Zürcher Nachrichten - WWF: Wildtierbestände seit 1970 um 73 Prozent zurückgegangen

EUR -
AED 4.014826
AFN 73.901926
ALL 98.375924
AMD 423.417723
ANG 1.974481
AOA 991.950365
ARS 1065.44379
AUD 1.626231
AWG 1.970246
AZN 1.85414
BAM 1.954036
BBD 2.212062
BDT 130.921799
BGN 1.954823
BHD 0.41206
BIF 3179.300525
BMD 1.093063
BND 1.428797
BOB 7.570165
BRL 6.115249
BSD 1.095591
BTN 92.016924
BWP 14.588562
BYN 3.585397
BYR 21424.037596
BZD 2.208366
CAD 1.501098
CDF 3145.835632
CHF 0.940619
CLF 0.036971
CLP 1020.1554
CNY 7.734738
CNH 7.746774
COP 4628.564947
CRC 565.678934
CUC 1.093063
CUP 28.966173
CVE 110.165539
CZK 25.316438
DJF 195.090296
DKK 7.458724
DOP 65.899298
DZD 145.855076
EGP 53.046155
ERN 16.395947
ETB 133.184224
FJD 2.433431
FKP 0.832432
GBP 0.836242
GEL 2.973444
GGP 0.832432
GHS 17.474224
GIP 0.832432
GMD 74.871432
GNF 9455.598085
GTQ 8.47335
GYD 229.213058
HKD 8.493718
HNL 27.151383
HRK 7.431748
HTG 144.448265
HUF 400.42943
IDR 17168.742781
ILS 4.122242
IMP 0.832432
INR 91.779211
IQD 1435.204245
IRR 46004.292428
ISK 148.503938
JEP 0.832432
JMD 173.110542
JOD 0.774549
JPY 162.909586
KES 141.354957
KGS 93.133531
KHR 4453.938075
KMF 491.823849
KPW 983.756209
KRW 1475.831963
KWD 0.335019
KYD 0.912976
KZT 537.214983
LAK 24191.937312
LBP 97832.137669
LKR 320.897346
LRD 211.449096
LSL 19.304318
LTL 3.227531
LVL 0.661183
LYD 5.240173
MAD 10.747697
MDL 19.309214
MGA 5006.22962
MKD 61.528985
MMK 3550.226449
MNT 3714.22851
MOP 8.773479
MRU 43.318098
MUR 50.401241
MVR 16.783925
MWK 1899.750076
MXN 21.326782
MYR 4.689789
MZN 69.64455
NAD 19.304671
NGN 1772.828057
NIO 40.226388
NOK 11.791299
NPR 147.224387
NZD 1.799177
OMR 0.420803
PAB 1.095611
PEN 4.081115
PGK 4.29469
PHP 62.765859
PKR 304.293405
PLN 4.305696
PYG 8540.133395
QAR 3.995093
RON 4.975949
RSD 117.057241
RUB 106.4873
RWF 1474.341934
SAR 4.103935
SBD 9.052632
SCR 14.403304
SDG 657.460471
SEK 11.363582
SGD 1.429983
SHP 0.832432
SLE 24.973545
SLL 22920.981949
SOS 626.123257
SRD 34.752799
STD 22624.200167
SVC 9.586345
SYP 2746.353868
SZL 19.300222
THB 36.696311
TJS 11.684558
TMT 3.836652
TND 3.363463
TOP 2.560062
TRY 37.407807
TTD 7.427193
TWD 35.26001
TZS 2978.596781
UAH 45.123136
UGX 4026.364851
USD 1.093063
UYU 45.109686
UZS 13991.208076
VEF 3959678.657679
VES 40.970345
VND 27162.619095
VUV 129.770652
WST 3.057803
XAF 655.353332
XAG 0.035821
XAU 0.000418
XCD 2.954058
XDR 0.815049
XOF 651.98628
XPF 119.331742
YER 273.675692
ZAR 19.235468
ZMK 9838.876867
ZMW 28.950333
ZWL 351.965886
  • Euro STOXX 50

