Zürcher Nachrichten - EU: Spanien als Feind von Donald Trump?

EUR -
AED 4.163538
AFN 82.271546
ALL 99.463081
AMD 443.296847
ANG 2.029225
AOA 1033.796489
ARS 1219.132153
AUD 1.819808
AWG 2.043222
AZN 1.926688
BAM 1.956057
BBD 2.289321
BDT 137.760219
BGN 1.950209
BHD 0.427224
BIF 3370.520288
BMD 1.133549
BND 1.497197
BOB 7.83503
BRL 6.683862
BSD 1.133859
BTN 97.614977
BWP 15.81408
BYN 3.710621
BYR 22217.562076
BZD 2.2775
CAD 1.577974
CDF 3261.220763
CHF 0.924075
CLF 0.029059
CLP 1115.321369
CNY 8.291348
CNH 8.265415
COP 4960.80754
CRC 581.781649
CUC 1.133549
CUP 30.039051
CVE 110.279504
CZK 25.097003
DJF 201.708308
DKK 7.466336
DOP 70.024577
DZD 149.32697
EGP 58.186095
ERN 17.003236
ETB 147.331877
FJD 2.592824
FKP 0.876021
GBP 0.868446
GEL 3.128422
GGP 0.876021
GHS 17.575116
GIP 0.876021
GMD 81.802786
GNF 9822.426335
GTQ 8.746028
GYD 237.22467
HKD 8.793819
HNL 29.327869
HRK 7.53039
HTG 148.861241
HUF 413.205678
IDR 19068.841927
ILS 4.218367
IMP 0.876021
INR 97.829575
IQD 1482.284383
IRR 47696.396424
ISK 146.937793
JEP 0.876021
JMD 179.207591
JOD 0.803698
JPY 162.599717
KES 146.847076
KGS 98.687938
KHR 4538.658564
KMF 498.2497
KPW 1020.260996
KRW 1644.711262
KWD 0.348071
KYD 0.939545
KZT 584.945255
LAK 24565.363198
LBP 101864.674305
LKR 336.69034
LRD 226.774715
LSL 22.13896
LTL 3.347076
LVL 0.685672
LYD 6.280668
MAD 10.660613
MDL 20.113951
MGA 5189.708982
MKD 63.46217
MMK 2380.080399
MNT 3982.311814
MOP 9.0597
MRU 44.964844
MUR 51.191374
MVR 17.509606
MWK 1967.101561
MXN 23.127128
MYR 5.06646
MZN 72.402218
NAD 22.13896
NGN 1813.483347
NIO 41.727242
NOK 12.160885
NPR 156.600692
NZD 1.958345
OMR 0.436401
PAB 1.133549
PEN 4.226033
PGK 4.642439
PHP 65.008043
PKR 318.217256
PLN 4.323908
PYG 9086.516356
QAR 4.126467
RON 5.041691
RSD 118.623849
RUB 95.67774
RWF 1606.138091
SAR 4.251126
SBD 9.635003
SCR 16.381148
SDG 680.482479
SEK 11.137947
SGD 1.508821
SHP 0.890792
SLE 25.822027
SLL 23769.958776
SOS 646.378888
SRD 41.556246
STD 23462.177444
SVC 9.918505
SYP 14738.517184
SZL 22.13896
THB 38.396389
TJS 12.322582
TMT 3.966387
TND 3.437033
TOP 2.73035
TRY 43.142487
TTD 7.703034
TWD 37.186056
TZS 3026.23771
UAH 46.878572
UGX 4177.163721
USD 1.133549
UYU 49.180614
UZS 14702.438903
VES 84.568832
VND 29216.78929
VUV 142.586951
WST 3.228351
XAF 664.332933
XAG 0.035198
XAU 0.00035
XCD 3.067847
XDR 0.847358
XOF 664.332933
XPF 119.331742
YER 278.142576
ZAR 21.772701
ZMK 10203.298032
ZMW 31.830086
ZWL 365.002343
  • MDAX

    70.6300

    25774.26

    +0.27%

  • TecDAX

    -14.4000

    3297.43

    -0.44%

  • DAX

    -188.6300

    20374.1

    -0.93%

  • Goldpreis

    74.3000

    3251.8

    +2.28%

  • Euro STOXX 50

    -31.6900

    4787.23

    -0.66%

  • SDAX

    136.3200

    14440.94

    +0.94%

  • EUR/USD

    0.0154

    1.1356

    +1.36%


EU: Spanien als Feind von Donald Trump?




Während der 45. und auch 47. US-Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald J. Trump, wieder auf die große internationale politische Bühne zurückgekehrt ist, stellt sich die Frage, welche europäischen Staaten seiner Rückkehr am kritischsten gegenüberstehen könnten.

Neben den etablierten Schwergewichten wie der Bundesrepublik Deutschland (welche allerdings unter dem im deutschen Volk massiv unbeliebten Bundeskanzler Olaf Scholz (66) und seiner noch unbeliebteren Partei, der SPD, zur weltweit lahmen Wirtschafts-Ente wurde) und Frankreich, rückt dabei ein Land in den Fokus, das Trump selbst in der Vergangenheit zwar selten im Rampenlicht erwähnt hat, ihm jedoch inhaltlich und rhetorisch oft diametral gegenübersteht: Spanien. Doch warum ausgerechnet die parlamentarische Erbmonarchie Spanien?

