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Im Zusammenhang mit Vorwürfen des Greenwashing bei Finanzprodukten sind am Dienstag Geschäftsräume der Deutschen Bank sowie ihrer Fondstochter DWS in Frankfurt am Main durchsucht worden. Es gehe um den Verdacht des Kapitalanlagebetrugs, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Demnach vollstreckte die Behörde einen Gerichtsbeschluss in einem seit Januar laufenden Ermittlungsverfahren. Daran beteiligt ist auch die Finanzaufsichtsbehörde Bafin.
Laut Staatsanwaltschaft richten sich die Vorwürfe gegen "bislang unbekannte Mitarbeiter und Verantwortliche" des Vermögensverwalters DWS. Dabei geht es um die Vermarktung sogenannter grüner Finanzprodukte - sie sollen als nachhaltiger verkauft worden sein als sie tatsächlich waren. Hintergrund ist demnach ein Hinweis einer früheren DWS-Managerin, die sich im vergangenen Jahr an die zuständigen Behörden in den USA wandte.
"Nach Prüfung haben sich zureichende tatsächliche Anhaltspunkte ergeben, dass entgegen der Angaben in Verkaufsprospekten von DWS-Fonds ESG-Faktoren nur in einer Minderheit der Investments tatsächlich berücksichtigt worden sind", teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. In einer Vielzahl von Beteiligungen hätten diese ESG-Faktoren - die Abkürzung steht für Environment, Social, Governance - jedoch "keinerlei Beachtung gefunden". Damit steht der Vorwurf des Prospektbetrugs im Raum.
E.Schneyder--NZN