Zürcher Nachrichten - IEA: Russlands Krieg gegen Ukraine könnte Energiewende beschleunigen

EUR -
AED 4.100593
AFN 77.415121
ALL 99.401365
AMD 432.532608
ANG 2.013835
AOA 1036.608223
ARS 1074.850088
AUD 1.637751
AWG 2.009578
AZN 1.914553
BAM 1.956452
BBD 2.256112
BDT 133.534528
BGN 1.965976
BHD 0.420727
BIF 3238.922016
BMD 1.116432
BND 1.442855
BOB 7.721436
BRL 6.05754
BSD 1.117453
BTN 93.463755
BWP 14.702639
BYN 3.656854
BYR 21882.072714
BZD 2.252301
CAD 1.514161
CDF 3205.277492
CHF 0.944965
CLF 0.037663
CLP 1039.241885
CNY 7.876433
CNH 7.87576
COP 4650.21956
CRC 578.846357
CUC 1.116432
CUP 29.585455
CVE 110.298816
CZK 25.095144
DJF 198.982787
DKK 7.459215
DOP 67.07696
DZD 147.738594
EGP 54.183251
ERN 16.746484
ETB 128.59903
FJD 2.455368
FKP 0.850229
GBP 0.839942
GEL 3.047851
GGP 0.850229
GHS 17.599632
GIP 0.850229
GMD 76.471646
GNF 9655.133082
GTQ 8.637648
GYD 233.733753
HKD 8.697404
HNL 27.718995
HRK 7.590635
HTG 147.256466
HUF 394.390564
IDR 16847.577163
ILS 4.213968
IMP 0.850229
INR 93.351322
IQD 1463.774994
IRR 46993.458659
ISK 152.291985
JEP 0.850229
JMD 175.556968
JOD 0.791213
JPY 158.635534
KES 144.142696
KGS 94.087347
KHR 4535.390482
KMF 492.737717
KPW 1004.78842
KRW 1485.278958
KWD 0.340423
KYD 0.931202
KZT 535.183667
LAK 24674.006694
LBP 100063.3742
LKR 340.140375
LRD 223.480517
LSL 19.469018
LTL 3.296534
LVL 0.675319
LYD 5.32268
MAD 10.836419
MDL 19.499328
MGA 5034.588624
MKD 61.635001
MMK 3626.1285
MNT 3793.636842
MOP 8.970411
MRU 44.23275
MUR 51.210562
MVR 17.148494
MWK 1937.602717
MXN 21.565285
MYR 4.675062
MZN 71.284504
NAD 19.469018
NGN 1805.851919
NIO 41.123344
NOK 11.71286
NPR 149.533808
NZD 1.788076
OMR 0.42978
PAB 1.117453
PEN 4.195005
PGK 4.43644
PHP 62.007205
PKR 310.777563
PLN 4.276075
PYG 8722.752395
QAR 4.073749
RON 4.97404
RSD 117.056828
RUB 102.904402
RWF 1504.874851
SAR 4.18934
SBD 9.274133
SCR 15.206594
SDG 671.536448
SEK 11.338824
SGD 1.44022
SHP 0.850229
SLE 25.507466
SLL 23411.020982
SOS 638.607227
SRD 33.328879
STD 23107.894155
SVC 9.777173
SYP 2805.069528
SZL 19.454139
THB 36.967864
TJS 11.878054
TMT 3.907513
TND 3.384438
TOP 2.623388
TRY 38.061582
TTD 7.595465
TWD 35.626914
TZS 3044.960797
UAH 46.305211
UGX 4149.309281
USD 1.116432
UYU 45.904073
UZS 14235.619446
VEF 4044334.590166
VES 41.034973
VND 27425.15899
VUV 132.545083
WST 3.123178
XAF 656.164047
XAG 0.035914
XAU 0.000431
XCD 3.017214
XDR 0.828161
XOF 656.164047
XPF 119.331742
YER 279.470913
ZAR 19.560006
ZMK 10049.230311
ZMW 29.080046
ZWL 359.490739
  • Goldpreis

    3.4000

    2618

    +0.13%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.1169

    +0.03%

  • DAX

    290.8900

    19002.38

    +1.53%

  • SDAX

    328.1400

    13930.12

    +2.36%

  • TecDAX

    32.2700

    3339.79

    +0.97%

  • MDAX

    475.8100

    26265.94

    +1.81%

  • Euro STOXX 50

    108.0800

    4943.38

    +2.19%

IEA: Russlands Krieg gegen Ukraine könnte Energiewende beschleunigen
IEA: Russlands Krieg gegen Ukraine könnte Energiewende beschleunigen / Foto: INA FASSBENDER - AFP/Archiv

