginnt die Gamescom in Köln - anlässlich der beliebten Computerspielemesse hat das Statistische Bundesamt Daten zum Spielverhalten junger Menschen herausgegeben: Im Schnitt verbringen Kinder und Jugendliche (Zehn- bis 17-Jährige) täglich eine Stunde und sieben Minuten mit Video- und Computerspielen. Wie die Behörde am Dienstag weiter mitteilte, sind Jungs mit einer Stunde und 46 Minuten deutlich aktiver als Mädchen mit lediglich 26 Minuten am Tag.
Das Bundesverteidigungsministerium hat eine Neuregelung zum Umgang der Bundeswehr mit dem historischen Erbe der Wehrmacht zurückgenommen. Ein Ministeriumssprecher räumte am Mittwoch in Berlin ein, dass die im Juli vorgelegte Ergänzung zum so genannten Traditionserlass von 2018 Zweifel an der Distanz der Bundeswehr zur nationalsozialistischen Wehrmacht habe aufkommen lassen. "Das bedauern wir sehr", sagte der Sprecher. Die Ergänzungen seien nun "in Gänze außer Kraft gesetzt".
Der norwegische Staatsfonds, der größte Pensionsfonds der Welt, hat im ersten Halbjahr ein Plus von 1,475 Billionen Kronen (125 Milliarden Euro) verbucht. Das entspricht einer Rendite von 8,6 Prozent, das Fondsvolumen stieg auf 17,7 Billionen Kronen, wie die norwegische Zentralbank am Mittwoch mitteilte. Der Fonds profitierte demnach besonders von starken Kurswerten von Tech-Aktien im Zuge des Booms im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Jeder Zweite kann sich vorstellen, eine Anwendung mit Künstlicher Intelligenz (KI) bei Gesundheitsproblemen um eine Zweitmeinung zu ersuchen. Nach einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Umfrage des Digitalverbandes Bitkom ist das für 51 Prozent der Teilnehmenden eine Option.
Der deutsche Chiphersteller Infineon ist mit dem Bau seiner neuen Fabrik in Dresden nach Angaben von Vorstandschef Jochen Hanebeck "voll im Plan". Ab September nächsten Jahres sollen die Maschinen kommen, 2026 starte die Produktion, sagte Hanebeck der "Süddeutschen Zeitung" vom Freitag.
Im japanischen Nagasaki wird am Freitag des Atombomben-Abwurfs auf die Stadt durch die USA vor 79 Jahren gedacht. Am 9. August 1945, drei Tage nach dem Abwurf einer ersten Atombombe über der Stadt Hiroshima, hatte ein Flugzeug der US-Luftwaffe eine Atombombe über Nagasaki abgeworfen. Unmittelbar danach und in der Folgezeit durch die radioaktive Strahlung starben etwa 74.000 Menschen.