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Angesichts des erbitterten Streits über eine weltweite Abkehr von allen fossilen Energien ist die Weltklimakonferenz in Dubai in die Verlängerung gegangen. Am Dienstag verhandelten die Delegationen aus fast 200 Ländern weiter über einen neuen Beschlussentwurf, nachdem die EU, kleine Inselstaaten und andere Länder den vorherigen sehr vagen Text entschieden zurückgewiesen hatten. Für das drohende Scheitern der COP28 wurden arabische Ölstaaten wie Saudi-Arabien sowie die emiratische Konferenz-Präsidentschaft verantwortlich gemacht.
Die 28. Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) geht in die Verlängerung. Dem emiratischen COP-Präsidenten Sultan al-Dschaber gelang es nicht, die Verhandlungen wie geplant bis Dienstagvormittag zu einem Abschluss zu bringen. Stattdessen warteten die Verhandler aus fast 200 Ländern auf einen neuen Entwurf des zentralen Beschlusstextes.
Bei der Weltklimakonferenz in Dubai droht ein ehrgeiziger Beschluss zur Bekämpfung der Erderwärmung zu scheitern. Der lange erwartete neue Entwurf des zentralen Beschlusstextes der COP28, der am Montagabend (Ortszeit) veröffentlicht wurde, enthält kein gemeinsames Bekenntnis zum weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energien mehr. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) lehnte den Text im Namen Deutschlands und der EU ab. Klima- und Entwicklungsorganisationen reagierten alarmiert.
Deutschland und die EU haben den neuen Entwurf für den zentralen Beschlusstext der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) zurückgewiesen. Der von der emiratischen COP-Präsidentschaft vorgelegte Text sei "eine Enttäuschung" und "nicht akzeptabel", sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Montag. Baerbock führt für die EU die Verhandlungen in dem wichtigen Bereich Emissionsminderung.
Bei der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai gehen die Verhandlungen über eine globale Abkehr von allen fossilen Energien in die entscheidende Phase. UN-Klimasekretär Simon Stiell rief die Verhandler aus fast 200 Ländern am Montag einen Tag vor dem geplanten Konferenzende auf, jede "unnötige taktische Blockade" zu beenden. Die Absage mehrerer öffentlicher Veranstaltungen zeigt, dass hinter den Kulissen weiter eifrig an einem neuen Entwurf für den zentralen Beschlusstext gearbeitet wird.
Zwei Tage vor dem geplanten Ende der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) sind die Verhandlungen ins Stocken geraten. Während zunächst für Samstagabend ein neuer Entwurf des zentralen Beschlusstextes erwartet worden war, hieß es am Sonntag aus Verhandlungskreisen, die Ausarbeitung werde voraussichtlich noch bis Montag dauern. COP-Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber hatte am Samstagabend noch einmal bekräftigt, dass er die Konferenz wie geplant am Dienstag zum Abschluss bringen wolle.
Bei der Weltklimakonferenz in Dubai spitzt sich der Streit über eine weltweite Abkehr von Öl und Gas zu. Für Entrüstung sorgte am Samstag insbesondere ein Aufruf der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec), jegliche Beschlüsse gegen fossile Energien zu blockieren. Die Umweltministerin des derzeitigen EU-Ratsvorsitz-Landes Spanien, Teresa Ribera, nannte die Intervention "widerwärtig". Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) warnte, bei den Klimaverhandlungen dürfe nicht "eine Allianz der alten fossilen Welt" das letzte Wort haben.
Aserbaidschan kann nach eigenen Angaben die nächste Weltklimakonferenz ausrichten. "Ich freue mich zu verkünden, dass es einen allgemeinen Konsens über Aserbaidschans Kandidatur für die Ausrichtung der COP29 gibt", erklärte der Umweltminister des öl- und gasreichen Landes, Muchtar Babajew, am Samstag in einer Rede bei der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28). Zuvor hatten Armenien und Bulgarien ihre Bewerbungen für die Ausrichtung der Konferenz Ende kommenden Jahres zurückgezogen.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei der Weltklimakonferenz in Dubai Ölstaaten wie Saudi-Arabien aufgerufen, ihren Widerstand gegen eine weltweite Abkehr von fossilen Energien aufzugeben. "Wir haben auf dieser Klimakonferenz hier in Dubai die Chance, dass wir erstmalig nicht eine Allianz der alten fossilen Welt haben, sondern eine Allianz derjenigen, die konkrete Schritte in die Zukunft gehen wollen", sagte Baerbock am Samstag in Dubai.
In der entscheidenden zweiten Verhandlungswoche der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) wird weiter über eine globale Abkehr von fossilen Energien gestritten. Um diese Frage werde es "am Ende das heftigste Gerangel geben", sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Freitag in Dubai und gab zugleich ein entschiedenes Plädoyer für einen Ausstieg ohne Wenn und Aber ab. Trotz der Differenzen gab COP-Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber das Ziel aus, die Verhandlungen pünktlich abzuschließen.
