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Der heftige arktische Wintersturm hat die USA auch am Samstag mit Schneemassen und eisigen Temperaturen von bis zu minus 40 Grad in Atem gehalten. Nach Angaben des US-Wetterdienstes NWS soll die historische Kaltfront in der Mitte und im Osten des Landes über das Weihnachtswochenende andauern. Während New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul die Nationalgarde nach Buffalo entsandte, gab US-Verkehrsminister Pete Buttigieg hinsichtlich des Flugbetriebs vorsichtige Entwarnung.
Auch am dritten Tag in Folge hält der heftige arktische Wintersturm in den USA mit Schneemassen und eisigen Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius an. In acht Bundesstaaten bestätigten die Behörden mindestens 17 wetterbedingte Todesfälle. Nach Angaben des US-Wetterdienstes NWS soll die Kaltfront in der Mitte und im Osten des Landes über das Weihnachtswochenende andauern.
Der über die USA ziehende Mega-Wintersturm macht immer mehr auch der Infrastruktur des Landes zu schaffen. Es seien fast 1,5 Millionen Haushalte zumindest zwischenzeitlich ohne Strom gewesen, teilten die Behörden mit. Unzählige Straßen waren am Vorabend von Weihnachten wegen massiven Schneefalls oder gefährlicher Glätte gesperrt, es gab zum Teil tödliche Unfälle. Millionen US-Bürger mussten ihre Reisepläne zum Fest absagen oder zumindest ändern.
Eine arktische Kaltfront mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad Celsius hat weite Teile der USA kurz vor Weihnachten ins Chaos gestürzt. Unzählige Menschen konnten ihre für das Fest geplanten Reisen am Donnerstag (Ortszeit) nicht antreten; für mehrere Millionen US-Bürger galten Wetterwarnungen. Präsident Joe Biden warnte seine Landsleute: "Das ist nicht wie ein schöner Schneetag in Kindertagen. Das ist richtig ernst."
Gefährliches Glatteis hat am Montagmorgen in großen Teilen Deutschlands Straßen und Wege rutschig gemacht und zu vielen Verkehrsunfällen geführt. Zunächst waren vor allem der Nordwesten und Westen bis in die Mitte betroffen, im Laufe des Tages soll es auch im Osten verbreitet Glatteisregen geben, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD). In den Nähe von Walsrode in Niedersachsen starb ein Autofahrer bei einem Unfall.
Die winterlichen Straßenverhältnisse mit Schnee und Eis haben vor allem in Bayern und Baden-Württemberg erneut zu einer Vielzahl an Unfällen geführt. Allein das Polizeipräsidium Oberbayern Nord meldete am Donnerstag binnen 24 Stunden 220 Verkehrsunfälle, von denen einer tödlich verlief. Zahlreiche Autofahrer waren nach Polizeiangaben mit Sommerreifen auf winterglatten Straßen unterwegs. Der Deutsche Wetterdienst hob am Donnerstagvormittag die Unwetterwarnungen vor Glatteis auf.
Ein neuer Wettersatellit soll am Dienstag vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gebracht werden - und für bessere Gewitterprognosen auch in Deutschland sorgen. Der künstliche Himmelskörper ist der erste von sechs neuen europäischen Wettersatelliten der Serie Meteosat Third Generation MTG, die deutlich präzisere Wettervorhersagen ermöglichen sollen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag in Offenbach mitteilte.
Deutschland hat in diesem Jahr den drittwärmsten Herbst seit Beginn systematischen Wetteraufzeichnungen vor gut 140 Jahren erlebt. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach in einer vorläufigen ersten Bilanz mit. Demnach waren die Monate September, Oktober und November im Mittel zwei Grad wärmer als der Durchschnittswert der Referenzperiode 1961 bis 1990, die in der Meteorologie für längerfristige Vergleiche herangezogen wird.
Ein Tornado ist am Donnerstagnachmittag durch mehrere Ortschaften im Saarland gezogen und hat erhebliche Schäden an Gebäuden und Autos hinterlassen. Insgesamt wurden in Urexweiler, einem Ortsteil der Gemeinde Marpingen, rund 40 Häuser und etwa zehn Fahrzeuge durch herabfallende Ziegel oder umgestürzte Bäume beschädigt, wie der Kreisbrandinspekteur des Landkreises Sankt Wendel, Dirk Schäfer, am Freitag sagte. Verletzt wurde niemand.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Deutschland mit einem eher milden Winter. Das teilte der DWD am Donnerstag in Offenbach unter Bezug auf Modellrechnungen für die Monate Dezember, Januar und Februar mit. Es sei in Deutschland mit einer Durchschnittstemperatur von rund zwei Grad Celsius zu rechnen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Deutschland mit einem eher milden Winter. Das teilte der DWD am Donnerstag in Offenbach unter Bezug auf Modellrechnungen für die Monate Dezember, Januar und Februar mit. Es sei in Deutschland mit einer Durchschnittstemperatur von rund zwei Grad Celsius zu rechnen.
