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Die Zahl der Waldbrände und die durch Waldbrände zerstörten Flächen sind in Deutschland weiter rückläufig. Im vergangenen Jahr gab es noch 548 Brände nach 1360 Bränden im Jahr 2020, wie aus der am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Waldbrandstatistik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft hervorgeht.
Zerstört wurden im 2021 insgesamt 148 Hektar Wald, nach 368 Hektar im Jahr 2020. Damit betrug die verbrannte Fläche nur noch fast ein Fünftel des langjährigen Durchschnitts von knapp 776 Hektar. Die Anzahl von 548 Bränden lag damit auch deutlich unter dem langjährigen Mittel von 1120 Bränden. Die Schadensfläche lag mit 0,27 Hektar pro Waldbrand unter der Hälfte des jährlichen Durchschnittswerts von 0,58 Hektar.
Die Experten erklärten den neuen Rückgang mit dem Waldbrandschutzmanagement, durch das Waldbrände früher entdeckt und schneller bekämpft werden. Die meisten Brände gab es im vergangenen Jahr mit 186 Waldbränden im Juni. Fast 80 Prozent der Flächen waren in den Monaten April bis Juni betroffen. Demnach führte die Frühjahrstrockenheit der vergangenen Jahre zu einer erhöhten Waldbrandgefahr im Frühling.
Aufgrund seiner sandigen Böden und leicht brennbaren Kiefernwälder liegt Brandenburg im Bundesländervergleich mit 168 Bränden auf rund 42 Hektar Fläche vorn. Die größte Fläche mit rund 42,1 Hektar verbrannte in Bayern, verteilt auf 22 Brände.
Y.Keller--NZN