    -9.5900

    4972.98

    -0.19%

  • DAX

    -26.0700

    19228.86

    -0.14%

  • Goldpreis

    8.1000

    2634.1

    +0.31%

  • MDAX

    -163.2200

    26775.04

    -0.61%

  • SDAX

    -63.5500

    14020.93

    -0.45%

  • TecDAX

    -3.7400

    3372.45

    -0.11%

  • EUR/USD

    -0.0009

    1.0936

    -0.08%

WWF: Wildtierbestände seit 1970 um 73 Prozent zurückgegangen
WWF: Wildtierbestände seit 1970 um 73 Prozent zurückgegangen / Foto: STEPHANE DE SAKUTIN - AFP

WWF: Wildtierbestände seit 1970 um 73 Prozent zurückgegangen

Die Wildtierpopulation ist einem neuen Bericht zufolge in den vergangenen 50 Jahren um 73 Prozent zurückgegangen. Alle Ursachen für das Artensterben seien menschengemacht, erklärte die Umweltorganisation WWF am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung des "Living Planet Index". Den stärksten Rückgang im Zeitraum von 1970 bis 2020 verzeichnen den Angaben zufolge die Süßwasserökosysteme mit 85 Prozent, gefolgt von Land- (69 Prozent) und Meeresökosystemen (56 Prozent).

Textgröße:

Am stärksten betroffen von dem Rückgang sind demnach Lateinamerika und die Karibik. In den beiden Regionen mit hoher Biodiversität liege der Rückgang bei bis zu 95 Prozent. In Europa sei der Rückgang "weniger spektakulär".

"Der Living Planet Index zeigt: Wir zerstören, was uns am Leben hält", erklärte Kathrin Samson vom WWF Deutschland. "Unsere Gesundheit, unsere Lebensmittelversorgung, unser Zugang zu sauberem Wasser, die Stabilität der Wirtschaft und erträgliche Temperaturen sind abhängig von intakten Ökosystemen und gesunden Wildtierbeständen."

In dem Bericht wird die Notwendigkeit hervorgehoben, die "miteinander verbundenen" Krisen des Klimawandels und der Naturzerstörung gleichzeitig anzugehen. Zudem wird mit Blick auf bestimmte Ökosysteme vor dem Erreichen großer "Kipppunkte" gewarnt. Die Veränderungen könnten "unumkehrbar" sein mit "verheerenden Folgen für die Menschheit". Als Beispiel wird die Entwaldung im Amazonas genannt, der sich von einer Kohlenstoffsenke in eine Kohlenstoffquelle verwandeln könne.

Die Verschlechterung und der Verlust von Lebensräumen, die hauptsächlich durch das Nahrungsmittelsystem verursacht würden, seien die am häufigsten gemeldete Bedrohung in jeder Region, hieß es weiter. Weitere Bedrohungen seien der Klimawandel, insbesondere in Lateinamerika und der Karibik, und die Umweltverschmutzung, vor allem in Nordamerika, Asien und im Pazifik.

In Europa, Zentralasien und Nordamerika sei der Rückgang der Wildtierbestände weniger dramatisch als in anderen Teilen der Welt. Beim Wisent zeige sich zudem, dass Artenschutzmaßnahmen wirkten. Die Art war in freier Wildbahn ausgestorben und sei bis heute wieder auf etwa 6800 Tiere angewachsen. Die meisten Wisente Europas leben in geschützten Gebieten, wie es in dem Bericht hieß.

WWF-Generaldirektorin Kirsten Schuijt bezeichnete das Gesamtbild zwar als "unglaublich besorgniserregend". Die gute Nachricht sei jedoch, dass der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gebe, noch nicht überschritten sei.

Für den WWF-Bericht wurden fast 35.000 Wirbeltier-Populationen aus mehr als 5000 Arten ausgewertet. Der Bericht betrachtet den Angaben zufolge die durchschnittliche proportionale Veränderung der Größe der Bestände über einen längeren Zeitraum wider, nicht die Anzahl einzelner Tiere. Mehrere in der Fachzeitschrift "Nature" veröffentlichte Studien haben dem WWF methodische Verzerrungen vorgeworfen.

Y.Keller--NZN