Zürcher Nachrichten - Arbeitsplan Energieeffizienz soll Verbrauch bis 2030 um knapp ein Viertel senken

EUR -
AED 3.963234
AFN 76.086305
ALL 99.054872
AMD 422.000612
ANG 1.931653
AOA 989.452778
ARS 1157.60578
AUD 1.717208
AWG 1.944917
AZN 1.831215
BAM 1.955257
BBD 2.179725
BDT 131.19359
BGN 1.953835
BHD 0.406697
BIF 3159.342883
BMD 1.079011
BND 1.450004
BOB 7.460241
BRL 6.130724
BSD 1.079515
BTN 92.49276
BWP 14.81978
BYN 3.532836
BYR 21148.606728
BZD 2.168428
CAD 1.543077
CDF 3099.997488
CHF 0.953743
CLF 0.026614
CLP 1021.316118
CNY 7.844618
CNH 7.856481
COP 4476.275256
CRC 539.957654
CUC 1.079011
CUP 28.59378
CVE 110.703875
CZK 24.939059
DJF 191.761786
DKK 7.461886
DOP 68.247908
DZD 144.429186
EGP 54.570855
ERN 16.185158
ETB 140.383409
FJD 2.514688
FKP 0.832964
GBP 0.835429
GEL 2.977774
GGP 0.832964
GHS 16.722061
GIP 0.832964
GMD 77.689081
GNF 9339.915091
GTQ 8.330804
GYD 226.520284
HKD 8.396084
HNL 27.805753
HRK 7.533546
HTG 141.532358
HUF 402.08572
IDR 18058.212619
ILS 3.987554
IMP 0.832964
INR 92.372205
IQD 1413.503817
IRR 45426.343656
ISK 143.702923
JEP 0.832964
JMD 169.875217
JOD 0.765002
JPY 161.643332
KES 139.734056
KGS 93.510505
KHR 4273.960663
KMF 492.567633
KPW 971.091207
KRW 1588.163248
KWD 0.332669
KYD 0.899705
KZT 543.461694
LAK 23371.368448
LBP 96679.344745
LKR 319.622778
LRD 215.613286
LSL 19.939843
LTL 3.186038
LVL 0.652683
LYD 5.206271
MAD 10.39101
MDL 19.356794
MGA 5028.189316
MKD 61.493143
MMK 2265.151536
MNT 3767.661759
MOP 8.65302
MRU 42.960843
MUR 49.235367
MVR 16.632093
MWK 1873.162228
MXN 21.958921
MYR 4.794584
MZN 68.959579
NAD 19.939925
NGN 1663.985301
NIO 39.65908
NOK 11.298536
NPR 147.968736
NZD 1.889833
OMR 0.415397
PAB 1.079515
PEN 3.96482
PGK 4.355804
PHP 61.781971
PKR 302.392959
PLN 4.184802
PYG 8619.607841
QAR 3.928407
RON 4.975753
RSD 117.173023
RUB 91.177654
RWF 1527.878935
SAR 4.047645
SBD 9.075866
SCR 15.502996
SDG 647.406545
SEK 10.809269
SGD 1.450789
SHP 0.847933
SLE 24.574463
SLL 22626.31284
SOS 616.655953
SRD 39.485855
STD 22333.339816
SVC 9.445379
SYP 14029.138824
SZL 19.93974
THB 36.865658
TJS 11.761599
TMT 3.776537
TND 3.350873
TOP 2.527148
TRY 40.926131
TTD 7.325001
TWD 35.841277
TZS 2854.021747
UAH 44.678122
UGX 3944.923464
USD 1.079011
UYU 45.517368
UZS 13957.001874
VES 75.194961
VND 27660.435381
VUV 132.977879
WST 3.05119
XAF 655.78412
XAG 0.03207
XAU 0.000347
XCD 2.91608
XDR 0.813197
XOF 652.801749
XPF 119.331742
YER 265.437013
ZAR 19.967845
ZMK 9712.394484
ZMW 30.30801
ZWL 347.440956
  • EUR/USD

    0.0003

    1.0801

    +0.03%

  • Euro STOXX 50

    71.9100

    5320.3

    +1.35%

  • SDAX

    188.5000

    15421.64

    +1.22%

  • DAX

    376.4900

    22539.98

    +1.67%

  • MDAX

    298.1900

    27691.41

    +1.08%

  • TecDAX

    48.1800

    3636.42

    +1.32%

  • Goldpreis

    39.8000

    3158.7

    +1.26%

Arbeitsplan Energieeffizienz soll Verbrauch bis 2030 um knapp ein Viertel senken
Arbeitsplan Energieeffizienz soll Verbrauch bis 2030 um knapp ein Viertel senken / Foto: JENS SCHLUETER - AFP

Arbeitsplan Energieeffizienz soll Verbrauch bis 2030 um knapp ein Viertel senken

Mit einem Arbeitsplan für Energieeffizienz will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und öffentliche Einrichtung beim Energiesparen unterstützen. Mehr Energieeinsparungen seien vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs "dringlicher denn je", erklärte am Dienstag das Wirtschaftsministerium. Förderprogramme sollen dazu neu ausgerichtet und Beratungsangebote gestärkt werden.

