Euro STOXX 50
33.2500
Nur rund jeder vierte Autokäufer würde sich einer Umfrage zufolge derzeit für ein Elektrofahrzeug entscheiden. Im ländlichen Raum ist die Bereitschaft zur Anschaffung eines Fahrzeugs mit alternativem Antrieb noch geringer, wie eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (Dena) ergab. Das Ziel der Bundesregierung, 15 Millionen Elektrofahrzeuge bis zum Jahr 2030 auf deutsche Straßen zu bringen, "kann mit dieser Entwicklung nicht erreicht werden", kritisierte die Dena am Dienstag.
Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future will am Freitag im Rahmen eines neuen weltweiten Klimastreiks erneut auch in zahlreichen Städten in Deutschland demonstrieren. Wie das vor allem von jungen Menschen getragene Netzwerk am Montag in Berlin mitteilte, sind hierzulande Aktionen an mehr als 240 Orten geplant. Zentrale Forderung ist unter anderem ein konsequenter Ausstieg aus der Nutzung von Erdgas.
Kontrollmission am Great Barrier Reef: Experten der Unesco überprüfen seit Montag, ob die australische Regierung das weltgrößte Korallenriff gut genug vor dem Klimawandel und anderen Gefahren schützt. Die UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur hatte bei ihrer Sitzung im vergangenen Jahr entschieden, das Great Barrier Reef trotz einer verheerenden Korallenbleiche vorerst nicht als gefährdete Weltnaturerbestätte einzustufen. Die Entscheidung steht nun in diesem Jahr an.
Drei russische Kosmonauten sind auf der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Auf am Freitagabend von der Nasa veröffentlichten Aufnahmen war zu sehen, wie Oleg Artemjew, Denis Matwejew und Sergej Korsakow von ihren russischen, deutschen und amerikanischen Kollegen auf der ISS herzlich begrüßt wurden. Ihre Sojus-Kapsel war am Nachmittag vom Raumfahrtbahnhof in Baikonur in Kasachstan abgehoben.
Der US-Komiker und Schauspieler Pete Davidson reist nun doch nicht ins All. Der 28-jährige Star aus der Satiresendung "Saturday Night Live", der zuletzt vor allem durch seine Beziehung mit Reality-Star Kim Kardashian Schlagzeilen machte, werde der Crew der Mission NS-20 nicht angehören, teilte das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos am Donnerstagabend mit. Den Grund dafür nannte es nicht.
Drei Viertel des gesamten Holzeinschlags aus dem Jahr 2020 sind auf Waldschäden zurückzuführen. Dies sei ein Rekordwert, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag zum "Tag des Waldes" am Montag mit. Noch 2017 habe der Anteil von Schadholz nur bei einem Viertel gelegen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat im Anschluss an ein Gespräch mit den kommunalen Spitzenverbänden ein "großes Effizienzprogramm" der Bundesregierung angekündigt. "Die kommunalen Verbände warten darauf, dass in den Kommunen die Wärmewende umgesetzt wird", sagte Habeck am Donnerstag. Angesichts des Ukraine-Kriegs stelle sich die Frage, was darüber hinaus getan werden könne. "Die Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, das ist die, die uns im Moment am aller stärksten hilft", sagte Habeck weiter.
Nur sehr wenige Mütter, die bei der Geburt mit dem Coronavirus infiziert sind, geben das Virus an ihre neugeborenen Babys weiter. Laut einer Studie, die am Mittwoch im Fachmagazin "British Medical Journal" veröffentlicht wurde, werden weniger als ein Prozent der Babys positiver Frauen in den ersten 48 Stunden nach der Geburt ebenfalls positiv getestet. Insgesamt gibt es in den Tagen nach der Geburt demnach bei weniger als zwei Prozent der Babys einen positiven Test.
Bei der Stromerzeugung in Deutschland sind im vergangenen Jahr konventionelle Energieträger wie Kohle, Erdgas und Atomkraft die wichtigsten Energiequellen gewesen - der Anteil der Erneuerbaren ging hingegen zurück. Der in Deutschland erzeugte und in das Stromnetz eingespeiste Strom stammte 2021 zu 57,6 Prozent aus konventioneller Energie, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren es 52,9 Prozent gewesen. Vor allem der Kohle-Anteil wuchs.
Zur Verringerung der Abhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen aus Russland will die Bundesregierung die Energiepartnerschaft mit Norwegen vertiefen - und dafür auch den Bau einer Pipeline für Wasserstoff prüfen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) unterzeichnete am Mittwoch bei seiner Norwegen-Reise mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Störe eine gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit in Energiefragen, wie das Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Darin werde eine "enge Zusammenarbeit vereinbart, um möglichst schnell großvolumige Wasserstoff-Importe nach Deutschland aus Norwegen umzusetzen".
