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Die deutsche Klima-Beauftragte Jennifer Morgan setzt darauf, dass die USA auch unter ihrem künftigen Präsidenten Donald Trump weiter in einen klimafreundlichen Umbau ihrer Wirtschaft investieren. Auch die Vereinigten Staaten hätten ein "Interesse an nachhaltigem Wachstum", in der klimafreundlichen Transformation mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien lägen "große Zukunftschancen", sagte die aus den USA stammende Morgan am Montag zum Auftakt der UN-Klimakonferenz in Baku (COP29).
Angesichts neuer Temperaturrekorde sieht die Weltmeteorologieorganisation (WMO) die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens "in großer Gefahr". Anlässlich des Beginns der UN-Klimakonferenz in Baku (COP29) legte die WMO am Montag in einem Bericht dar, dass das Jahr 2024 mit nahezu absoluter Sicherheit das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werde. Zudem sei der Zeitraum 2015 bis 2024 das heißeste Jahrzehnt in den Aufzeichnungen.
In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku hat am Montag die 29. UN-Klimakonferenz (COP29) begonnen. Eröffnet wurden die Verhandlungen vom Präsidenten der vorherigen Weltklimakonferenz 2023 in Dubai, Sultan al-Dschaber. Den Vorsitz der COP29 übernimmt der aserbaidschanische Umweltminister Muchtar Babajew. Bei den zweiwöchigen Verhandlungen steht dieses Jahr die Klimafinanzierung im Mittelpunkt.
In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku beginnt am Montag die 29. UN-Klimakonferenz (COP29). Bei den zweiwöchigen Verhandlungen von Delegationen aus fast 200 Ländern steht die Klimafinanzierung im Mittelpunkt. Für die Zeit ab 2025 muss ein neuer Finanzrahmen festgelegt werden. Nach Expertenschätzungen brauchen die Entwicklungsländer für Klimaschutz und Klimaanpassung künftig mindestens eine Billion Dollar pro Jahr.
Die Bundesregierung erwartet bei der am Montag in Baku beginnenden UN-Klimakonferenz (COP29) harte Finanzverhandlungen. "Die Klimakrise ist die größte Sicherheitsherausforderung unserer Zeit. Sie wütet unabhängig von Wahlen", erklärte am Sonntag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die als eines von vier Mitgliedern der Bundesregierung in die aserbaidschanische Hauptstadt reist. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zeigte sich trotz des Wahlsiegs von Donald Trump in den USA zuversichtlich mit Blick auf den Kampf gegen den Klimawandel.
Kurz vor der UN-Klimakonferenz in Baku (COP29) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem Staatschef des Gastgeberlandes Aserbaidschan, Ilham Alijew, telefoniert. In dem Gespräch sei es um die Ziele der aserbaidschanischen COP29-Präsidentschaft sowie um den Stand der Friedensverhandlungen zwischen Armenien und Aserbaidschan gegangen, teilte Vize-Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Samstagabend in Berlin mit.
Die Durchschnittstemperaturen im deutschsprachigen Raum würden Modellsimulationen zufolge bei einem ungebremsten globalen CO2-Ausstoß bis zum Ende des Jahrhunderts um weitere 1,5 bis 4,5 Grad Celsius steigen und unter anderem zu einer drastischen Zunahme von Hitzetagen führen. Das geht aus einem am Freitag vom Deutschen Wetterdienst (DWD) und den nationalen Wetterdiensten der Schweiz und Österreichs gemeinsam veröffentlichten aktuellen Überblickspapier hervor.
Im Atommüllzwischenlager am abgeschalteten Atomkraftwerk im baden-württembergischen Philippsburg dürfen vorerst neue Castorbehälter mit radioaktivem Abfall eingelagert werden. Bis zu einer Entscheidung im juristischen Hauptverfahren dürfen die Spezialbehälter dort abgestellt werden, wie der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg am Freitag in Mannheim mitteilte. Mit seiner Entscheidung lehnte es Eilanträge gegen Änderungsgenehmigungen ab (Az.: 10 S 1555/24).
