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Gefährliches Glatteis hat am Montagmorgen in großen Teilen Deutschlands Straßen und Wege rutschig gemacht und zu vielen Verkehrsunfällen geführt. Zunächst waren vor allem der Nordwesten und Westen bis in die Mitte betroffen, im Laufe des Tages soll es auch im Osten verbreitet Glatteisregen geben, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD). In den Nähe von Walsrode in Niedersachsen starb ein Autofahrer bei einem Unfall.
Der 25 Jahre alte Mann war am frühen Montagmorgen mit einem Opel auf der Autobahn 27 unterwegs, sagte ein Sprecher der Polizei in Verden. Er sei bei Glätte von der Straße abgekommen, gegen die Leitplanke gestoßen und habe diese durchbrochen. Das Auto sei dann gegen einen Baum gefahren. Der junge Fahrer starb noch am Unfallort.
Auch aus anderen Regionen wurden Verkehrsunfälle gemeldet. So berichtete etwa die Polizei im Kreis Warendorf bei Münster von "ersten Unfällen mit Sachschaden". In Mainz verzeichnete die Polizei 63 Verkehrsunfälle, bislang ohne Verletzte. Die Feuerwehr in Bonn meldete seit Sonntagabend 24 chirurgische Notfälle, "die im Wesentlichen auf Stürze auf dem glattem Untergrund zurückzuführen sind".
Für weite Teile Deutschlands rät der DWD, sich möglichst nicht im Freien aufzuhalten und sich auf allen Verkehrswegen auf Beeinträchtigungen einzustellen. Von West nach Ost komme es zu gefährlichem Glatteis. Das liege an der Warmfront eines Tiefs südlich von Island. Dabei werde milde Atlantikluft herangeführt, welche "die Frostluft der vergangenen Tage und Nächte aber nur langsam verdrängen kann", teilte der DWD mit.
In mehreren Regionen fällt wegen des Glatteises am Montag der Unterricht aus: Unter anderem sagten die zuständigen Behörden in großen Teilen von Niedersachsen den Unterricht an allen allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen ab, etwa in der Region Hannover und im Landkreis Osnabrück. Auch die Grund- und weiterführenden Schulen im Landkreis Göttingen bleiben am Montag geschlossen.
S.Scheidegger--NZN