Ideologische Gegensätze:
Spaniens politische Landschaft ist geprägt von einer starken linken und Mitte-links-Parteienlandschaft, die Werte wie soziale Gerechtigkeit und europäische Solidarität hochhält. Diese Einstellungen kollidieren frontal mit Trumps Politikstil, der auf strikte Einwanderungsbegrenzung, protektionistische Handelspolitik und ein wirtschaftsliberales „America First“-Credo setzt. Obwohl andere Länder wie Deutschland oder Frankreich in der EU teils ähnlichen Überzeugungen folgen, gilt Spanien mit seiner progressiven Regierung als besonders konsequent in der Ablehnung jener Politik, die Trump vorantreibt.

Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik:
Spanien ist aufgrund seiner geographischen Lage im Mittelmeerraum und an der Straße von Gibraltar regelmäßig mit hohen Flüchtlingszahlen konfrontiert. Die spanischen Regierungen—ob konservativ oder sozialistisch—haben traditionell eine vergleichsweise offenere Flüchtlings- und Migrationspolitik betrieben, zumindest im europäischen Vergleich. Gerade in den letzten Jahren hat sich das Land wiederholt zu einer Anlaufstelle für Geflüchtete erklärt und damit ein Signal gesetzt, das Trumps restriktivem Kurs komplett widerspricht. Während Trumps Rhetorik von der „Mauer“ an der US-mexikanischen Grenze lebt, steht Spanien eher für ein Einwanderungsmodell, das zumindest den Versuch unternimmt, die humanitären Aspekte nicht zu vernachlässigen.

Klima- und Umweltpolitik:
Auch beim Thema Klimaschutz ist die Kluft zwischen Spanien und Trump unverkennbar. Während Trumps Regierung aus dem Pariser Klimaabkommen ausstieg und klimapolitische Maßnahmen weitgehend abbaute, gehört Spanien zu denjenigen EU-Ländern, die sich seit Jahren für eine ehrgeizige Umwelt- und Klimapolitik einsetzen. Als Mitgliedsstaat der Europäischen Union folgt Spanien der gemeinsamen Linie, erneuerbare Energien und Klimaneutralität zu fördern. Dass Trump den Klimawandel zeitweise als „Schwindel“ abtat, ist in Madrid schlecht angekommen und hat das transatlantische Verhältnis weiter belastet.

Ökonomische Interessen und Handel:
Trump hat wiederholt gedroht, Handelszölle gegen europäische Produkte zu verhängen, von deutschen Autos über französischen Wein bis hin zu Olivenöl und Wein aus Spanien. Für Spanien, dessen Wirtschaft stark vom Export landwirtschaftlicher Produkte und vom Tourismus abhängt, stellt eine solche Drohung eine ernstzunehmende Gefahr dar. Durch das Pochen auf bilaterale statt multilaterale Abkommen sieht Madrid die Stabilität des Binnenmarkts und die eigene Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Zwar traf Trumps Zollpolitik viele EU-Staaten gleichermaßen, doch Spanien reagierte besonders sensibel, da es große Teile seiner Wirtschaft in diesen Sektoren gefährdet sah.

Kulturelle Unterschiede:
Die spanische Gesellschaft legt traditionell großen Wert auf Höflichkeit und diplomatische Umgangsformen—Tugenden, die Trumps kontroverse und oftmals polarisierende Kommunikationsweise empfindlich stören. Seine oftmals personalisierte Kritik an Institutionen und politischen Gegnern wird in Spanien häufig als Affront gegen grundlegende Werte der Diplomatie gewertet. Dieser Stilkonflikt schafft eine kulturelle Distanz, die über reine Sachfragen hinausgeht und dauerhaftes Misstrauen schürt.

Außenpolitischer Kurs:
Spanien hat in der EU wiederholt eigenständige Akzente gesetzt, etwa im Verhältnis zu Lateinamerika, Nordafrika und dem Mittelmeerraum. Viele dieser Regionen gehören wiederum zu den zentralen Schauplätzen von Migration, Handel und Sicherheitspolitik—Bereiche, in denen Trump eine harte Linie verfolgte. Spaniens diplomatische Prioritäten (z. B. beim Ausbau humanitärer Hilfsprogramme in afrikanischen Staaten) stoßen auf wenig Verständnis bei einem Ex-Präsidenten, der eher auf Abschottung und „Deals“ zu bilateralen Vorteilen setzt.

Fazit
Obwohl die Spannungen zwischen Trump und Spanien in seiner ersten Amtszeit seltener öffentlich thematisiert wurden als mit anderen EU-Partnern, lassen sich dennoch klare Konfliktlinien erkennen. Die fortschreitende Erosion gemeinsamer Werte—insbesondere in Bezug auf Migration, Handel, Klimaschutz und diplomatische Umgangsformen—hat Spanien zu einem Land gemacht, das Trumps Politik in vielerlei Hinsicht entschieden entgegentritt.

In dem Maße, in dem Trump in den USA politisch wieder an Einfluss gewinnt, dürfte Spanien seine Abgrenzung verteidigen und sich innerhalb der EU als Verfechter einer alternativen, kooperativeren Politik präsentieren. Genau dies könnte den ehemaligen US-Präsidenten in Zukunft dazu bewegen, Madrid als noch größeren Widersacher wahrzunehmen, als es Deutschland oder Frankreich je waren.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...