Durch Privatjets verursachte Kohlendioxidemissionen sind einer Studie zufolge zwischen 2019 und 2023 um 46 Prozent gestiegen. Während der europäischen Sommermonate und internationaler Großveranstaltungen wie der Fußball-WM 2022 in Katar, dem Filmfestival in Cannes, dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos und dem UN-Klimagipfel in Dubai waren die CO2-Emissionen am höchsten, wie aus der am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Communications Earth & Environment" veröffentlichten Studie hervorgeht.
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seine geplante Reise zur UN-Klimakonferenz abgesagt. "Der Bundeskanzler reist kommende Woche nicht zur COP nach Baku", erklärte ein Regierungssprecher am Donnerstag auf Anfrage in Berlin. Scholz wollte eigentlich an diesem Montag in die aserbaidschanische Hauptstadt fliegen und dort am Dienstag an den Beratungen teilnehmen.
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) hat trotz des Scheiterns der Ampel-Koalition die Umsetzung "dringender" Gesetze im Energierecht gefordert. Es gebe viele Vorhaben, "die kurz vor dem Abschluss stehen und deren reine Sachinhalte parteiübergreifend zu großen Teilen zustimmungsfähig sein sollten", erklärte bne-Geschäftsführer, Robert Busch. Sollten diese Gesetze nicht mehr angefasst werden, führe dies zu "großen Nachteilen" für die Wirtschaft und die Bevölkerung.
In Brasiliens Amazonasgebiet ist nach Regierungsangaben zuletzt so wenig Fläche abgeholzt worden wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Entwaldung sei in den zwölf Monaten ab August 2023 um 30,6 Prozent gesunken, erklärte das Nationale Institut für Weltraumforschung (Inpe) am Mittwoch. In diesem Zeitraum seien 6288 Quadratkilometer Waldfläche zerstört worden - "das niedrigste Ergebnis der letzten neun Jahre", erklärte Inpe-Direktor Gilvan Oliveira.
Er war eine Rekordzeit lang kahl - nun ist Schnee auf dem Berg Fuji in Japan gefallen. Auf Fotos vom Mittwoch, die rund um den Vulkan gemacht wurden, war eine Schneedecke auf dem Gipfel zu sehen. Die Stadt Fuji erklärte im Onlinedienst X, es sei eine "dünne Schneedecke in der Nähe des Gipfels" zu sehen. Viele Menschen teilten ihre Bilder vom Schnee auf dem höchsten Berg Japans.
Deutsche Umwelt- und Entwicklungsverbände haben vor der UN-Klimakonferenz kommende Woche in Baku zu weltweit größeren Anstrengungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen aufgerufen. Notwendig sei eine Emissionssenkung um 43 Prozent bis 2030, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, verwies WWF-Klimaexpertin Fentje Jacobsen am Dienstag in Berlin auf Berechnungen des Weltklimarats IPCC.
Die französische Regierung spricht sich für eine Aussetzung der Strafzahlungen von Autoherstellern aus, falls sie die verschärften EU-Flottengrenzwerte ab dem kommenden Jahr nicht einhalten. Es sei richtig, am Aus des Verbrennungsmotors im Jahr 2035 festzuhalten, sage Wirtschaftsminister Antoine Armand der Zeitung "Les Echos" (Sonntag). "Aber wir sollten uns nicht in den Fuß schießen": Massive Strafen für die heimischen Hersteller würden nur die Konkurrenz aus Fernost stärken.
Wegen einer Luftverschmutzung mit Rekordwerten bleiben in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore die Grundschulen für eine Woche geschlossen. Dies gab am Sonntag die Regionalregierung bekannt. Damit solle Millionen Kinder der tägliche Gang zur und von der Schule inmitten gesundheitsschädlicher Luft erspart werden.