Trotz der sich verschlimmernden Klimakrise ist die Klimapolitik zahlreicher Staaten höchstens Mittelmaß - das geht aus dem jährlichen Klimaschutz-Index hervor, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Freitag bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) veröffentlichte.
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) pocht auf ein Bekenntnis der Weltgemeinschaft zur Abkehr von den fossilen Energieträgern. Um das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, in Reichweite zu halten, seien "eine Verdreifachung der Erneuerbaren Energien bis 2030 und eine Verdopplung der Energieeffizienz" nötig, erklärte Baerbock am Donnerstag vor ihrem Abflug zur UN-Klimakonferenz (COP28) nach Dubai.
Die deutsche Delegation hat sich zur Halbzeit der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) vorsichtig optimistisch über die Aussichten für ehrgeizige Beschlüsse bis zum Konferenzende geäußert. "Ein gutes Ergebnis ist möglich, aber es wird nicht einfach", sagte die deutsche Klima-Beauftragte und Staatssekretärin im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, am Mittwoch. Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth stimmte zu, es gebe "eine gute Basis nach der ersten Verhandlungswoche".
Wegen eines angekündigten Eisregens stellt der Münchner Flughafen seinen Betrieb am Dienstag zeitweise ein. Von Betriebsbeginn um 06.00 Uhr bis 12.00 Uhr mittags werde es keine Starts und Landungen geben, hieß es in einer Mitteilung am Montagabend. Betroffen sind demnach mindestens 140 Starts und 160 Landungen. Passagieren wird demnach dringend geraten, sich vor Anreise zum Airport mit ihrer Fluglinie in Verbindung zu setzen, um sich über den Status des Flugs zu informieren.
Zwei Mädchen sind in Stuttgart auf einem See ins Eis eingebrochen. Sie konnten sich am Montagmorgen selbstständig ans Ufer retten, wie die Feuerwehr in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mitteilte. Nach einer notärztlichen Versorgung wurden die unterkühlten Mädchen in einem Rettungswagen in eine Kinderklinik gebracht.
Nach den heftigen Schneefällen in Süddeutschland ist der Verkehr am Sonntag langsam wieder angelaufen. Der Flughafen München nahm seinen Betrieb wieder auf, auch einzelne Züge konnten in der Region wieder fahren. Sowohl im Bahn- als auch im Flugverkehr wurden aber weiter Einschränkungen erwartet. In München fielen viele S-Bahnen und Straßenbahnen aus. Auch in anderen Teilen Bayerns fuhren weniger Züge.
Im Streit der Ampel-Koalition um notwendige Haushaltskürzungen hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) Finanzminister Christian Linder (FDP) vor Einschnitten bei Entwicklungs- und Klimahilfsgeldern gewarnt. "Eine Volkswirtschaft, die auf internationale Wertschöpfungsketten und globale Problemlösungen angewiesen ist, kann sich eine Schneckenhaus-Mentalität nicht erlauben", sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntagsausgaben). Entwicklungszusammenarbeit sei "kein nice-to-have, sondern in unserem deutschen Interesse".
Das Ringen um eine klimaneutrale Energieversorgung steht auf der UN-Klimakonferenz in Dubai im Fokus. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte sich in einer Rede am Samstag während des Gipfel-Segments der COP28 hinter die Ziele, bis 2030 den Ausbau erneuerbarer Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Angeführt von den USA drangen etwa 20 Staaten aber auch wieder auf den Ausbau der Atomkraft.
Die USA wollen drei Milliarden Dollar in den Grünen Klimafonds (GCF) einzahlen. Das kündigte Vizepräsidentin Kamala Harris am Samstag in ihrer Rede auf der UN-Klimakonferenz in Dubai an. Es handelt sich um die erste Einzahlung der USA in den Fonds seit 2014.
Wegen der heftigen Schneefälle hat der Flughafen München seinen Betriebsstopp bis Sonntagfrüh verlängert. Insgesamt 760 Flüge seien von der Einstellung des Flugbetriebs betroffen, sagte ein Sprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Zunächst hatte der Stopp nur bis Samstag 12.00 Uhr gegolten. Wegen der anhaltenden Behinderungen wurde er nun bis Sonntagfrüh 06.00 Uhr verlängert.
Starke Schneefälle haben am Samstag den Süden Bayerns weitgehend lahmgelegt. In München etwa fielen in der Nacht nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts mehr als 40 Zentimeter Neuschnee. Der Flughafen in er bayerischen Landeshauptstadt stellte seinen Betrieb ein, auch der Hauptbahnhof wurde gesperrt. S-Bahnen, Busse und Trambahnen fuhren nicht. Das Bundesligaspiel des FC Bayern München gegen Union Berlin wurde abgesagt. Ähnlich wie in München sah es in anderen Regionen Oberbayerns und in Teilen von Niederbayern aus.