Textgröße:

"Wer Energie spart, schützt das Klima, stärkt das Land und schont den Geldbeutel", erklärte Habeck. Der günstigste und effizienteste Beitrag zu mehr Unabhängigkeit von Russland sei weniger Energieverbrauch. "Das hilft auch, angesichts der horrenden Preise für die fossilen Energien den Kostendruck zu senken", sagte Habeck. Gerade für Familien mit wenig Geld und für Unternehmen seien diese eine große Belastung.

Ab Juni will das Wirtschaftsministerium eine neue Energiesparkampagne starten und damit ambitionierte Ziele umsetzen: Bis 2030 soll der Endenergieverbrauch um 24 Prozent abgesenkt werden. In den vergangenen zehn Jahren sei gerade einmal eine Reduktion um zwei Prozent gelungen. Nötig seien "mehr Tempo und mehr Konsequenz". Unternehmer und Verbraucher sollen sich deshalb künftig beraten lassen können, wie sie beispielsweise eine Solaranlage auf dem Dach installieren können oder mit welchen Alltagstipps sich Energie sparen lässt.

In der Industrie will das Bundeswirtschaftsministerium der Anwendung von grünem Wasserstoff zum Durchbruch verhelfen. Strom, der nicht im Netz aufgenommen werden kann, soll ohne Abgaben und Gebühren in Speichermedien genutzt werden können. Noch in diesem Jahr soll zudem eine Förderung erarbeitet werden, mit der höhere Kosten bei der Umstellung auf klimafreundliche Verfahren in der Grundstoffindustrie ausgeglichen werden sollen.

Ebenfalls noch in diesem Jahr soll es eine überarbeitete Förderung geben, um Unternehmen dazu zu bringen, industrielle Prozesswärme zu nutzen. Kommunen und Stadtwerke sollen ihre Netze zur Wärmeversorgung schneller auf Erneuerbare umstellen.

Vorangehen beim Energiesparen sollen laut den Habeck-Plänen Bund, Länder und Kommunen. Mit spezifischen Energiesparzielen und verpflichtenden Energie- oder Umweltmanagementsystemen soll die öffentliche Hand eine Vorbildfunktion einnehmen.

Große Energieeinsparpotenziale sieht das Wirtschaftsministerium im Gebäudebereich. Im zweiten Halbjahr soll das Gebäudeenergiegesetz novelliert werden, Solardächer sollen zum gesetzlichen Standard gemacht werden. Ebenfalls geplant sind strengere Maßnahmen für den Heizungstausch. Ab 2024 muss den Plänen zufolge jede neu eingebaute oder ausgetauschte Heizung mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

Im Neubau wird ab dem kommenden Jahr der Effizienzhausstandard 55, ab 2025 der Standard EH 40 gelten. Forciert werden soll die Neuausrichtung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), mit der beispielsweise der Fenster- oder Heizungsaustausch gefördert wird. Laut Bundeswirtschaftsministerium hat sich die Nachfrage nach dieser Förderung im ersten Quartal des Jahres mit 121.000 Förderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu verdoppelt. Bis Sommer soll die Reform umgesetzt sein, heißt es in dem "Arbeitsplan Energieeffizienz".

Im Heizungsbereich will das Wirtschaftsministerium dem Handwerk Anreize bieten, um die knappen Ressourcen auf das Thema Wärmepumpen zu fokussieren. Jährlich 500.000 Wärmepumpen sollen so ab 2024 installiert werden. Den Fokus bei der Gebäudesanierung legt das Wirtschaftsministerium auf die energetisch schlechtesten Gebäude. Das neue Stufenmodell zum CO2-Preis zwischen Mietern und Vermietern soll ebenfalls dazu dienen, die energetische Sanierung voranzutreiben.

Auch die Energieexpertin des Deutsches Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, betonte im Gespräch mit der "Passauer Neuen Presse" die Dringlichkeit, mit der Energie eingespart werden müsse. "Wir müssen so schnell wie möglich wegkommen von russischer Energie und vor allem die erneuerbaren Energien schneller ausbauen sowie das Energiesparen forcieren", sagte Kemfert. Auch ein Tempolimit und ein autofreier Sonntag seien dafür Optionen. "Alles hilft, was den Verbrauch senkt", sagte Kemfert weiter.

O.Krasniqi--NZN