Die UN-Artenschutzkonferenz im kolumbianischen Cali ist ohne eine Einigung zu Finanzierungsfragen zu Ende gegangen. Die Präsidentin der COP16, die kolumbianische Umweltministerin Susana Muhamad, erklärte die Konferenz am Samstag für beendet, da das nötige Quorum für Abstimmungen nicht mehr erreicht werden könne. Viele Teilnehmer der Konferenz hatten diese zuvor bereits verlassen, um ihre Heimflüge nicht zu verpassen.
Die Luftverschmutzung in Pakistans zweitgrößter Stadt Lahore hat offiziellen Angaben zufolge einen neuen Rekordwert erreicht. Der Feinstaubgehalt erreichte am frühen Samstagmorgen 1067 Mikrogramm pro Kubikmeter, bevor der Wert dann auf rund 300 Mikrogramm sank. "Wir haben noch nie die Marke von 1000 erreicht", teilte der Umweltschutzbeamte Jahangir Anwar der Nachrichtenagentur AFP mit.
Kurz vor dem Ende der UN-Artenschutzkonferenz (COP16) im kolumbianischen Cali haben die teilnehmenden Staaten in wesentlichen Punkten wie einer Finanzierung zur Eindämmung des Artensterbens noch keinen Kompromiss erzielt. Die kolumbianische Präsidentschaft sprach von einer "sehr komplexen Verhandlung", versicherte angesichts von Gerüchten über eine mögliche Verlängerung allerdings, das Abschlussplenum werde wie geplant am Freitag stattfinden. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) zog eine durchwachsene Bilanz der Verhandlungen.
Nach massenhafter Missachtung eines Feuerwerksverbots ist die indische Hauptstadt Neu Delhi am Freitag von giftigem Smog überzogen worden. Die Luftverschmutzung erreichte ein gefährliches Niveau, wie das Luftanalyse-Unternehmen IQAir mitteilte. Zur Feier des hinduistischen Lichterfests Diwali waren trotz Verbots große Mengen Knallkörper gezündet worden. Eine Smogwolke hüllte auch das berühmte India Gate der Stadt ein, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete.
In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten im Südosten Spaniens haben zahlreiche Menschen am Donnerstag nach Überlebenden gesucht. Wegen erneuter Unwetterwarnungen riefen die Behörden die Menschen in der Region auf, zuhause zu bleiben. Im ganzen Land begann unterdessen eine dreitägige Staatstrauer. An Regierungsgebäuden wehten die Fahnen auf Halbmast, landesweit wurde mit Schweigeminuten der mindestens 95 Toten gedacht.
Der Ausstoß von Treibhausgasen in der Europäischen Union ist laut der EU-Umweltagentur (EEA) im vergangenen Jahr um acht Prozent gesunken. Nach dem "größten Rückgang seit Jahren" lagen die klimaschädlichen Emissionen 37 Prozent niedriger als 1990, wie die Agentur am Donnerstag erklärte.
"Shoppe wie ein Milliardär" heißt der Slogan des Billig-Onlinehändlers Temu - nach Ansicht der EU-Kommission vertreibt die in China gegründete Plattform allerdings gefälschte oder sogar gefährliche Produkte. Die Brüsseler Kommission eröffnete deshalb am Donnerstag ein förmliches Verfahren gegen Temu wegen möglicher Verstöße gegen das EU-Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA). Damit droht dem Onlinehändler ein hohes Bußgeld.
Nach der tödlichen Flutkatastrophe im Osten Spaniens drohen erneut heftige Regenfälle und Überschwemmungen. "Es gibt in einigen Fällen weiterhin Gefahrenwarnungen", sagte der spanische König Felipe VI. am Donnerstag bei einer Veranstaltung in Madrid. Es sei "noch nicht vorbei". Der Monarch bezog sich dabei augenscheinlich auf die Ausrufung der höchsten "Alarmstufe Rot" für die Provinz Castellón nördlich von Valencia durch die nationale Wetterbehörde Aemet.