Eine Gruppe von etwa 20 Staaten hat auf der UN-Klimakonferenz in Dubai zum Ausbau der Atomkraft aufgerufen. Beteiligt an der am Samstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung sind unter anderem die USA, Frankreich, Großbritannien sowie das Gastgeberland Vereinigte Arabische Emirate. Ziel sei es, die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern, hieß es. Im Vordergrund steht in Dubai die Forderung nach dem Ausbau erneuerbarer Energien.
Starker Schneefall hat zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Bayern geführt. Der Flugbetrieb am Münchner Flughafen wurde eingestellt, wie der Airport am Samstagmorgen mitteilte. Dies gelte bis voraussichtlich 12.00 Uhr. "Grund dafür sind die anhaltenden starken Schneefälle am gestrigen Tag, in der Nacht und am heutigen Morgen", hieß es in der Mitteilung des Flughafens. Der Winterdienst sei im Dauereinsatz, um wieder einen sicheren Flugbetrieb zu ermöglichen. Bislang seien am Samstag rund 320 Flüge annulliert worden.
Japan hat bei der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) zugesagt, keine Kohlekraftwerke ohne eine Abscheidung des Treibhausgases CO2 mehr zu bauen. Dies trage zu Erfüllung des Ziels bei, sein Land bis 2050 CO2-neutral zu machen, sagte der japanische Regierungschef Fumio Kishida am Samstag in Dubai laut seinem vom Außenministerium in Tokio übermittelten Redeskript.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf der UN-Klimakonferenz dazu aufgerufen, "gemeinsam die richtigen Strategien und Standards für eine kohlenstofffreie Industrie zu entwickeln". Scholz äußerte sich am Freitag kurz nach seiner Ankunft in Dubai auf der Gründungsveranstaltung des neuen Klimaclubs, dessen Kernaufgabe genau dies sein solle. In dem von Scholz initiierten Klimaclub haben sich inzwischen 36 Staaten zusammengeschlossen, die eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einnehmen wollen.
Indien hat angeboten, die UN-Klimakonferenz im Jahr 2028 auszurichten. "Von diesem Podium aus schlage ich vor, dass Indien Gastgeber der COP33 im Jahr 2028 ist", sagte Premierminister Narendra Modi am Freitag bei der aktuell in Dubai stattfindenden COP28. "Heute schaut die ganze Welt auf uns, Mutter Erde wendet sich uns zu, damit wir ihre Zukunft beschützen. Wir müssen Erfolg haben", betonte Modi.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ist mit seiner Ankündigung, gegen das Klimaschutz-Urteil des Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, offenbar vorgeprescht. "Aus unserer Sicht geht es jetzt erstmal darum, das Urteil genau auszuwerten", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Freitag in Berlin. In der Frage, ob die Bundesregierung in Revision gehen wolle, "muss ich Sie dann noch einmal um Geduld bitten".
Die am Donnerstag begonnene UN-Klimakonferenz (COP28) in Dubai ist mit einer Rekordzahl von 80.000 registrierten Teilnehmern die bislang größte Veranstaltung dieser Art. Bei der COP27 im vergangenen Jahr im ägyptischen Scharm el-Scheich waren lediglich 49.000 Teilnehmer akkreditiert.
In die Beratungen der UN-Klimakonferenz schalten sich ab Freitag die Staats- und Regierungschefs aus zahlreichen Ländern ein. Im Rahmen eines Gipfeltreffens (Climate Action Summit) sollen sie gleich in der Anfangsphase der auch COP28 genannten Klimakonferenz mehr Schwung geben. Für Deutschland reist Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag nach Dubai.
Die UN-Klimakonferenz (COP28) hat am Donnerstag in Dubai die Arbeitsfähigkeit des Fonds zum Ausgleich von Klimaschäden hergestellt. Dieser soll besonders gefährdeten Staaten bei klimabedingten Schäden und Verlusten (Loss and Damage) helfen. Deutschland und die Vereinigten Arabischen Emirate wollen jeweils 100 Millionen US-Dollar (etwa 91 Millionen Euro) beisteuern, wie das Bundesentwicklungsministerium unmittelbar nach dem Beschluss mitteilte.
2023 wird nach UN-Angaben höchstwahrscheinlich das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Klimazustandsbericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hervorgeht, lag die globale Durchschnittstemperatur schon bis Ende Oktober rund 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. Der Unterschied zu den bisherigen Rekordjahren 2016 und 2020 sei schon jetzt so groß, dass die Monate November und Dezember nichts mehr am globalen Hitzerekord ändern werden.
Die Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai sollte sich nach Ansicht von UN-Generalsekretär António Guterres zu einem Ausstieg aus fossilen Brennstoffen verpflichten. "Natürlich bin ich sehr für einen Text, der den Ausstieg beinhaltet", sagte Guterres der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch in einem Interview vor Abflug nach Dubai. Er warnte vor einer "totalen Katastrophe", wenn die Menschheit ihren derzeitigen Kurs beibehalte.