Zürcher Nachrichten - Räumung von Lützerath nach sechs Tagen beendet

EUR -
AED 4.100541
AFN 77.413379
ALL 99.399129
AMD 432.522876
ANG 2.01379
AOA 1036.582754
ARS 1074.840314
AUD 1.638402
AWG 2.009533
AZN 1.897724
BAM 1.956408
BBD 2.256061
BDT 133.531523
BGN 1.965931
BHD 0.42069
BIF 3238.849139
BMD 1.116407
BND 1.442823
BOB 7.721263
BRL 6.056951
BSD 1.117427
BTN 93.461652
BWP 14.702308
BYN 3.656772
BYR 21881.580359
BZD 2.25225
CAD 1.514613
CDF 3205.205045
CHF 0.946283
CLF 0.037662
CLP 1039.219035
CNY 7.873799
CNH 7.872619
COP 4650.114928
CRC 578.833333
CUC 1.116407
CUP 29.58479
CVE 110.296334
CZK 25.090913
DJF 198.97831
DKK 7.459754
DOP 67.075451
DZD 147.825397
EGP 54.173877
ERN 16.746107
ETB 128.596137
FJD 2.455869
FKP 0.85021
GBP 0.83926
GEL 3.047887
GGP 0.85021
GHS 17.599236
GIP 0.85021
GMD 76.474898
GNF 9654.915838
GTQ 8.637454
GYD 233.728494
HKD 8.699742
HNL 27.718371
HRK 7.590465
HTG 147.253152
HUF 394.292293
IDR 16913.28939
ILS 4.20618
IMP 0.85021
INR 93.316901
IQD 1463.742058
IRR 46992.371728
ISK 152.289464
JEP 0.85021
JMD 175.553018
JOD 0.791199
JPY 160.503655
KES 144.139301
KGS 94.085197
KHR 4535.288434
KMF 492.726608
KPW 1004.765812
KRW 1489.013615
KWD 0.340571
KYD 0.931181
KZT 535.171625
LAK 24673.45152
LBP 100061.122739
LKR 340.132722
LRD 223.475489
LSL 19.46858
LTL 3.29646
LVL 0.675304
LYD 5.32256
MAD 10.836176
MDL 19.498889
MGA 5034.475344
MKD 61.633614
MMK 3626.046911
MNT 3793.551484
MOP 8.970209
MRU 44.231754
MUR 51.22014
MVR 17.147489
MWK 1937.559121
MXN 21.703614
MYR 4.686123
MZN 71.282382
NAD 19.46858
NGN 1830.829635
NIO 41.122419
NOK 11.727561
NPR 149.530444
NZD 1.789646
OMR 0.429775
PAB 1.117427
PEN 4.194911
PGK 4.43634
PHP 62.087309
PKR 310.770571
PLN 4.277173
PYG 8722.55613
QAR 4.073657
RON 4.974597
RSD 117.085453
RUB 103.966336
RWF 1504.840991
SAR 4.189301
SBD 9.273924
SCR 15.205395
SDG 671.516557
SEK 11.363724
SGD 1.441756
SHP 0.85021
SLE 25.506892
SLL 23410.494226
SOS 638.592859
SRD 33.328128
STD 23107.374219
SVC 9.776953
SYP 2805.006413
SZL 19.453701
THB 36.873802
TJS 11.877787
TMT 3.907425
TND 3.384361
TOP 2.614734
TRY 38.083886
TTD 7.595294
TWD 35.710288
TZS 3046.342404
UAH 46.304169
UGX 4149.215921
USD 1.116407
UYU 45.903041
UZS 14235.29914
VEF 4044243.591204
VES 41.033447
VND 27452.452093
VUV 132.542101
WST 3.123107
XAF 656.149283
XAG 0.035721
XAU 0.000428
XCD 3.017146
XDR 0.828143
XOF 656.149283
XPF 119.331742
YER 279.464658
ZAR 19.611015
ZMK 10049.009427
ZMW 29.079391
ZWL 359.48265
  • SDAX

    -156.5700

    13773.55

    -1.14%

  • MDAX

    -281.9600

    25983.98

    -1.09%

  • Euro STOXX 50

    -36.5900

    4906.79

    -0.75%

  • DAX

    -162.1500

    18840.23

    -0.86%

  • TecDAX

    -44.0400

    3295.75

    -1.34%

  • Goldpreis

    19.4000

    2634

    +0.74%

  • EUR/USD

    -0.0003

    1.1163

    -0.03%

Räumung von Lützerath nach sechs Tagen beendet
Räumung von Lützerath nach sechs Tagen beendet / Foto: INA FASSBENDER - AFP

Räumung von Lützerath nach sechs Tagen beendet

Mit dem Abzug der letzten Klimaaktivisten aus dem rheinischen Lützerath ist die Räumung des Braunkohleorts am Montag beendet worden. Der Abriss der Siedlung wird laut einem Sprecher des Energiekonzerns RWE fortgesetzt. "In den kommenden Tagen" sei er voraussichtlich abgeschlossen, teilte der Konzern mit.