Die EU-Kommission hat ein förmliches Verfahren gegen den Billig-Onlinehändler Temu eröffnet. Die Brüsseler Kommission verdächtigt das in China gegründete Unternehmen laut einer Mitteilung vom Donnerstag, gegen das EU-Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) zu verstoßen. Dabei geht es unter anderem um den Verkauf gefälschter oder sogar gefährlicher Produkte auf der Plattform.
Kurz vor dem Ende der UN-Artenschutzkonferenz (COP16) im kolumbianischen Cali hat UN-Generalsekretär António Guterres die Weltgemeinschaft zu größeren Anstrengung bei der Finanzierung des Naturschutzes aufgerufen. Es seien "viel mehr" Finanzmittel von Regierungen und dem privaten Sektor nötig, um die beschlossenen UN-Umweltschutzziele bis 2030 zu erreichen, sagte Guterres am Mittwoch (Ortszeit) in Cali. Die Verhandlungen zwischen den staatlichen Vertretern über die Finanzierung der Maßnahmen gelten als festgefahren.
Nach der tödlichen Flutkatastrophe im Südosten Spaniens ist am Donnerstag die Suche nach weiteren Opfern und Überlebenden fortgesetzt worden. In der Region Valencia wurden Feuerwehrleute, Polizisten und Rettungskräfte bei ihrer Suche von 1000 Soldaten unterstützt. Zudem wurden die Räumungsarbeiten fortgesetzt. Nach offiziellen Angaben kamen bislang 95 Menschen in den Sturzfluten ums Leben, die meisten davon in der Region Valencia. Im Land wurde eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.
Die Vereinigten Arabischen Emirate, Aserbaidschan und Brasilien, Gastgeber der UN-Klimakonferenzen in den Jahren 2023, 2024 und 2025, planen nach Erkenntnissen einer Nichtregierungsorganisation ihre Produktion von fossilen Energien erheblich zu steigern. Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht von Oil Change International will Brasilien seine Öl- und Gasproduktion bis 2035 um 36 Prozent im Vergleich zu 2023 erhöhen, die Vereinigten Arabischen Emirate um 34 Prozent und Aserbaidschan um 14 Prozent.
Die Bundespolizei Hamburg hat einen auf der Straße in einem Plastikbeutel ausgesetzten Fisch names Gabriel vorübergehend in ihre Obhut genommen. Gabriel soll in einer wassergefüllten Plastiktüte neben Büchern und Spielsachen in der Nähe des Bahnhofs Altona abgestellt worden sein, wie die Bundespolizei am Mittwoch berichtete.
UN-Generalsekretär António Guterres, sechs Staatsoberhäupter sowie rund hundert Minister: Bei den stockenden Verhandlungen der UN-Artenschutzkonferenz (COP16) im kolumbianischen Cali übernehmen nun die politischen Großkaliber. "Sie werden uns hoffentlich dabei helfen, bei einigen Themen voranzukommen", sagte David Ainsworth, Sprecher der Biodiversitätskonvention der UNO (CDB).
Die Umweltqualität in Städten und der Wohlstand von Regionen beeinflussen einer Studie zufolge das Wohlbefinden der Bevölkerung. So steht eine hohe Feinstaubbelastung etwa in Zusammenhang mit einer geringeren Lebenszufriedenheit, wie eine am Dienstag vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden veröffentlichte Untersuchung ergab.
Nach monatelanger Fahrt ist ein mutmaßlich mit Giftmüll beladenes Containerschiff wieder in seinem Abfahrtslands Albanien eingetroffen. Das Schiff sei in der Nähe des Ortes Durres vor Anker gegangen, erklärte Jim Puckett von der Organisation Basel Action Network (BAN), die den Export von Giftmüll in Entwicklungsländer bekämpft, am Montag.