Nordkorea hat vermutlich eine interkontinentale "Monster-Rakete" abgefeuert, die allerdings nach Angaben aus Seoul nach dem Start explodierte. Das südkoreanische und das japanische Militär gingen am Mittwoch von einem fehlgeschlagenen Test eines neuen Interkontinentalraketen-Systems aus. Experten erwarten nun, dass Pjöngjang in den kommenden Wochen weitere Tests durchführen wird.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht in der Entscheidung des US-Halbleiterherstellers Intel für eine milliardenschwere Investition in Magdeburg einen wichtigen Schritt für die technologische Unabhängigkeit Europas. "Die Produktion ist sehr wichtig für die Versorgungssicherheit und technologische Weiterentwicklung in Europa", erklärte Scholz am Dienstag. Bereits in der vergangenen Legislaturperiode habe er sich - damals als Finanzminister - für die Investition eingesetzt und mehrfach persönlich mit Intel-Chef Pat Gelsinger gesprochen.
Der US-Halbleiterhersteller Intel hat im Rahmen einer milliardenschweren Investitionsoffensive in Europa den Bau von zwei Halbleiterfabriken in Magdeburg angekündigt. Wie Intel am Dienstag mitteilte, sollen dafür zunächst 17 Milliarden Euro investiert werden. Insgesamt will der US-Konzern in der EU in den kommenden zehn Jahren bis zu 80 Milliarden Euro investieren.
Die Lockdowns in China im Kampf gegen steigende Corona-Zahlen haben die Börse in Hongkong am Dienstag weiter einbrechen lassen. Der Hang-Seng-Index sackte am Nachmittag (Ortszeit) um mehr als sechs Prozent ab. Vor allem Technologiewerte gaben deutlich nach. In Shanghai schloss die Börse am Dienstag 4,95 Prozent im Minus. Bereits am Vortag hatte es in China deutliche Kursverluste gegeben.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat betont, dass die Spannungen zwischen Washington und Moskau wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine keine Auswirkungen auf den Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS) haben sollen. Am Montag erklärte der für das ISS-Programm zuständige Nasa-Manager Joel Montalbano, dass die Zusammenarbeit mit den Russen "seit 20 Jahren läuft, und in den letzten drei Wochen hat sich nichts geändert."
Eine Studie schätzt die Zahl der Corona-Toten in den ersten beiden Jahren der Pandemie etwa drei Mal höher ein als offizielle Daten zeigen. Laut der am Freitag in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichten Studie starben zwischen Anfang 2020 und Ende 2021 weltweit vermutlich mehr als 18 Millionen Infizierte. Die offiziellen Statistiken vermittelten nur ein "unvollständiges Bild", schlussfolgerten die Autoren.
Zwei Monate nach der weltweit ersten erfolgreichen Schweineherz-Transplantation ist der Patient in den USA gestorben. Der Zustand des 57-jährigen David Bennett habe sich in den vergangenen Tagen zunehmend verschlechtert, teilte das Universitätsklinikum der University of Maryland in der Stadt Baltimore am Mittwoch mit. Er sei schließlich am Dienstag gestorben.
Angesichts des Ukraine-Kriegs und der damit deutlich gewordenen Abhängigkeit von fossilen Energieträgern haben deutsche Umweltverbände ein Nachschärfen der europäischen Klimapolitik gefordert. "Der Krieg in der Ukraine macht schmerzhaft deutlich, dass fossile Energie nicht nur das Klima, sondern auch Kriege anheizt", hieß es am Mittwoch in einem gemeinsamen Positionspapier. "Umso dringender muss sich Europa unabhängig machen von Öl, Kohle und Gas."
Die Zerstörung des Amazonas-Regenwalds könnte einer neuen Studie zufolge schon bald soweit fortgeschritten sein, dass sich das für das Erdklima so wichtige Ökosystem davon nicht mehr erholt. Der Amazonas-Regenwald könnte zur Savanne werden - mit dramatischen Konsequenzen für die ganze Welt, wie Forscher unter der Leitung von Christ Boulton von der britischen University of Exeter am Montag warnten.
Der japanische Autobauer Honda und der Elektronikkonzern Sony wollen zusammen Elektroautos entwickeln und bauen. Dazu vereinbarten sie am Freitag die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Es soll bis Ende des Jahres stehen, erste Autos soll es im Jahr 2025 verkaufen.
Mehr als hundert Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger verschiedener Fachrichtungen haben gemeinsam zu Frieden in der Ukraine aufgerufen. Insgesamt 104 Wissenschaftler unterzeichneten eine von der Max-Planck-Gesellschaft auf den Weg gebrachte Deklaration, wie die Forschungseinrichtung am Donnerstag in München mitteilte. Darin fordern die Preisträger Regierungen und Wirtschaftsverantwortliche dazu auf, wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien verantwortungsvoll und mit Blick auf ihre langfristigen Folgen einzusetzen.
In Deutschland haben außeruniversitäre Forschungseinrichtung im Jahr 2020 fast 600 Millionen Euro für Projekte mit Coronabezug ausgegeben. Die Gesamtausgaben für außeruniversitäre Forschung und Entwicklung beliefen sich in diesem Jahr auf 15,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das waren rund vier Prozent mehr als im Vorjahr.