Mindestens 15.000 Menschen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Jahresbeginn an den Folgen der schweren Hitzewellen in Europa gestorben. Darunter seien etwa 4500 Todesfälle in Deutschland, fast 4000 in Spanien und mehr als 3200 in Großbritannien, erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Montag. Es werde ein weiterer Anstieg der Zahl erwartet, wenn noch mehr Länder ihre hitzebedingten Todesfälle melden.
Der Oktober ist laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) "extrem warm" gewesen und hat ein "Rekordpotenzial". Die Durchschnittstemperatur habe mit zwölfeinhalb Grad Celsius um dreieinhalb Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode der Jahre 1961 bis 1990 gelegen, teilte der DWD am Montag in Offenbach nach der vorläufigen Auswertung seiner Messungen mit. Die Temperaturen hätten eher dem "hierzulande typischen Mai" entsprochen, erklärte Sprecher Uwe Kirsche.
Europa könnte ein insgesamt relativ warmer Winter mit einer Kältewelle im Dezember bevorstehen. "Wir rechnen mit einem Winter, der wärmer wird als üblich", sagte Carlo Buontempo, Leiter des Copernicus Climate Change Service, der für die EU Phänomene des Klimawandels überwacht, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Dennoch könne es zu windarmen Kälteperioden kommen, erklärte er.
Obwohl sich Extremwetter-Ereignisse und Klimakatastrophen häufen, verfügt laut einem UN-Bericht nur die Hälfte aller Länder weltweit über ausreichende Frühwarnsysteme. Problematisch ist insbesondere, dass diese Länder nicht über Frühwarnsysteme für Mehrfachrisiken verfügen, wie aus dem am Donnerstag in Genf veröffentlichten Bericht des UN-Büros für Katastrophenvorsorge (UNDRR) und der Weltwetterorganisation (WMO) hervorgeht. Solche Systeme können vor verschiedenen Arten von Katastrophen warnen und dadurch Leben retten.
In einem dramatischen Appell hat UN-Generalsekretär António Guterres die Anstrengungen gegen die Erderwärmung als einen "Kampf um Leben und Tod für unsere Sicherheit heute und unser Überleben morgen" bezeichnet. Die Menschheit habe in diesem Sommer weltweit "immense" Klimaauswirkungen erlebt, sagte Guterres vor Journalisten in New York im Rahmen des Vorbereitungstreffens für die UN-Klimakonferenz COP27 in der Demokratischen Republik Kongo. Der Kampf gegen den Klimawandel sei nunmehr ein "moralischer Imperativ".
Hurrikan "Ian" hat Behördenangaben zufolge 23 Menschen im US-Bundesstaat Florida das Leben gekostet. Viele der Opfer seien ertrunken, teilte die zuständige Sicherheitsbehörde des südlichen Bundesstaates am Freitag mit. Nachrichtenkanäle berichteten mit Verweis auf die Angaben von Vertretern der Landkreise, dass die tatsächliche Zahl der Todesopfer deutlich höher liege. Laut dem Fernsehsender CNN starben 45 Menschen infolge des zerstörerischen Wirbelsturms. Die Zahl der Toten dürfte in den kommenden Tagen noch steigen.
Intensive Hitzewellen haben in Deutschland in den zurückliegenden Jahrzehnten zugenommen. 14-tägige Hitzeperioden mit einer mittleren Tageshöchsttemperatur von mindestens 30 Grad Celsius traten zum Beispiel in Hamburg vor 1994 nicht auf, wie es in einem am Mittwoch beim Extremwetterkongress in der hansestadt vorgestellten Papier hieß. Seitdem habe es dort solche Ereignisse allerdings schon siebenmal gegeben.
Durch den Taifun "Noru" sind auf den Philippinen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, starben in einem überfluteten Dorf fünf Rettungskräfte. Ein älterer Mann starb bei einem Erdrutsch. Der von heftigen Regenfällen und Windböen auf der Hauptinsel Luzon begleitete Taifun ist der bisher stärkste Sturm, der die Philippinen in diesem Jahr getroffen hat.
Durch den Durchzug des Supertaifuns "Noru" sind auf den Philippinen mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Behördenangaben zufolge handelt es sich dabei um Rettungskräfte, die in ein überflutetes Gebiet geschickt worden waren. Der von heftigen Regenfällen und Windböen auf der Hauptinsel Luzon begleitete Taifun ist der bisher stärkste Sturm, der die Philippinen in diesem Jahr getroffen hat. Die Sachschäden hielten sich aber in Grenzen.
Durch den heftigen Taifun "Nanmadol" sind im Südwesten Japans mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Regierungssprecher bestätigte am Dienstag zwei Todesfälle, bei zwei weiteren stand die ärztliche Bescheinigung noch aus. Die endgültige Zahl der Opfer könnte noch steigen.
Durch den heftigen Taifun "Nanmadol" sind im Südwesten Japans mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere seien "ohne Vitalzeichen" aufgefunden worden, erklärte ein Regierungssprecher am Dienstag (Ortszeit). Mindestens 114 Menschen wurden den Behörden zufolge verletzt, 14 von ihnen schwer. Ein Mensch werde weiter vermisst.