IEA: Russlands Krieg gegen Ukraine könnte Energiewende beschleunigen

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine könnte die Energiewende beschleunigen. Aufgrund der "tiefgreifenden Neuorientierung" der globalen Energiemärkte seien die Investitionen in nachhaltige Energien gestiegen, erklärte die Internationale Energieagentur (IEA) anlässlich der Veröffentlichung ihres Jahresberichts am Donnerstag. Demnach könnten die mit der Energieproduktion verbundenen globalen CO2-Emissionen bis 2025 ihren Höhepunkt erreichen und die Investitionen in saubere Energie deutlich steigen. Dennoch sind viele Menschen in Europa der Meinung, dass die Regierungen ihrer Länder nicht angemessen auf den Klimawandel reagieren.

Textgröße:

IEA-Chef Fatih Birol erklärte, die Energiemärkte und die Politik hätten sich durch die russische Invasion verändert - und zwar "nicht nur für die heutige Zeit, sondern für die kommenden Jahrzehnte". Diese Veränderungen könnten "Übergang zu einem nachhaltigeren und sichereren Energiesystem" beschleunigen, heißt es in dem Bericht.

Der "Bruch" Europas mit russischem Gas sei mit einer Geschwindigkeit eingetreten, die noch im vergangenen Jahr nur wenige für möglich gehalten hätten. Russland "scheitert" zudem daran, das zuvor nach Europa gelieferte Gas in andere Länder umzuleiten.

Die IEA berät die Industrieländer in Fragen der Energiepolitik. Für ihre Berechnungen hat sie drei Szenarien untersucht. In allen nimmt die Agentur an, dass die Gas- und Ölexporte Russlands nicht wieder das Niveau von 2021 erreichen werden. Ein Szenario geht davon aus, dass sich Russlands Anteil am Weltmarkt für Öl und Gas bis 2030 halbieren wird.

Erstmals wird in den Szenarien für die fossilen Energieträger Kohle, Gas und Öl ein Höhepunkt oder ein Plateau des Verbrauchs identifiziert. Das zentrale Szenario nimmt unter Berücksichtigung von Klimaprogrammen wie "Fit for 55" der EU an, dass die Emissionen nach dem Höhepunkt im Jahr 2025 langsam von ihrem Höchststand von 37 Milliarden Tonnen pro Jahr bis 2050 auf 32 Milliarden Tonnen fallen. Der Anteil fossiler Brennstoffe an der weltweiten Energieversorgung würde dabei bis 2050 von 80 Prozent auf etwa 60 Prozent zurückgehen.

Der Bericht sieht trotz dieser Bemühungen einen Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um etwa 2,5 Grad bis zum Jahr 2100. Die Anstrengungen reichten "bei weitem" nicht aus, um schwere Klimafolgen zu vermeiden. Im Pariser Klimaabkommen von 2015 hatte sich die internationale Gemeinschaft dazu verpflichtet, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.

Die IEA betonte die Notwendigkeit, massiv in saubere Energien zu investieren. Die Agentur zählt dazu auch die Atomkraft, die kaum CO2-Emissionen verursacht.

Das zentrale Szenario geht davon aus, dass die weltweiten Investitionen in saubere Energien bis 2030 um 50 Prozent auf zwei Billionen Dollar pro Jahr steigen könnten. Um bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen, müssten sie mit vier Billionen Dollar jedoch doppelt so hoch liegen.

Wichtig ist es der IEA zufolge zudem auch, die "besorgniserregende Kluft" zwischen ärmeren und reicheren Staaten zu schließen. Dies bedürfe "großer internationaler Anstrengungen".

Im Kampf gegen den Klimawandel stellen derweil viele Menschen in Europa ihren Regierungen ein schlechtes Zeugnis aus. 87 Prozent der Europäerinnen und Europäer sind einer Umfrage des Instituts BVA für die Europäische Investitionsbank und die Jean-Jaurès-Stiftung der Meinung, dass ihre Regierungen dem Klimawandel nicht gewachsen sind. Die globale Erwärmung ist nach einer Finanzkrise die zweitgrößte Sorge für die Befragten. Rund zwei Drittel der Europäerinnen und Europäer fordern von ihren Regierungen ein stärkeres Engagement gegen den Klimawandel.

O.Meier--NZN