Vertreter von Holocaust-Gedenkstätten haben empört auf den russischen Raketenangriff nahe des Erinnerungsortes Babyn Jar in Kiew reagiert. Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verurteilte den Angriff am Mittwoch "vehement" und forderte die internationale Gemeinschaft auf, "Maßnahmen zum Schutz des Lebens von Zivilisten und von historischen Orten zu ergreifen". In der Schlucht Babyn Jar waren im September 1941 fast 34.000 ukrainische Juden von deutschen Polizisten, SS-Kommandos und Wehrmachtsangehörigen ermordet worden.
In der kenianischen Hauptstadt Nairobi haben Delegationen aus fast 200 Ländern ein Abkommen zur Bekämpfung der globalen Plastikmüllflut auf den Weg gebracht. Die Delegationen der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (Unea) stimmten am Mittwoch in Nairobi einstimmig für die Einsetzung eines sogenannten zwischenstaatlichen Verhandlungskomitées, welches das internationale Abkommen aushandeln soll. Die Vereinbarung soll spätestens Ende 2024 rechtsverbindlich werden.
Drei reiche Unternehmer und ein Ex-US-Astronaut wollen im März zur ersten vollständig privat organisierten Reise zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen - aber nicht als Weltraumtouristen bezeichnet werden. "Wir sind keine Weltraumtouristen", sagte der Ex-Astronaut Michael López-Alegría am Montag. "Meine Crew-Mitglieder haben sehr hart gearbeitet. Sie sind vielbeschäftigte Menschen und sie haben sich viel Zeit genommen, um sich vorzubereiten. Und es ist definitiv kein Urlaub für sie."
Die US-Weltraumagentur Nasa bereitet angesichts des Ukraine-Kriegs Notfallpläne für den Fall vor, dass Russland die Zusammenarbeit bei der Internationalen Raumstation (ISS) einstellt. Die Nasa-Direktorin für bemannte Raumfahrt, Kathy Lueders, sagte am Montag, bislang gebe es "auf Arbeitsebene" keinerlei Hinweise, dass Russland sich aus dem Projekt zurückziehen könnte. "Aber wir schauen immer, wie wir mehr operative Flexibilität bekommen, und unsere Frachtanbieter prüfen, wie wir verschiedene Fähigkeiten hinzufügen."
Mit einer Botschaft der Unterstützung an die Ukraine hat am Montag im spanischen Barcelona die diesjährige Mobilfunkmesse begonnen. Die Teilnehmenden des Mobile World Congress (MWC) "verurteilen die russische Invasion in der Ukraine scharf", erklärte der ausrichtende Branchenverband GSMA bei einer Auftakt-Pressekonferenz. Der MWC ist die Leitmesse der Mobilfunk- und Kommunikationsbranche und läuft bis Donnerstag. Sie findet ohne einen offiziellen russischen Pavillon statt.
Schon heute spürbare Auswirkungen des Klimawandels wie Überschwemmungen, Hitzewellen, Artensterben und Ernterückgänge werden laut dem neuen Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC bei unzureichenden Gegenmaßnahmen die Erde unbewohnbar machen. Bei jeder weiteren Verzögerung werde sich "das Fenster der Gelegenheit schließen, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern", heißt es in dem am Montag in Berlin veröffentlichten Bericht. Deutsche Umweltorganisationen werteten ihn als Handlungsauftrag an die Bundesregierung.
Überschwemmungen, Hitzewellen, Artensterben und Ernterückgänge: Die Auswirkungen des Klimawandels sind laut dem neuen Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC jetzt schon spürbar - und werden bei unzureichenden Gegenmaßnahmen die Erde unbewohnbar machen. Bei jeder weiteren Verzögerung werde sich "das Fenster der Gelegenheit schließen, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern", heißt es in dem am Montag in Berlin veröffentlichten Bericht. Schon jetzt sei fast die Hälfte der Menschheit durch den Klimawandel "hochgradig gefährdet".
Der deutsche Ökologe und Klimaforscher Hans-Otto Pörtner hat mit Blick auf den neuen Bericht des Weltklimarats IPCC einen erheblichen Rückstand beim Klimaschutz hingewiesen. "Die große Lücke in der Umsetzung gilt es zu schließen", sagte Pörtner zum neuen IPCC-Sachstandsbericht zu Klimafolgen und -anpassung, dessen zuständige Arbeitsgruppe er leitet. Er verwies auf klare Grenzen der Anpassungsmöglichkeiten, wenn die Erwärmung ein bestimmtes Ausmaß überschreitet.
Der neue Bericht des Weltklimarats IPCC ist ein eindringlicher Weckruf: Bei jeder weiteren Verzögerung bei Maßnahmen für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel werde sich "das Fenster der Gelegenheit schließen, eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu sichern", mahnt der neue IPCC-Sachstandsbericht, der am Montag in Berlin veröffentlicht wurde. Schon jetzt sei knapp die Hälfte der Menschheit durch den Klimawandel "hochgradig gefährdet".
Deutschland hat den elften zu warmen Winter in Folge erlebt. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach nach einer vorläufigen Auswertung der Daten für die Monate Dezember, Januar und Februar mit. Die hiesige Durchschnittstemperatur lag mit 3,3 Grad Celsius demnach deutlich über den üblichen Werten. Zugleich war der Winter in Deutschland deutlich nasser als gewöhnlich.