Der Ausfall zahlreicher Atomreaktoren in Frankreich kostet den französischen Energiekonzern EDF voraussichtlich 29 Milliarden Euro, fünf Milliarden Euro mehr als noch im Juli angenommen. Im laufenden Jahr werde EDF etwa 280 Terawattstunden Atomstrom produzieren, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das dürfte die niedrigste Jahresproduktion überhaupt sein. 2019 hatte EDF knapp 380 Terawattstunden Atomstrom produziert.
Bei den heftigen Überschwemmungen in Pakistan wird langsam das ganze Ausmaß der Katastrophe deutlich: Nach Angaben von Klimaministerin Sherry Rehman steht ein Drittel des Landes unter Wasser. Die Zahl der Todesopfer stieg bis Dienstag auf mehr als 1100. Nach Angaben der Regierung benötigt Pakistan umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro, um die beschädigte Infrastruktur zu reparieren und wieder aufzubauen. Die UNO startete einen Nothilfe-Aufruf und bat zunächst um 160 Millionen Euro.
Nach der Überschwemmungskatastrophe in Pakistan läuft die internationale Hilfe langsam an. Millionen von Menschen kämpften am Montag aber weiter gegen die Folgen der ungewöhnlich heftigen Monsun-Regen, denen seit Juni bereits mehr als 1060 Menschen zum Opfer gefallen sind. Nach Angaben von Klimaministerin Sherry Rehman ein Drittel des Landes unter Wasser. Sie sprach von einer Krise "unvorstellbaren Ausmaßes".
Durch schwere Überschwemmungen sind in Afghanistan innerhalb eines Monats mehr als 180 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 3000 Häuser seien zerstört worden, sagte am Donnerstag ein Sprecher der Taliban-Regierung in Kabul. Das durch heftige Regenfälle vor allem im Osten des Landes ausgelöste Problem sei durch das "Missmanagement" der vorherigen Regierung verstärkt worden, kritisierte er.
Ein bisschen besser als 2021, aber immer noch unterdurchschnittlich - so lautet die vorläufige Erntebilanz des Deutschen Bauernverbands für dieses Jahr. Bauernpräsident Joachim Rukwied betonte am Dienstag, die regionalen Unterschiede bei der Erntebilanz seien wegen des unregelmäßig verteilten Niederschlags sehr groß. Insgesamt bleibe die Versorgungslage "angespannt".
Nach heftigen Regenfällen ist es in Deutschland an einigen Orten zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr gekommen. Besonders betroffen war am Samstag Dortmund, wo der Hauptbahnhof in der Nacht zum Samstag gesperrt wurde. Zugausfälle und Behinderungen gab es auch in Bayern und Teilen Baden-Württembergs.
Angesichts einer heftigen Hitzewelle und Stromknappheit sind in der chinesischen Großstadt Chengdu an vielen Stellen die Beleuchtungen gedimmt und Leuchtreklamen abgestellt worden. "Das heiße und schwüle Wetter hat dazu geführt, dass die Stromversorgung der Stadt an ihre Grenzen gestoßen ist", teilte die Stadtverwaltung mit. Die Situation sei "äußerst ernst". Nach Angaben des örtlichen Verkehrsunternehmens soll auch die Temperatur der Klimaanlagen in den Zügen und Haltestellen "optimiert" werden.
Ob als Kuchen, Saft oder einfach als gesunder Imbiss: Äpfel sind in Deutschland das mit Abstand am meisten geerntete Obst. In diesem Jahr wird die Apfelernte laut vorläufiger Schätzung mit 1,051 Millionen Tonnen besonders gut ausfallen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Somit würden rund 4,6 Prozent mehr Äpfel als im Vorjahr und rund 8,3 Prozent mehr als im zehnjährigen Durchschnitt geerntet.
Im Südwesten Chinas hat ein Energieversorger wegen der anhaltenden Dürre Stromausfälle angekündigt: Die rund 5,4 Millionen Einwohner der Stadt Dazhou müssten sich am Mittwoch auf bis zu dreistündige Unterbrechungen einstellen, berichtete eine Online-Zeitung in Shanghai unter Berufung auf das Unternehmen Dazhou Electric Power Group. Die Region bezieht ihren Strom vor allem aus Wasserkraft - der Pegel in vielen Stauseen ist wegen der Hitze stark gesunken.
Im Kampf gegen den riesigen Waldbrand bei Bordeaux im Südwesten Frankreichs hat die Feuerwehr am Freitag einen ersten Erfolg vermeldet. Das Feuer habe sich zuletzt nicht mehr stark ausgebreitet, sagte der Verwaltungschef von Arcachon, Ronan Léaustic. Bei Temperaturen bis 37 Grad und anhaltender Trockenheit sei aber weiter "äußerste Wachsamkeit" geboten. Auch in Portugal kämpften immer noch mehr als 1500 Feuerwehrleute gegen Waldbrände im Naturpark Serra da Estrela.