Textgröße:

Zwei Aktivisten, die seit Tagen in einem selbstgegrabenen unterirdischen Tunnel ausgeharrt hatten, verließen diesen am Montag. Dazu hätten sich die Aktivisten "nach intensiven Gesprächen" freiwillig entschlossen, erklärte RWE.

Damit gilt die Räumung der Siedlung am sechsten Tag nach dem Beginn am vergangenen Mittwoch als abgeschlossen. Das lange von Aktivisten besetzte Lützerath soll einer Erweiterung des von RWE betriebenen Braunkohletagebaus Garzweiler weichen und abgerissen werden.

Den Protest gegen die Räumung der Siedlung setzten Aktivisten am Montag andernorts fort. In dem etwa 20 Kilometer von Lützerath entfernten Tagebau Hambach hielten Aktivisten einen Kohlebagger besetzt. Laut einem Unternehmenssprecher ketteten sich die Aktivisten in 50 Metern Höhe an dem Fahrzeug fest. Die Aktivisten verließen den Bagger später freiwillig, wie sie selbst mitteilten.

Am Samstag war es bei einer Großdemonstration von Unterstützerinnen und Unterstützern unmittelbar bei Lützerath zu Ausschreitungen mit Verletzten gekommen. Mehrere hundert Protestierende hatten Polizeiketten durchbrochen und waren in Richtung der Abbruchkante des Braunkohletagebaus gelaufen. Polizei und Demonstranten warfen sich gegenseitig Gewalttätigkeit vor.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) nahm die Polizei gegen Gewaltvorwürfe in Schutz. Das nun in Umlauf gebrachte "Gerücht", bei der Demonstration seien "wild gewordene Polizisten unterwegs gewesen", sei falsch und "ganz schön stark", sagte er am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will". Er habe Kenntnis von "ein, zwei Videos im Netz", bei denen das Verhalten von Beamten "nicht gut" aussehe. In diesen Fällen sei inzwischen vorsichtshalber Strafanzeige gegen die Polizisten gestellt worden.

In der "Rheinischen Post" warf Reul Teilnehmern des Demonstrationszugs vom Samstag zudem "Provokationen, Anfeindungen und Angriffe gegen die Polizei" vor. Ein Teil der Protestierenden habe die abgesprochene Route verlassen und die Konfrontation gesucht. Die Polizei habe stets auf Deeskalation gesetzt, sagte der Minister. "Aber es war genauso klar, dass die Polizei entschieden handeln und geltendes Recht durchsetzen wird, wenn es notwendig ist."

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte die Gewalttaten gegen Polizeikräfte. "Die vielen verletzten Polizistinnen und Polizisten sind eine bittere Bilanz dieses Einsatzes", erklärte sie am Montag. Für Gewalt gegen Polizisten gebe es "keinerlei Rechtfertigung". Faeser kündigte an, gegen Gewalttäter werde "konsequent ermittelt". Laut Polizeiangaben waren bei dem Einsatz rund 70 Beamte verletzt worden.

"Der Einsatz muss nun aufgearbeitet werden", sagte Vizeregierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin. Dies gelte auch hinsichtlich der Frage, ob die polizeilichen Maßnahmen in Lützerath "verhältnismäßig waren oder nicht". Dass der Protest die Grenze zur Gewalt überschritten habe, verurteile die Regierung "ausdrücklich".

Die oppositionelle SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag beantragte eine sogenannte aktuelle Virtelstunde zur Lage um Lützerath. Diese solle am Mittwoch stattfinden, hieß es aus dem Parlament.

Das bereits seit längerem von seinen Bewohnern verlassene Lützerath gehört inzwischen nahezu vollständig dem Konzern RWE. Der Abriss für eine Erweiterung des Tagesbaus Garzweiler ist Teil einer Vereinbarung zwischen Bund, dem Land Nordrhein-Westfalen und RWE zur Beendigung der Braunkohleförderung in Nordrhein-Westfalen bis zum Jahr 2030.

X.Blaser--NZN